Die Zukunft im Zahlungsverkehr: Krypto-Kreditkarten auf dem Vormarsch

Bitcoin wird als digitale Zahlungsmethode immer beliebter. Die Digitalisierung hält auch vor dem Zahlungsverkehr nicht, auch nicht bei den Kreditkarten. Sie sehen aus wie Visa und MasterCard, beherbergen jedoch keine Euro, sondern digitale Währungen. Erhältlich sind sie in verschiedenen Farben und mit zahlreichen Zusatzfunktionen. Ist das wirklich die Zukunft der Kartenzahlung? Ja, sie könnte es tatsächlich sein.

Das können die Krypto-Kreditkarten

Die Funktionsweise der Kreditkarten mit Kryptowährungen ist vergleichbar mit der klassischen Visa-bzw. MasterCard. Karteninhaber können damit bequem in Restaurants, Kinos oder Geschäften zahlen – auf Wunsch sogar zwischen Fiat-Geld und Kryptowährungen wechseln.

Bitcoin erlebte in den letzten Monaten eine rasante Nachfrage. Verständlich, denn immer mehr Verbraucher und Anleger setzen auf digitale Währungen als Zahlungsmethode oder Anlagemöglichkeit. Wer Bitcoins kaufen möchte, kann zur Verwaltung der Coins ein separates Wallet oder seine Kreditkarte auf Kryptobasis nutzen.

Viel Auswahl bieten beispielsweise die Crypto.com Kreditkarten. Karteninhaber haben die Wahl aus sieben Modellen der Visakarte. Individualität kommt damit mit Sicherheit nicht zur kurz. Jede Karte hat individuelle Vorgaben. Der Mindestbetrag liegt beispielsweise ab 0 Euro bei der Midnight Blue Karte, beträgt aber bis 350.000 Euro (bei der Obsidian).

Künftig mit Bitcoin und Kreditkarte zahlen
Künftig mit Bitcoin und Kreditkarte zahlen: Das geht, denn es gibt mittlerweile zahlreiche Krypto-Kreditkarten-Anbieter mit lukrativen Extras.

Kostenvorteile bei Krypto-Kreditkarten nutzen

Um die Krypto-Kreditkarten noch bekannter zu machen, werden sie mit verschiedenen Extra-Features angeboten. Einige Unternehmen setzen auf Kostenrückerstattung bei bestimmten Partnern, andere stellen Karten kostenfrei zur Verfügung. Die Kreditkarten von Crypto.com haben 100 % Kostenübernahme in Verbindung mit bestimmten Partnern. Wer beispielsweise Spotify nutzt, erhält 100 % Kostenrückerstattung ab der Ruby Steel Karte. Netflix spendiert 100 % Kostenerstattung ab der Royal Indigo Karte usw.

Mit der Kreditkarte können Inhaber problemlos in allen Geschäften bezahlen. Die Verknüpfung mit Zahlungsdienstleistern wie Google Pay ist ebenfalls möglich. Kein Problem, denn die Transaktionen über die Karte direkt erfolgen in Sekundenschnelle. Geldabheben ist mit den Karten ebenso problemlos möglich. Bis zu einem bestimmten monatlichen Limit klappt das sogar kostenfrei (beispielsweise bis 200 € bei der Midnight Blue Karte).

Bitcoin und Co. kaufen – so klappt der Erwerb problemlos

Bei der Crypto.com VISA Card und anderen Krypto-Kartenangeboten werden verschiedene digitale Währungen unterstützt. Besonders häufig: Bitcoin, Litecoin, Ethereum. Wer mit einer dieser Währungen zahlen möchte, muss sie zunächst besitzen. 

Die Nachfrage nach Bitcoin und Co. ist ungebrochen. Die digitalen Währungen faszinieren viele Verbraucher und Anleger gleichermaßen. Die einen sehen darin interessante Anlage- und Investmentmöglichkeiten, andere möchten Teil der digitalen Zahlungsmittelzukunft sein.

Um in den Besitz von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen zu kommen, ist zunächst ein Wallet notwendig. Es dient als digitale Geldbörse und verwahrt die Coins bzw. Token sicher. Auch die Krypto-Kreditkarte kann als erweitertes Wallet mit Bezahlfunktion dienen. 

Um das Wallet vor Hackerangriffen zu schützen, empfiehlt sich eine Offline-Speicherung, ein sogenanntes kaltes Wallet. Es ist primär für größere Kryptomengen geeignet. Wer Bitcoin als Zahlungsmittel nutzen möchte, sollte immer einen geringen Anteil in seinem Hot-Wallet griffbereit haben, den Löwenanteil jedoch sicher „cold“ aufbewahren.

Ist das Wallet vorhanden, geht es um die Auswahl der richtigen Handelsplattform. Gekauft werden kann Bitcoin beispielsweise auf Exchanges zum aktuellen Kurs. Privatleute und Händler gleichermaßen bieten die Kryptowährungen zum Handel an. Vorsicht, zum eigentlichen Kaufpreis wird noch eine Bearbeitungsgebühr angerechnet, die dem Bitcoin-Netzwerk zugutekommt. Sie dient als Belohnung für die Transferabwicklung.

Abhängig vom zu verarbeitenden Transaktionsvolumen im Netzwerk dauert die Übertragung der Coins einige Stunden oder sogar Tage dauern. Sobald sie wertgestellt wurden, erscheinen sie im Wallet. Dessen Adresse müssen Käufer, ähnlich der IBAN, bei der Transaktionsabwicklung angeben. Die Adresse ist einmalig und unveränderlich, sodass die Transaktion sicher realisiert wird.

Tipp: crypto.com hat als Kreditkarte noch ein besonderes Feature: Inhaber erhalten Crypto.com-Token auf ihren Umsatz. Es gibt ein Prozent der Token als Gutschrift. Diese können beispielsweise für die Zahlung von Gebühren genutzt werden.

Immer mehr Läden erlauben Bitcoin-Bezahlung

Weltweit steigt die Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmethode stetig. Deutschland hinkt allerdings noch ein wenig hinterher, denn die Kryptowährung ist bei Banken und Politikern nicht unumstritten. Dennoch sind sich Ökonomen sicher, dass der Euro in dieser Form langsam schwindet und durch digitale Zahlungsmittel ersetzt wird. Statt Bitcoin soll es allerdings den digitalen Euro geben, da sind sich EZB und führende Politiker Europas einig.

Bislang machen unzählige Großunternehmen, vor allem in den USA, mit und akzeptieren Bitcoin als Zahlungsmittel. Möglich ist das beispielsweise bei Shopify oder Etsy. Mittlerweile sind die Zahlungen an mehr als 15.000 Orten weltweit möglich, Tendenz steigend.

Auswahl der richtigen Krypto-Kreditkarte: die wichtigsten Kriterien

Die Anzahl der Anbieter für Krypto-Kreditkarten wächst zunehmend. Um den Überblick zu behalten, ist ein direkter Anbieter-Vergleich empfehlenswert. Im Fokus stehen mögliche Cashbacks, Grundkosten, Aufwand für die Beantragung, unterstützte Kryptowährungen und Fiat-Währungen, Extras bei Partnern (beispielsweise Spotify).

Gebühren für Ein- und Auszahlung sind ebenfalls entscheidend. Häufig sind nur Zahlungen bis zu einem bestimmten (geringen) Limit kostenfrei. Wer oft Bargeld abheben möchte, sollte auf möglichst hohe kostenfreie Limits achten.

Auswahl der richtigen Krypto-Kreditkarte
Bitcoin und Co. sind immer häufiger interessante Anlage- bzw. Investmentmöglichkeit, denn die Kurse steigen rasant.

Tipp: Bitcoin und Co. als Anlagemöglichkeit – nicht nur für Krypto-Fans

Bitcoin ist nicht nur als Zahlungsmittel gefragter, sondern auch als Anlage- bzw. Investmentprodukt. Immer mehr Trader setzen auf Aktien aus dem Kryptomarkt oder investieren in Sparpläne aus Krypto-ETFs.

Wer Bitcoin kauft und nicht über seine Kreditkarte ausgibt, darf sich womöglich über lukrative Gewinne und Steuervorteile freuen. Das deutsche Steuerrecht hat eine interessante Gesetzesgrundlage geschaffen. Bitcoin zum günstigen Kurs zu kaufen, halten und später mit Gewinnen zu verkaufen kann sich lohnen. Allerdings gilt mindestens ein Jahr Haltedauer, damit die Verkäufe steuerfrei bleiben.

Ein interessanter Fakt, den sich auch Kleinanleger zunutze machen können. Bitcoin kletterte im Preis unaufhörlich, musste aber immer wieder mit volatilen Marktphasen kämpfen. Wer diese Chance ergreift und zum günstigen Preis kauft, hat den Grundstein für gewinnbringende Verkäufer gelegt. Nun heißt es geduldig sein und Bitcoin mindestens ein Jahr im Wallet sicher verwalten. Wer ungeduldig ist und es nicht aushält, sollte clever verkaufen. Gewinne bis zur Freigrenze von 600 Euro bleiben steuerfrei.

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