Der Handel mit Optionen ist der Bereich des Aktienhandels, der am meisten Wachstum verzeichnet. Gerade jetzt ist der Aktienhandel hochattraktiv für private Anleger. Und besonders der Optionshandel bietet auch Privatanlegern mit geringem Kapital große Renditechancen. Dabei ist der digitale Optionshandel weltweit und rund um die Uhr möglich und noch komplexer.
Was versteht man unter digitaler Option?

Eine digitale Option ist ein Finanzinstrument, mit dem der Optionskäufer oder Verkäufer eine Aussage darüber macht, ob ein der Option zugrundeliegender Basiswert, also meist ein Index auf Aktien oder auf Rohstoffe, zu einem bestimmten Tag einen bestimmten Wert erreicht. Das gilt für alle Kursbewegungen. Man kann also eine Option darauf halten, dass ein Index fällt oder steigt.
Wenn die Aussage richtig ist, macht der Optionsschein Inhaber an dem Tag einen Gewinn, weil er das Ergebnis richtig vorausgesagt hat, und meist entgegen dem Marktwert liegt. Im Gegensatz zum Markt ist er also mit seiner Vorhersage bereits richtig gelegen.
Bei den digitalen Optionen wird meist ein Index als Grundlage genommen. Zum Beispiel kann der Anleger tippen, dass ein bestimmtes Ereignis am Markt zum Tag X eintritt, indem der Kurs des DAX zum Beispiel bei über 10000 liegt. Wenn das Ergebnis stimmt, ist die Option erfolgreich, ansonsten verfällt sie. Für die digitale Option muss dabei eine Optionsprämie gezahlt werden.
Der Anleger muss den Wert und Preis der Optionsprämie in seine Gewinnerwartung mit einbeziehen, weil diese den möglichen Gewinn dann minimiert. Im Verlustfall ist die gesamte Option mit Prämie verloren.
Da der Handel mit digitalen Optionen hochspekulativ ist, sollte jeder Teilnehmer an solchen Optionsgeschäften vor dem Einsatz genau wissen wie der digitale Optionenhandel funktioniert. Ansonsten sind die Risiken bis zum Totalverlust einfach zu groß.
Privatanleger chancengleich durch Internet und Online-Broker

Der Handel mit digitalen Optionen ist sehr abstrakt, weil eben kein echter Basiswert, der immer eine gewisse Wertposition innehat, Basis der digitalen Option ist, sondern die Vorhersage auf eine bestimmte Entwicklung eines Index. Das Problem bei digitalen Optionen ist außerdem nicht, dass keine Chancengleichheit zwischen Privatanlegern und professionellen Händlern besteht.
Wenn der Privatanleger einen professionellen Online-Broker hat und auch einen schnellen Internetzugang, ist der Handel mit digitalen Optionen im Prinzip also möglich. Da die digitalen Optionen jedoch von ihrer Struktur her hochspekulativ sind und häufig auch der Totalverlust eintreten kann, gut es erhebliche regulatorische Beschränkungen für private Anleger.
Daher dürfen in der Regel nur professionelle Händler mit digitalen Optionen handeln. Wenn ein Privatanleger ohne einen professionellen Broker oder Fondsmanager mit digitalen Optionen handeln will, muss er über ein professionelles Konto für das Handeln mit digitalen Optionen verfügen. Dafür sind aber die Zulassungs- und Qualifikationshürden sehr hoch. Auf jeden Fall ist ein Zugang zu Terminbörsen wichtig. Und dieser Zugang ist in der Regel nur professionellen Händlern vorbehalten.
Der Handel mit digitalen Optionen ist daher sehr attraktiv, aber auch enorm mit einem Risiko des Totalverlustes behaftet. Unabhängig von der Rechtslage ist der Handel mit digitalen Optionen daher für Privatanleger nicht zu empfehlen. Der Handel mit klassischen Optionen im Bereich Call und Put auf Basiswerte, die jeder nachvollziehen kann, ist daher die bessere Wahl, um langfristig auch mit dem Optionshandel Geld zu machen.
Bei den Profis wird aber der hochkomplexe digitale Optionshandel weiter an Bedeutung gewinnen. Durch die weltweiten Handelsplätze und elektronischen Börsen ist der Handel auch weltweit und rund um die Uhr möglich. Information und Schnelligkeit sowie Beschäftigung mit der Funktion ist auch bei normalen Optionen das A und O.