Wie gelingt die Einrichtung von VPN unter Windows 10?

Heutzutage ist es immer wichtiger das Surfen im Internet sicher zu machen. Datenmissbrauch und Cyberkriminalität nehmen zu und trotz der großen Freiheit, die die neuen Möglichkeiten mit sich bringen, haben viele User ein ungutes Gefühl. Wer jedoch die Vorzüge der Digitalisierung nutzen möchte, kommt um eine teilweise Aufgabe der Anonymität bei der Eingabe von Daten nicht herum.

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Einige Beispiele sind hier Online-Shops oder das Online-Banking. Damit die sensiblen Angaben jedoch vor dem unbefugten Zugriff Dritter geschützt sind, gibt es sogenannte VPN-Verbindungen.

Diese bringen eine Menge Vorteile mit sich und lassen sich in wenigen Schritten unter Windows 10 einrichten.

Was kann VPN und welche Vorteile hat es?

VPN unter Windows 10

VPN stellt eine sichere IP-Verbindung von einem Computer zu einem Server her. Die Verbindung wird dabei so verschlüsselt, dass niemand mehr unbefugt auf diese zugreifen kann. Mit den sogenannten verschlüsselten Tunneln bleibt die Privatsphäre geschützt, User surfen anonym und sensible Daten bleiben unberührt.

Weiterhin kann eine VPN-Verbindung dafür sorgen, dass Werbung, Tracker und Malware blockiert werden.

Nachdem sich ein Nutzer für einen VPN-Anbieter entschieden hat, kann das Heimnetz mit der VPN-Verbindung eingerichtet werden. Direkt im Anschluss der Anmeldung bekommt man sämtliche Daten zur Verfügung gestellt und kann sofort loslegen. Nachfolgend erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie VPN unter Windows 10 einrichten.

So funktioniert es: Das Einrichten einer VPN-Verbindung bei Windows

Klicken Sie auf das Startsymbol und öffnen Sie die Einstellungen. Hier rufen Sie „Netzwerk und Internet“ auf und wählen zunächst „VPN“ und dann „VPN-Verbindung hinzufügen“ aus.

Nun können Sie in dem geöffneten Fenster alle Daten eingeben.

Bei VPN-Anbieter wählen Sie „Windows (integriert)“ aus. Den Verbindungsnamen können Sie frei wählen. Nutzen Sie einen Namen, der einen hohen Wiedererkennungswert hat. Diesen müssen Sie später zum Verbindungsaufbau unter den Netzwerken finden und zu ordnen können.

Im Feld „Servername“ oder „IP-Adresse“ geben Sie nun die Adresse des VPN-Servers ein, die Sie von Ihrem Anbieter erhalten haben.

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Unter VPN-Typ suchen Sie den Typen aus, zu dem die VPN-Verbindung erstellt werden soll. Auch diese Information erhalten Sie von Ihrem Anbieter. Dabei kann es sich zum Beispiel um PPTP, L2TP, OpenVPN oder Wireguard handeln. 

Als nächsten können Sie einen Benutzernamen und ein Kennwort festlegen. Das ist jedoch optional und muss nicht zwangsläufig ausgeführt werden. Im letzten Schritt speichern Sie Ihre Eingaben.

Das fertige VPN-Profil steht nun zum Verbindungsaufbau bereit. Zum Verbinden klicken Sie rechts auf der Taskleiste das Netzwerk-Symbol an und suchen die entsprechende VPN-Verbindung aus.

Mit einem Klick auf „Verbinden“ wird der verschlüsselte Tunnel aufgebaut und Sie surfen nun in Ihrem Heimnetz sicher und anonym. Auch alle Geräte, die sich mit diesem Netzwerk verbinden, sind geschützt.

Noch schneller: VPN-Software für Windows 10

Es gibt noch eine alternative Möglichkeit, wie eine VPN-Verbindung eingerichtet werden kann. Dazu bieten Anbieter Software-Lösungen an, die auf dem jeweiligen Gerät via App installiert werden und sich einmal eingerichtet über VPN mit dem Netzwerk verbinden.

Die Nutzungsrechte werden dazu für ein bis zu 24 Monate erworben, ein Kundenkonto angelegt und die App für Windows aus dem Microsoft Store heruntergeladen. Nach der Installation steht die VPN-Verbindung direkt zur Verfügung.

Der Vorteil dabei ist, dass VPN einrichten unter Windows 10 so noch unkompliziert und schneller gelingt und die Anwendung für weitere Endgeräte, wie das Smartphone und das Tablet, genutzt werden kann. So surft man auch unterwegs immer sicher.

Öffnet man die App, kann man sich aus unterschiedlichen Servern auf der ganzen Welt einen passenden auswählen. Ebenso kann die App die Suche nach der schnellsten Verbindung auf Wunsch automatisch übernehmen. Darüber hinaus ergibt sich ein weiterer Vorteil beim Online-Shopping.

Manche Länder blockieren Angebote für ausländische IP-Adressen. Mit der entsprechenden Auswahl des Standortservers lassen sich so auch Schnäppchen zu landesüblichen Konditionen ergattern.