Wer kennt’s nicht: Man sitzt mit seinem Smartphone gemütlich im Wohnzimmer oder auf der Terrasse und alles könnte perfekt sein – wenn da nicht die extrem lahme Verbindung wäre! Webseiten laden langsam und von Videostreaming kann überhaupt keine Rede sein. In den meisten Fällen ist hier das WLAN schuld: Wer sich an den Grenzen des Empfangsbereichs befindet, muss mit einer stockenden Verbindung rechnen.
Doch es gibt Abhilfe: Wir präsentieren 5 Tipps, mit denen man das WLAN Signal des eigenen Routers verstärken kann.
Router an einen anderen Ort stellen
Der WLAN Router ist das Herzstück des eigenen WLAN Netzwerks. Oft wird er bei der Installation beachtet und dann nie mehr angesehen. Das ist aber schade, denn in vielen Haushalten befindet sich der Router am falschen Ort.
Es hilft nicht, das Gerät in die Nähe der Telefonsteckdose, irgendwo hinter einem Kasten und verstaubten Büchern zu verstecken. Der Router sollte sich an einer zentralen Stelle im Haus befinden, von wo das Signal in alle Strömungen senden kann.
Optimal ist es, wenn man das Gerät zentral (in der Mitte des Hauses) erhöht platziert. Dann haben die WLAN Signale die beste Chance, ihr Ziel (Laptop oder Smartphone) ungehindert zu erreichen, egal wo man sich mit dem Gerät gerade befindet.
Einen WLAN Verstärker nutzen
In Zeiten, in denen nahezu jedes Gerät (Staubsaugerroboter, Fernseher und sogar Kühlschränke!) über WLAN verfügen, muss das Signal des Routers wirklich in jede Ecke.
Viele Familien nutzen dafür einen WLAN Verstärker. Das ist ein Gerät, welches das eigentliche Signal des Routers verstärkt. Ist bekannt, dass man im ersten Stock oder im Keller schlechten Empfang hat, kann man den WLAN Verstärker optimal in die Nähe der Treppen platzieren, um eine Versorgung aller Stockwerke zu ermöglichen.
Natürlich sollte man dabei aber beachten, dass man nicht die gesetzlichen Grenzwerte überschreitet. Oft ist es nämlich so, dass bei WLAN Verstärkern in den Einstellungen das Land verändert werden kann. Wählt man etwa „USA“, hat man zwar eine deutlich stärkere Verbindung – aber mit dieser Sendestärke darf man in Deutschland gar nicht funken. Dazu gibt es bei netzwelt.de einen interessanten Artikel.
Störgeräte abchecken
Es kann sein, dass sich in der Nähe Geräte befinden, die das WLAN Netzwerk empfindlich stören. Tatsächlich ist es so, dass bereits „harmlose“ Gadgets, wie schnurlose Telefone oder andere Elektronikgeräte das WLAN stören können.
Jedes Gerät, welches im gleichen Gigahertz-Bereich funkt wie das WLAN (meist 2,4), stellt einen potentiellen Störfaktor dar. Es wurde beispielsweise schon oft berichtet, dass sich das WLAN im Haus schlagartig verbessert hat, wenn die Bewohner alle ihr Bluetooth ausgeschaltet haben.
Ob das wirklich so stimmt, muss man aber selber überprüfen. Wenn man die Störquelle auch nach längerem Suchen nicht findet, dann kann der Wechsel in einen anderen Frequenzbereich empfehlenswert sein. Viele Router bieten die Option, auf 5 Ghz zu wechseln. Dieser Bereich ist meist ungenutzt und dann sollte auch die Verbindung wieder besser funktionieren.
Antennen austauschen
Bei Routern, bei denen auf der Hinterseite zwei Antennen rausschauen, kann man die Antennen gegen leistungsfähigere Produkte ersetzen. Es genügt, online nach Ersatzantennen für das entsprechende Gerät zu suchen. Je stärker die Antennen, desto besser der Empfang im ganzen Haus.
Oft hilft es aber auch, die bereits mitgelieferten Antennen besser auszurichten, so wie es in diesem Artikel erklärt wird.
Wenn der eigene Router nur über Antennenbuchsen verfügt, aber über keine Außen-Antennen, dann kann man mit dem Kauf externer Antennen das WLAN Signal bereits deutlich verstärken.
Alternative zu WLAN suchen
Wenn man in einer Wohnanlage wohnt, in der in nahezu jeder einzelnen Wohnung ein Router ist, führt das zu sehr vielen WLAN Netzen auf engstem Raum. Die Technik kann hierbei an ihre Grenzen kommen, da zu viele Netzwerke auf der gleichen Frequenz funken.
Jetzt hilft es nur mehr, sich für einen alternativen Übertragungsweg zu entscheiden. Eine Möglichkeit ist das Internet per Steckdose. Hier wird der Router mit den Stromsteckdosen verbunden. Über spezielle Frequenzen kann man dann im ganzen Haus das Internet des Routers nutzen (per Steckdose).