Kabeltypen im Netzwerk – Grundlagen zu den Kabelkategorien

Ein Netzwerk ist mittlerweile ein fester Bestandteil in jedem Unternehmen und auch zu hause nicht selten zu finden. Dabei sind vor allem das Setup und die Einrichtung besonders wichtig, für einen reibungslosen Ablauf. Einer speziellen Bedeutung kommt hier auch den verwendeten Netzwerkkabeln zu.

Es gibt inzwischen weit mehr als nur einen einzigen Kabeltypen und sowohl Leistung als auch Performance der Kabel gehen weit auseinander. Zudem ist es außerdem wichtig zu wissen, welches Zubehör und welches Werkzeug Sie für Ihr Netzwerk benötigen. Informationen und nützliche Tipps erhalten Sie hier.

Welche Kabeltypen gibt es für das Netzwerk?

Kabeltypen im Netzwerk in verschiedenen Farben

Bei den Netzwerkkabeln haben Sie inzwischen mehrere Möglichkeiten und die Wahl des richtigen Kabels hat Einfluss auf die Geschwindigkeit und die Performance des Netzwerks. Von den verschiedenen Kabeltypen ist das Netzwerkkabel CAT5 wohl das bekannteste.

Es nutzt den 100 BASE-TX Standard und kann eine maximale Geschwindigkeit von 100 Mbit bringen. Es findet nach wie vor in vielen Haushalten und kleinen Netzwerken Anwendung. Eine verbesserte Version, das CAT5e Kabel, nutzt den 1000 BASE-TX Standard und kann so eine maximale Datenübertragung von bis zu 1 Gbit erreichen.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeit ist das CAT5e Kabel ideal für Heimnetzwerke sowie für größere Firmennetzwerke. Die maximale Länge des Kabels, auf der die höchste Datenübertragung erreicht werden kann, ist jedoch geringer als beim CAT5 Kabel.

Das CAT6 Kabel hingegen kann je nach Länge zwischen 1 und 10 Gbit Datenübertragungsgeschwindigkeit erreichen. Es nutzt den neuen EIA / TIA Standard und eignet sich für Netzwerke, bei denen es auf eine hohe Geschwindigkeit ankommt. Eine verbesserte Version des CAT6 Kabels ist das CAT 6a Kabel. Es nutzt einen neuen 10 GBASE-T Standard und hat im Vergleich zum einfachen CAT6 Kabel eine fixe maximale Datenübertragungsrate von 10 Gbit.

Die Kabel der Kategorie CAT7 und CAT7A, haben die selbe Leistung, wie das CAT6a Kabel, arbeiten jedoch auf einem anderen Frequenzbereich von 600 bzw. 1000 Mhz.

Das Kabel findet sich fast ausschließlich in großen Unternehmensnetzwerken und eher selten im privaten Bereich. Letztlich gibt es noch ein CAT8 Kabel. Wie das CAT7 und das CAT7a Kabel, handelt es sich hier vor allem um einen Industriestandard, der im privaten Bereich nicht zu finden ist.

Das Kabel nutzt einen 40 GBASE-T Standard und erreicht damit beeindruckende Geschwindigkeiten von bis zu 40 Gbit.

Unterschiede zwischen Verlegekabel und Konfektionskabel

Netzwerkkabel auf Trommel

Bei den Netzwerkkabeln unterscheidet man zwei große Klassen: das Konfektionskabel sowie das Verlegekabel. Wie der Name schon sagt, wird das Verlegekabel verwendet, um die allgemeinen Netzwerkleitungen in einem Gebäude zu verlegen.

Sie werden in der Regel in der Wand, gemeinsam mit den anderen Kabeln verbaut und stellen die Netzwerkverbindung über große Entfernung sicher. Sie enden in der Regel an den Anschlussbuchsen des Netzwerks. Die Enden sind hierbei noch offen, da wahlweise ein Stecker angebracht werden kann oder das Kabel in einer Netzwerkdose aufgeklemmt wird.

Das Konfektions- oder Patchkabel hingegen wird verwendet, um ein Gerät, wie etwa den Computer oder den Server mit dem Netzwerk zu verbinden. Es handelt sich hierbei um einen Kabeltyp, der direkt verwendet werden kann. Also sind an beiden Enden bereits Stecker angebracht.

Benötigtes Werkzeug und Zubehör

Wenn Sie mit Netzwerkkabeln arbeiten, dann benötigen Sie neben dem Kabel selbst häufig auch Crimpstecker, um das Kabel mit der Netzwerkbuchse verbinden zu können. Diese werden mit einer speziellen Crimpzange an den Kabelenden angebracht.

Außerdem sind ggf. Datenbuchsen erforderlich, um die Kabel anzuschließen. Weitere Informationen rund um Netzwerkkabel finden Sie z.B. bei Laantech.

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