Was sind eigentlich Industrie-PCs?

Ein Büro oder auch die heimischen vier Wände ohne mindestens einen PC zu teilen ist unvorstellbar. Dabei handelt es sich noch um einen kleinen Anwendungsbereich für den elektronischen Helfer. Auch viele industrielle Prozesse sind ohne einen entsprechenden Computer unmöglich zu realisieren.

Verschiedene Anbieter, wie z.B. unter www.hematec.de, haben sich auf diesen Bereich spezialisiert und bieten spezialisierte Industrie-PCs an.

Für jede Belastungsprobe gewappnet sein

RAM Bausteine in Industrie-PCs

Die sogenannten „Industrial Personal Computer“ (kurz IPC), unterscheiden sich zwar nicht grundlegend von den allbekannten privaten Computern, können aber deutlich höheren Ansprüchen standhalten. Nichts hat dabei eine so hohe Priorität wie die Zuverlässigkeit, denn wenn es zu Produktionsausfällen kommt, hat dies meist weitreichende Konsequenzen.

Um das hohe Maß an Zuverlässigkeit zu erreichen, setzt man auf hochwertigere und toleranzärmere Materialien und Vorgänge in der Verarbeitung der elektronischen Bauteile. Je nach Einsatzgebiet müssen diese Feuchtigkeit, Spritzwasser, aggressive Gase oder Umwelteinflüsse (besonders bei Luftfahrttechnik) abhalten. Eine bewährte Methode um viele Risiken auszuschließen ist es, die Computer aus Edelstahl und ohne Lüfter zu fertigen. Modernste IPCs sind sogar hermetische abgeriegelt, rechnen permanent in Echtzeit und sind auf höchste Leistung bei möglichst geringen Energieverbrauch ausgelegt.

Industrieanlagen können nicht kurzfristig umgearbeitet werden, deswegen muss ein IPC eine hohe Lebenserwartung besitzen, selbst wenn er mechanischer Belastung ausgesetzt ist. Können wichtige Bauteile beispielsweise nicht garantiert über viele Jahre hinweg bezogen werden, macht es keinen Sinn den Computer in einer Betriebsanlage einzusetzen.

High-Tech zur Lösung komplexer Probleme

Industriecomputer sind meist modulare konzipiert und können auch als solche in die meisten Vorrichtungen appliziert werden. Dabei kann es sich um gesamte Baugruppenträger handeln oder in weniger komplizierten Fällen um einzelne Platinen. Der Panel PC ist ein besonders innovativer IPC. Ähnlich wie ein Tablet, kann er eigenständig bedient werden und benötigt keine zusätzliche Technik. Der mobile Panel PC kann so an verschiedenen Orten mit einer passenden Schnittstelle betrieben oder eingesetzt werden.

Linux ist das am häufigsten angewandte Betriebssystem unter Industriecomputern. Ebenfalls anzutreffen sind Windows XP, Windows CE, RTOS, VxWorks oder RTOS. Zur Programmierung wird in der Regel die Programmiersprache C angewandt.

Offensichtlich sind Industrie-PCs gar nicht so anders, dafür aber praxisorientierter. Große Aufgaben stellen große Ansprüche, was den Herstellungsprozess gänzlich verändert. Doch auch Industrie-PCs profitieren vom technologischen Fortschritt und sind schon längst mit Touchscreen ausgestattet und können sogar mobil sein.

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