5 Tipps wie Deine Daten im Internet privat bleiben

Daten sind wie eine Währung im Internet, – überall lauern Datensammler:

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  • Der Browser speichert, wann man welche Seiten aufgerufen hat
  • Die Suchmaschine speichert, wonach man wann gesucht hat
  • Onlineshop speichern, welche Produkte man angegeben hat
  • Email-Dienste räumen ein, Emails mitzulesen und nach bestimmten Phrasen abzusuchen
  • Navigationssoftware speichert, wann sich das Smartphone wo aufgehalten hat
  • Kundenkartensysteme speichern, wann man was gekauft hat und ob man lieber 3- oder 4-lagiges Klopapier kauft.

Bei soviel Datensammelwut ist es klar, dass Daten auch das Ziel von Hackern sind. Hacker versuchen sich, in Netze einzuloggen oder Emails mitzulesen und Passwörter zu erschleichen. Ganze Listen von validen Kreditkartendaten kursieren im Darknet und können von jedermann gekauft werden. Alles von Hackern zusammengestohlen.

Viele User verspüren daher das Bedürfnis, die Sicherheit bei der Nutzung von Internet und Email zu erhöhen. Wir haben hier 5 Tipps zusammengestellt, die die Sicherheit im Netz erhöhen:

5 Tipps für Deine private Sicherheit im Netz

5 Tipps wie Deine Daten im Internet privat bleiben

  1. Nutze Internet und Email nur noch über VPN
  2. Empfindliche Daten nur bei https-Seiten eingeben
  3. Nutze unterschiedliche und sichere Passwörter
  4. Sei vorsichtig mit der Datenpreisgabe
  5. Installiere Virensoftware/Malwareblocker

Gerne gehen wir im Folgenden näher auf die fünf Themen ein:

Tipp 1: Internet und Email nur noch über VPN nutzen

Alle Daten, die vom Rechner über das Internet geschickt werden, sind im Prinzip von anderen einsehbar und hackbar, wenn es sich um erfahrene Hacker handelt. Das gilt für im Browser eingegebene Daten (unter http://) ebenso wie versandte Emails. Wer weiß wie es geht, schafft es, dort mitzulesen. Man kann den privaten Datenfluss mit einer Autobahn vergleichen: Von oben kann jeder sehen, wer darauf fährt und wohin. Mit einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) sorgt man – um im Bild zu bleiben – dafür, dass die Autos auf der Autobahn wie in einem Tunnel fahren: Von oben sieht dann keiner mehr etwas.

VPN sorgt für Privatheit

Mit einem VPN sorgt man also für Privatheit. Es ist weder Hackern noch Behörden möglich, die Daten einzusehen. Auch wird bei Webseiten-Aufrufen oder Nutzung von Streaming-Diensten nicht mehr die eigene IP-Adresse übermittelt, was ein Höchstmaß an Privatheit erzeugt. Für wenig Geld (meist monatlich unter 10 Euro) erhält man bei professionellen VPN-Diensten diese zusätzliche Sicherheit, die nicht nur die Privatheit erhöht, sondern auch die Sicherheit: Hackern wird es so unmöglich gemacht, Daten zu stehlen oder Identitätsdiebstahl zu begehen.

Überdies kann man mit einem VPN auch im Ausland auf heimische Dienste zugreifen, z.B. Netflix, Sky, Amazon Prime etc., was sonst häufig durch Geoblocking verhindert wird.  Vorsicht sollte man allerdings bei der Auswahl des genutzten VPN-Dienstes walten lassen.

Viele Gratis-Anbieter lassen Datensicherheit oder Geschwindigkeit vermissen, – bei einigen kam es sogar zu Installationen von Malware. Besser ist es da, auf professionelle VPN-Anbieter zurückzugreifen, hier gibt es eine Übersicht über die besten VPN-Netzwerke für Windows – eine wertvolle Hilfestellung, um den richtigen VPN-Dienst zu finden.

Tipp 2: Empfindliche Daten nur über https-Seiten eingeben

Wer sein Geburtsdatum, seine Adresse oder gar seine Kreditkartendaten im Internet auf einer Webseite eingeben muss, sollte dies nur auf Seiten tun, deren Adresse mit „https://“ anfängt. Diese werden mit dem Hypertext Transfer Protocol Secure übertragen, was die Sicherheit in Sachen Datenabgriff schon einmal empfindlich erhöht.

Im Browser erscheint dabei häufig ein geschlossenes Schloss als Symbol für diese Sicherheit. Ansonsten kann jeder Informatikstudent im ersten Semester die Daten abgreifen.

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Allerdings können auch Betrüger https-Seiten ins Netz stellen und Daten abgreifen. Eine absolute Sicherheit erreicht man dadurch also nicht. Auch erfährt ein Onlineshop-Betreiber so z.B. dennoch die IP-Adresse des Bestellers, was sich nur durch VPN-Nutzung verhindern ließe.

Tipp 3: Sichere und unterschiedliche Passwörter nutzen

Im Internet wird man an vielen Stellen Passwörter nutzen müssen. Immer noch machen viele User aus Bequemlichkeit den Fehler, für alle Zwecke dasselbe Passwort zu benutzen: Für das Email-Konto ebenso wie für den Amazon- oder Ebay-Account und die Bestellung im Onlineshop.

Das hat den entscheidenden Nachteil, dass ein einmal von einem Kriminellen geknacktes Passwort an zahlreichen Stellen eingesetzt werden kann. Was die Straftäter dann auch tun. Daher: Für jeden Dienst ein separates Passwort benutzen.

Auch sollten Passwörter sicher gewählt werden, also nicht den Vornamen des Ehepartners oder den Namen des Haustieres wählen. Ebenso unsicher sind „12345678“ oder ähnlich. Dennoch wählen jeden Tag Zehntausende Nutzer solche Passwörter.

Ein gutes Passwort enthält:

  • Sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben
  • Mindestens ein Sonderzeichen (z.B. *,$,#,§ o.ä.)
  • Mindestens eine Zahl

Wer nicht möchte, dass Hacker aus seine Kosten in Ebay einkaufen gehen und seine Kreditkarte belasten, berücksichtigt diesen Tipp.

Tipp 4:  So wenig Daten wie möglich preisgeben

Daten sind Geld wert. Warum sollte man also sein Geld verschenken? Warum muss der Baumarkt, wo ich einen Liegestuhl bestelle, wissen, wann ich geboren bin. Geht den Baumarkt gar nichts an, also gebe ich es auch nicht an. Die Angabe einer Adresse sollte das Höchste der Gefühle sein. Auf Angaben von Geburtsort und Geburtsdatum sollte man bei Onlineseiten weitgehend verzichten.

Immer wieder werden große Datenserver renommierter Anbieter gehackt. Damit hätten Hacker dann auch Zugriff auf alle Daten. Das kann man verhindern, indem man sie möglichst gar nirgends angibt. Nur dort, wo es unbedingt nötig ist.

Tipp 5: Jeder Rechner und jedes Smartphone braucht Virenschutz

Jeder Rechner und jedes Smartphone braucht einen Viren- und Malwareschutz. Schalte standardmäßig installierte Schutzmechanismen nicht aus, z.B. bei Windows. Prüfe, ob Dein Smartphone schon einen ausreichenden Virenschutz beinhaltet. Mit der zunehmenden Nutzung von Smartphones gibt es auch Angriffe auf Daten aus Smartphones.

Installiere dort nur Apps aus offiziellen App-Stores, z.B. iTunes oder Google Play und nicht aus unbekannten Quellen.

Auch auf dem Smartphone hilft ein VPN für erhöhte Sicherheit, bei Anbietern wie NordVPN sind z.B. in einem VPN-Paket gleich eine Handvoll Geräte gleichzeitig geschützt.