Viele der heutzutage jungen Erwachsenen sind mit dem Internet aufgewachsen und gelten als Digital Natives. Zur „Ausbildung“ der Digital Natives zählt dabei oftmals das vielfache Warnen vor Bedrohungen im Internet, was beinahe predigend gelehrt wurde, selbst ohne genau zu verstehen, was diese Gefahren eigentlich sind. Das hat sich auch heute nicht geändert und in einer zunehmend digitalen Welt verwundert es auch nur wenig, dass hier der Missbrauch von Daten und Endgeräten attraktiv bleibt. Trojaner und Würmer sind hierbei weiterhin in der Form von Schadsoftware große Gefahren.
Es gibt allerdings auch durchaus andere Gefahrenquellen, über die sich End User bewusst sein sollten, immerhin ist der Mensch als Nutzer des Systems eine der entscheidenden Schwachstellen in Sachen Sicherheit.
Phishing ist heutzutage keine Seltenheit

Wenn es um Gefahren im Internet geht, die besonders darauf abzielen den Nutzer als Schwachstelle anzugreifen, führt kein Weg am Begriff des Phishings vorbei. Hierbei geht es darum besonders mit E-Mails den Endnutzer auf das Klicken von schädlichen Links zu locken, um von dort aus dann weiteren Schaden anzurichten. Auch von Websites kann eine solche Gefahr ausgehen. Die Beliebtheit solcher Methoden bei den Angreifern hat einige Gründe, auf die wir gerne eingehen möchten:
- Die Verfügbarkeit von Daten wie E-Mail-Adressen, die beispielsweise im geschäftlichen Alltag ganz transparent auf Websites gezeigt werden, bietet gute Angriffspunkte.
- Gut ausgestaltete Phishing Angriffe werden nicht immer von allen Sicherheitssystemen erkannt und somit nicht automatisiert abgeblockt.
- Der Mensch ist dank Naivität, Unwissenheit oder Unaufmerksamkeit eine große Schwachstelle in den Systemen.
- Mit den verschiedenen Methoden wie Spear-Phising, Whaling, Vishing oder Smishing gibt es eine Vielzahl an anpassbaren Optionen, um die Angriffe auszuführen. Laien können da kaum Schritt halten.
Ein wichtiger Begriff: Das so genannte Social Engineering gilt als einer der Fachbegriffe, die rund um das Thema Phishing immer wieder fallen. Wichtig ist der Begriff deshalb, weil hierdurch erklärt wird, wie die zugeschnittenen Angriffe den Menschen oder sogar das Individuum angeht.
Auch andere Formen der Angriffe und Schwächungen des Netzwerks sind nicht unüblich
Weitere Gefahrenherde lauern überall im Internet. Die bereits erwähnten Trojaner und Würmer sind laut Branchenspezialist bitkom aktuell die größte Gefahr und auch die Zahlen untermauern das. Täglich über 300.000 neue Varianten von Schadsoftware sprechen hierbei Bände. Auch web-basierte Angriffe wie automatisierte Downloads auf Websites, die dann das System befallen sind wichtige Gefahren.
Schädliche Anwendungen und Apps, Botnetze, gezielte Angriffe und weitere Gefahren kommen hinzu und sorgen dafür, dass ein bewusster Umgang mit den Daten unumgänglich wird.
Firewall und Co. machen bereits einen guten Job, doch oft kann mehr helfen
Die gängigen Betriebssysteme bieten in der heutigen Zeit immer bessere Schutzmechanismen in der Form der hauseigenen Firewall und auch Internetzugriffspunkte lassen sich so gut schützen. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch zusätzlicher Schutz notwendig sein kann – und zwar in der Form von Software.
Der große Vorteil daran ist, dass die Sicherheitsexperten hinter der Software tagtäglich daran arbeiten den Schutz auf die neuen Gefahren anzupassen. Die Möglichkeiten der Anpassungen können sich daher für Einzelnutzer genauso wie für Systemadministratoren lohnen.