VPN: Alles zum anonymen Surfen im Internet

In Deutschland nimmt die Privatsphäre für die meisten Menschen einen recht hohen Stellenwert ein. Jedoch wird die Sorgsamkeit, die in diesem Zusammenhang in vielen Alltagssituationen demonstriert wird, bei der Nutzung von digitalen Geräten oft vernachlässigt.

Werden Internet-Accounts und Online-Aktivitäten privat genutzt, scheint das Wahren der Privatsphäre so schnell in Vergessenheit zu geraten.

Dennoch – heutzutage steigen die Risiken, die von Cyber-Attacken ausgehen, kontinuierlich. Aus diesem Grund sollte es keinesfalls vernachlässigt werden, auch im Hinblick auf den Internetzugang und das Surfen die nötigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Eine tolle Lösung bieten dafür virtuelle private Netzwerke, die allgemeinhin auch als VPNs bezeichnet werden. Diese erlauben, im Internet sicher und anonym zu surfen.

VPN – Was ist das überhaupt?

VPN Funktion und Einsatz

Die Abkürzung VPN steht für Virtual Private Network. Die Herstellung von VPN-Verbindungen erfolgt durch Informationen, welche aus Internetprotokollen gewonnen werden, beispielsweise der IP-Adresse. Zwischen zwei Endpunkten lässt sich so ein verschlüsselter Tunnel etablieren.

Im Rahmen einer VPN-Verbindung wird so ein Zugriff auf bestehende Netzwerke ermöglicht. Dabei ist es jedoch nicht nötig, die eigene Identität im Internet zu offenbaren – das Surfen gestaltet sich vollkommen anonym.

So funktioniert ein VPN

Sobald das Eintippen einer Adresse in einen herkömmlichen Internetbrowser erfolgt, stellt das jeweilige Gerät eine Verbindung zu dem Server her, auf welchem die entsprechende Webseite liegt. Im Rahmen dieser Anfrage erfolgt eine nahezu unverschlüsselte Übertragung der IP-Adresse des Nutzers. Grundsätzlich zeigt sich eine IP-Adresse jedoch als vollkommen eindeutig.

Die Identifikationsnummer ist ausschließlich dem genutzten Gerät zuzuordnen. Außerdem ermöglicht sie die Ermittlung weiterer Daten, wie etwa des genauen Standortes.

Die Daten, welche Webseiten über die Nutzer sammeln, werden von den Betreibern auf verschiedene Art und Weise genutzt, beispielsweise um ihre Marketingmaßnahmen zu optimieren beziehungsweise zu analysieren. Herausfinden lässt sich so unter anderem, wie lange sie auf der Seite verweilen, wo sich ihr Standort befindet und auf welche Schaltflächen sie klicken.

Ein VPN, beispielsweise das WatchGuard Access Portal, verhindert jedoch, dass zu dem Server der Webseite eine solche unverschlüsselte Verbindung aufgebaut wird. Es erfolgt für den Betreiber der Webseite lediglich eine Anzeige der IP-Adresse, die dem VPN-Server zugewiesen ist. Die echte Identität des Nutzers wird so nicht preisgegeben – es ist ein anonymes Surfen möglich.

Allerdings wird nicht nur die Serververbindung durch den VPN anonymisiert. Es findet ebenfalls eine Verschlüsselung  des Datenverkehrs der Internetverbindung durch die VPN-Nutzung statt. Auch Hackern wird so kaum eine Möglichkeit gegeben, die Aktivitäten des Nutzers zu kontrollieren und an sensible Daten zu gelangen.

Somit lässt sich der VPN grundsätzlich als Tunnel oder Filter bezeichnen, welche zwischen dem Internet und dem genutzten Gerät geschaltet werden.

Wann ist die Nutzung einer VPN-Verbindung sinnvoll?

Durch die Verwendung von VPNs gestaltet sich die Übertragung von Daten stets privat und sicher. Somit lassen sich zahlreiche gute Gründe dafür ausmachen, auf ein VPN beim Surfen im Internet zurückzugreifen.

Besonders sinnvoll ist die Nutzung einer VPN-Verbindung unter anderem, wenn in Cafés oder unterwegs in öffentlichen WLANNetzwerken gesurft wird – in solchen Situationen schlagen Cyberkriminelle nämlich besonders gerne zu. Heutzutage arbeiten jedoch auch immer mehr Menschen im Home Office.

Bei diesem Arbeitsmodell ist es von besonders großer Bedeutung, dass ein sicherer Zugriff auf das Firmennetzwerk möglich ist. VPN-Lösungen stellen mittlerweile oft einen wichtigen Bestandteil des generellen IT-Sicherheitskonzeptes von Unternehmen dar.