Computer vor Hacker-Angriffen schützen – Die besten Tipps

Wie schütze ich mich am besten vor Hackerangriffen aus dem Netz? Die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Angriffs zu werden, ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Datenmissbrauch und Cyberattacken sind keine Seltenheit mehr. Auch zu Hause sollte man sich vor solchen Angriffen schützen und Updates durchführen. Dafür gibt es Hilfsmittel und Programme, die leicht zu bedienen sind und Ihren Computer vor Schaden bewahren.

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Eines der größten Einfallstore ist das E-Mail-Konto, denn bereits mit dem Klick auf einen unbekannten Datei-Anhang kann sich schädliche Software auf dem Rechner einnisten. Ist das Mail Konto erst einmal befallen, wird der ganze Rechner verwundbar. Der Hacker erfährt viel über Ihre Identität und weiß welche Onlinedienste Sie nutzen. Gerade bei E-Mail-Konten sollten Sie sichere Passwörter verwenden, die es den Angreifern schwer machen.

Bitte schauen Sie genau hin, wenn Sie die E-Mail eines unbekannten Absenders im Postfach finden. Werden Sie misstrauisch, wenn sich zum Beispiel Ihre Bank per elektronischer Post meldet, denn Banken fragen niemals nach Kontonummern, Passwörtern oder Kreditkartendaten. Da mag die Nachricht noch so echt aussehen. Oft fehlt die persönliche Anrede oder Sie sollen auf Links klicken, deren Herkunft Sie nicht kennen.

Schädliche E-Mails erkennen Sie auch an einer hanebüchenen Rechtschreibung, sowie einem dringlichen Tonfall. Fragen Sie beim vermeintlichen Absender nach, ob die Mail echt ist. Das gilt nicht nur bei Banken, sondern für alle Onlinedienste. Keine falsche Scham, denn selbst Profis fallen manchmal darauf rein.

Unbedingt sichere Passwörter verwenden

Unbedingt sichere Passwörter verwenden

Das mit den Passwörtern ist so eine Sache. Einerseits sollen sie schwer zu erraten sein, andererseits möchte man es nicht gleich wieder vergessen. Verzichten auf Geburtstage, Spitznamen oder Wörter, die schnell zu knacken sind. Noch immer verwenden viele Menschen das Passwort 12345.

Im Internet gibt es nützliche Passwort-Generatoren, die es ermöglichen, sichere Passwörter zu erstellen. Je sensibler die Daten sind, desto komplexer sollte das Kennwort sein. Am besten nehmen Sie eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen.

Äußerste Vorsicht ist bei fremden Daten geboten. Öffnen Sie nicht gleich alles, was Ihnen geschickt wird. Fragen Sie auch den guten Freund, woher die Datei stammt. Hier ist vor allem der gesunde Menschenverstand gefragt.

Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, dennoch können Sie sich schützen, in dem Sie regelmäßig Updates durchführen lassen. Unter Windows sind diese Updates von Haus aus aktiviert und werden automatisch gestartet. Es sollte schon ein aktuelles Windows sein, denn wenn der Support eingestellt ist, dann sitzen Sie für Hacker auf dem Präsentierteller. Sie müssen zudem die Firewall aktivieren.

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Dies ist ein wesentlicher Schutz des Betriebssystems, denn eine Firewall soll verhindern, das durch den eingehenden Datenverkehr Änderungen am System vorgenommen werden. Zusätzlich immer einen Virenschutz installieren, der regelmäßig aktualisiert wird.

Eine Basisversion ist bei Windows mit an Bord und schützt recht gut. Wer es noch komfortabler möchte, kann auf eines der vielen Anti-Viren Programme am Markt zurückgreifen, mit weiteren Funktionen zur Systemüberwachung. Antivirenprogramme und gute Internet Security Suiten gibt es zu Preisen zwischen knapp 10 und 30 Euro für bis zu 5 Geräte.

Computer vor Hacker-Angriffen schützen

Auch die Software sollte stets aktuell sein

Alle Programme, die mit dem Netz verbunden sind, bergen Sicherheitslücken, deshalb sollten Sie schauen, ob alles aktuell ist. Aktuelle Software auf dem Rechner ist wie eine Lebensversicherung. Was Sie nicht nutzen, kann deinstalliert werden, denn dadurch ist die Angriffsfläche für Hacker etwas kleiner.

Wichtig ist ein aktueller Internetbrowser, denn der schützt vor Sicherheitslücken sowie Datendiebstahl. Im Web surft man sicherer mit eingeschränktem Benutzerkonto, damit sich nichts ungefragt installiert. Richten Sie sich neben dem Administratorkonto noch ein Konto mit eingeschränkten Rechten ein. Dies finden Sie in der Systemsteuerung von Windows.

Sicherungskopien und sicheres WLAN

Machen Sie regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Daten auf unterschiedlichen Speichermedien, so können Sie im Notfall alles wieder herstellen. Externe Festplatten mit bis zu 2 Terabyte lassen sich kinderleicht per USB am Rechner anschließen.

Sollten Sie WLAN nutzen, verschlüsseln Sie Ihr Heimnetzwerk mit dem WPA2 Standard und ändern Sie das voreingestellte Passwort. Das neue Kennwort darf nicht bereits im Netz verwendet werden. Notieren Sie es auf Ihrem Router, dann können Sie es nicht vergessen. Auch außerhalb des PC immer sichere Passwörter verwenden. Mehr darüber finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Routers.

Ein wenig Paranoia ist durchaus angebracht

Etwas Paranoia schadet nicht, denn wenn uns etwas kostenlos angeboten wird, was sonst Geld kostet, steckt mit Sicherheit ein illegaler Anbieter dahinter und will an unsere Daten kommen. Was nützt es, wenn wir die Firewall aktivieren, den Virenschutz installieren, sonst aber leichtgläubig im Netz surfen? Bei allen Angeboten müssen wir wachsam sein, denn den Hackern fällt immer wieder etwas Neues ein.

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