Cloud-Dienste sicher nutzen – Darauf sollte man achten

Im Zeitalter der Informationen greifen immer mehr Privatpersonen zu Cloud-Diensten, um jederzeit und ortsunabhängig Zugriff auf ihre Daten zu erhalten. Unternehmen nutzen mit Hilfe von professioneller IT Beratung das Cloud-Computing-Modell als Einstieg in die Digitalisierung und legen die Verwaltung und den Betrieb der Datenspeicherung in die Hände von IT-Experten.

Der externe Service sorgt nicht nur für mehr Flexibilität und globale Skalierbarkeit, sondern ersetzt zudem das benötigte Technikwissen, um ein eigenes Netzwerk betreiben zu können. Bei der Entscheidung des Cloud-Services spielen Kapazität, Preis und die angebotene Sicherheit eine wesentliche Rolle.

Dabei bedarf es nicht immer einer professionellen IT Beratung – einige Faktoren sollten dennoch berücksichtigt werden.

Cloud-Dienste sicher nutzen

Cloud-Dienste sicher nutzen

Die Anforderung an Cloud-Dienste ist neben Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit auch die Gewährleistung einer sicheren Datenspeicherung. Besonders in Deutschland ist die Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) streng reguliert. Während Unternehmen wichtige Betriebsgeheimnisse schützen wollen, möchten Privatpersonen den fremden Zugriff auf Fotos, Videos und persönliche Dokumente verhindern.

Beim Erwerb von Endgeräten werden oftmals hauseigene Clouds zur Speicherung der Daten angeboten. Die Werkseinstellung sieht vor, dass Daten automatisch gesichert werden – eine Überprüfung der Einstellungen kann ungewollte Uploads verhindern.

Möchte man den Dienst dennoch nutzen, sollten die Daten vorher verschlüsselt und durch eine Zwei-Faktor-Authentifikation zusätzlich gesichert werden. Bei der Nutzung separater Anwendungen sorgt ein sorgfältig ausgewähltes Passwort, bestehend aus einer Zeichenkette von Buchstaben, Zahlen und Zeichen, für mehr Sicherheit.

Vorteile und Nachteile der Cloud-Nutzung für Privatpersonen

In Kombination mit mobilen Geräten sorgt die Cloud für den komfortablen Zugriff der Daten – jederzeit und überall. Wenn im Urlaub plötzlich ein Arztbesuch ansteht und der Impfpass benötigt wird, kann dieser schnell vorgelegt werden. Möchte man mit der Familie oder Freunden Bilder und Videos teilen, nutzt man einen gemeinsamen Speicher.

Von der Festplatte des Laptops wird regelmäßig eine Sicherheitskopie angelegt, um im Falle eines Ausfalls alle Daten wiederherstellen zu können. Anbieter von Clouds legen großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und so brauch man lediglich einen Account anzulegen, um alle Vorteile sofort nutzen zu können.

Der Dienstleister übernimmt die Bereitstellung der Kapazitäten, sorgt für die nötige Netzinfrastruktur und beschäftigt eine ganze Reihe an IT-Experten, um für regelmäßig anfallende Sicherheitsupdates zu Sorgen.

Dieser Service hat allerdings seinen Preis: Im Vergleich zu Wechseldatenträgern entstehen laufende Kosten für die Nutzung der Cloud-Lösung. Backups von großen Datenmengen nehmen zudem viel Zeit in Anspruch und für die Sicherheit gibt es keine Gewährleistung.

Besonderheiten bei der Cloud-Nutzung im Unternehmen

Cloud-Computing leistet einen erheblichen Beitrag zur Digitalisierung bei und zeichnet sich aus durch ein flexibles Bereitstellungsmodell für Software, Plattformen und IT-Infrastruktur. Der häufigste Einsatzort für Public-Cloud-Lösungen ist die Industrie 4.0.

Trotz teilweise hohem Aufwand und hoher Kosten steigt die Cloud-Nutzung in Unternehmen, da der Verwaltungsaufwand langfristig sinkt. Fehlt für die Migration die nötige Expertise, lässt man sich von einem IT-Systemhaus beraten.

Als IT Managed Services Provider – auch IT-Supportunternehmen genannt – kennen sie sich mit Computersystemen, elektronischer Hardware, Softwaresystemen und Gerätevernetzung aus und bieten sowohl Soforthilfen wie auch Präventionspläne an.

So gehen im Falle eines Ausfalls keine wertvollen Geschäftsinformationen verloren.

Warum ist der Standort des Cloud-Anbieters wichtig?

Die in allen EU-Mitgliedsstaaten geltende Datenschutz-Grundverordnung beinhaltet Regelungen zur Verarbeitung personenbezogener Daten und schreibt unter anderem die angemessene Sicherheit im Umgang mit diesen vor. Nicht alle Cloud-Anbieter gewährleisten den Schutz vor unbefugter und unrechtmäßiger Verarbeitung durch Dritte.

Für Privatpersonen bedeutet das, dass die Daten unter Umständen weiterhin gespeichert werden, auch wenn diese eigentlich gelöscht werden sollten. Außerdem ist nicht sichergestellt, dass Fremde keinen Zugriff auf die gespeicherten Daten erhalten.

Geschäftsgeheimnisse unterliegen demselben Risiko. Verstöße gegen die Datenschutzregeln können zudem erhebliche Bußgelder nach sich ziehen. Viele Anbieter haben ihre Server im Ausland lokalisiert oder übertragen Daten über ausländische Netze.

Die wenigsten Provider bieten eine zusätzliche Verschlüsselung der Dateien an. Der Standort ist deshalb ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des Dienstleisters.

Zusammenfassung und Fazit

Informationen werden heutzutage überwiegend in digitaler Form gespeichert und übermittelt. Der Bedarf, Daten jederzeit ortsunabhängig abrufen zu können, wächst stetig und die Nachfrage nach Online-Lösung steigt.

Unabhängig davon, ob Cloud-Dienste privat oder geschäftlich genutzt werden: die Einhaltung des Datenschutzes und der Schutz vor unbefugtem Zugriff muss gewährleistet sein. Fehlt das nötige Fachwissen oder die Zeit zum Betreiben eines eigenen Netzwerks, bedient man sich dem üppigen Angebot an Cloud-Services.

Hierbei spielt der Standort eine entscheidende Rolle, denn nicht alle Anbieter erfüllen die strengen Regelungen der in Deutschland geltenden Datenschutz-Grundverordnung.

Möchte man sich nicht ausschließlich auf angebotene Dienstleistungen zum Thema Sicherheit verlassen, so kann man selbst für mehr Schutz sorgen, indem man hochgeladene Daten vorher verschlüsselt und die Zwei-Faktor-Authentifikation nutzt.

Unternehmen bekommen durch die Cloud den Übergang in die Digitalisierung geboten und können sich von externen IT-Experten wie das IT Systemhaus Hagel beraten lassen.

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