Berufliche Weiterbildung online ist gefragter denn je

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“ Dieses alte Sprichwort ist inzwischen überholt. Heute weiß man, dass das lebenslange Lernen essentiell für die berufliche Weiterentwicklung ist. Immer mehr Arbeitgeber setzen voraus, dass sich ihre Mitarbeiter aus eigenem Antrieb weiterbilden und die Möglichkeiten sind dank digitaler Technologien groß. In der derzeitigen Coronalage sind Weiterbildungsmaßnahmen gefragt und können der Start für einen Karriereschub sondergleichen sein.

Vor- und Nachteile des E-Learnings

Berufliche Weiterbildung online

Der Pool der E-Learning-Angebote ist unerschöpflich. Für jeden Lerntyp und Geldbeutel findet sich inzwischen ein Kurs. Zu den größten Vorteilen zählt die schnelle Verfügbarkeit des Wissens. Häufig lassen sich die Kursangebote unmittelbar über Tablet, Smartphone oder Laptop abrufen. Apps unterstützen die Lernwilligen und zeigen ihnen direkt ihre individuellen Fortschritte an. Einige Anbieter brüsten sich damit, dass die Teilnehmer in kurzen Lerneinheiten zum schnellen Erfolg kommen, zum Beispiel in der Mittagspause oder auf dem Weg nach Hause in der Bahn.

Neues Wissen, neues Glück! Mit einem Nachweis der neuerworbenen Skills in der Hand liefert man dem Arbeitgeber überzeugende Argumente im Rahmen einer Gehaltsverhandlung. Darüber hinaus sind online erworbene Zertifikate und Abschlüsse ein Booster für die Karriere, denn wer von sich aus eine digitale Weiterbildung anstrebt, zeigt Eigenverantwortung und Stärke. Es kann sich jedoch als eine Herausforderung entpuppen, unter all den Angeboten, das Richtige für sich selbst herauszupicken.

Das Do-it-Yourself-Programm

Wer gerne individuell zur Stelle ist und auf Online-Vorlesungen und verpflichtende Seminare keinen Wert legt, dem stehen im WWW alle Türen offen. Auf Videoplattformen wie zum Beispiel YouTube finden sich kurze Videosequenzen, so genannte Tutorials, zu jedem Thema.

E-Learning-Apps für Android und iOS, bieten dagegen Wissensvermittlung für die Hosentasche. So lässt sich Fachwissen in der Mittagspause auffrischen. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang Fremdsprachen. So kann man zum Beispiel 13 Sprachen mit der Babbel App online lernen. Gelernt wird bei der Methode im persönlichen Rhythmus. Schon wenige Minuten täglich tragen zur Erweiterung des eigenen Wissensbereichs maßgeblich bei.

Das Wohnzimmer wird zum Hörsaal

Fernstudiengänge sind keine Erfindung des Internets, doch haben sich in den letzten Jahren immer mehr auf den Onlinebereich verschoben. Die Möglichkeit, neben dem Beruf einen vollwertigen Bachelor- oder Masterstudiengang zu absolvieren, bieten zahlreiche private und sogar staatliche Anbieter an. Das Fernstudium erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin, denn es dauert je nach Studiengang zwischen zwei und sechs Jahren. Materialien werden den Studenten in Form von PDF-Dateien zur Verfügung gestellt, Online-Vorlesungen und -Seminare ersetzen den weiten Weg in den Hörsaal. Mehrere Apps können das Fernstudium erleichtern. Klausuren, Hausarbeiten und das Verfassen einer Thesis am Ende des Studiums runden das Fernstudentenleben ab. Um zu einem Fernstudium zugelassen zu werden, ist eine Hochschulberechtigung erforderlich.

Im Gegensatz dazu sind Fernlehrgänge eine kürzere Alternative und können auch ohne Abitur absolviert werden. Durch sie werden keine offiziellen akademischen Titel erworben, es wird ein Zertifikat ausgestellt. Die Anbieter von Fernstudien- und Fernlehrgängen, sind oftmals dieselben. Der Lehrstoff unterscheidet sich ebenso wenig. Einziger Unterschied ist das Fehlen von Abschlussklausuren und -arbeiten.

MOOCs – Online in die Eliteuni

Der Traum einer Ausbildung von Eliteuniversitäten wie Stanford, Harvard oder Yale scheint zum Greifen nah, wenn man den Versprechen von Anbietern wie Coursera, Udemy und edX glaubt. MOOCs, eine Abkürzung für Massive Open Online Courses, bieten einzelne Kurse ihrer elitären Bildung als ein Spektakel für die Massen an. Vorteil: Während die Studenten dieser Universitäten horrende Studiengebühren zahlen, sind die Online-Kurse für jedermann freizugänglich. Manche Anbieter verlangen eine Gebühr für das Zertifikat.

Fazit: E-Learning ist die Zukunft?

Der Zugang zur digitalen Weiterbildung ist so leicht wie nie. Wer in der ereignisarmen Coronazeit seine Karrierechancen optimal verbessern möchte, hat hierzu alle Möglichkeiten. Vom Selbststudium bis zum staatlich anerkannten akademischen Abschluss ist für jedes Ziel das Passende zu finden. Die Pandemie verändert die Sicht auf Präsenzveranstaltungen.

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