Die Plattform Nummer 1 für das Präsentieren eigener Bilder ist Instagram. Täglich werden tausend und abertausende Bilder unterschiedlichster Qualität hochgeladen. Wenn die eigenen Bilder in der Flut des täglichen Contents nicht untergehen sollen, ist es ratsam, diese vor dem Hochladen ein wenig nachzubessern. Was man alles aus seinen Bildern herausholen kann, zeigen ein paar Praxisbeispiele.
Basics der Bildbearbeitung für Instagram

Instagram bietet inzwischen ein paar eigene Features, mit denen Schnappschüsse vom eigenen Handy mit dem nötigen Know-How zu kleinen Hinguckern werden können; und das ist es auch, was bei Instagram erreicht werden soll: Das Hingucken. Die Features zum Bearbeiten der Bilder finden sich beim Erstellen eines regulären Beitrags. Aus der Galerie auf dem Smartphone kann das jeweilige Bild ausgewählt werden. Durch gleichzeitiges Wischen von Zeigefinger und Daumen lässt sich zunächst die Größe des Bildes anpassen. So können unschöne Ränder oder unerwünschte Bildausschnitte abgeschnitten werden.
Im Mittelpunkt soll schließlich das Hauptmotiv des Bildes stehen. Eine weitere Option besteht darin, die beiden kleinen Ecken links unten neben dem Bild zu klicken; dadurch wird der generelle Ausschnitt des Bildes gewählt. Außerdem bietet Instagram auch die Möglichkeit, mittels klicken auf das Collage-Symbol rechts unten im Bild eine eigene kleine Collage zu erstellen, um diese dann direkt bei Instagram zu teilen. Die Grundbearbeitung ist mit dem Auswählen des richtigen Ausschnittes abgeschlossen.
Filter und Effekte für bessere Bilder
Für Fortgeschrittene Bearbeiter finden sich im weiteren Schritt (durch klicken auf weiter) diverse Filter, mit denen die Colorierung des Bildes verändert werden kann. Zwischen zahlreichen Effekten haben die User die Möglichkeit, den Effekt ihrer Wahl zu nutzen, um fehlendes fotografisches Talent auszubessern.
Wenn ein Filter ausgewählt wurde, kann durch nochmaliges Klicken auf das Filtersymbol die Intensität des Effektes gewählt werden. Diese steuert man durch den kleinen Schieberegler. Manche Fotos sehen mit weniger Effekten deutlich besser aus, manche Fotos benötigen jedoch einen intensiveren Filter, um wirklich zur Geltung zu kommen.
Bildwerte gezielt korrigieren

Unter dem Button Bearbeiten können Ausrichtung, Helligkeit, Kontrast, Struktur, Wärme, Sättigung, etc. angepasst werden, um das Maximale Potenzial des Bildes zu entfalten. Bei der Ausrichtung geht es darum, die Neigung des Bildes zu verändern. Falls beim Knipsen das Handy falsch gehalten wurde, kann über die Ausrichten-Funktion das Foto entlang der Horizontlinie wieder ausgerichtet werden. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, das Bild zu spiegeln und zu neigen. Wann immer also das Smartphone beim Knipsen nicht richtig gehalten wurde, bietet Instagram inzwischen die Möglichkeit, eigene Verbesserungen vorzunehmen.
Die Helligkeit bestimmt, klar, die Helligkeit, falls das Bild zu dunkel oder zu hell geworden ist. Je mehr an diesem Wert geschraubt wird, desto eher muss auch auf den Bereich Kontrast Einfluss genommen werden, da sich Helligkeit und Kontrast gegenseitig beeinflussen. Die Strukturbearbeitung hilft dabei, den HD-Effekt noch mehr herauszuarbeiten und Details sichtbarer zu machen. Die Struktur lässt sich jedoch nur nach oben, aber nicht nach unten schrauben. Bei der Wärmefunktion besteht die Möglichkeit, der Gesamtwirkung des Bildes entweder mehr Wärme zuzufügen oder es Kälter wirken zu lassen.
Die Sättigung ist für die Farbgebung zuständig. Je höher die Sättigung, desto bunter die Farben. Bei Zurückschrauben der Sättigung erhält man ein solides Bild in Graustufen. Unter der Rubrik Farben kann man einzelnen Schattierungen und Lichtern des Bildes Farbneigungen zuordnen. Beispielsweise ist es möglich, dem Bild einen rosa Touch zuzufügen, oder alles in einem dunklen Türkis erstrahlen zu lassen. Der Effekt Verblassen hilft, das gesamte Bild in einem milchigen Licht erscheinen zu lassen. Die Rubrik Hervorheben verleiht dem Bild einen generell stärkeren Ausdruck. Im Minusbereich kann dieser Ausdruck auch abgeschwächt werden.
Die Bearbeitung der Schatten verstärkt oder mindert die bestehenden Schatten eines Bildes. Das hilft beispielsweise bei Portraits, deren Falten nicht so zur Geltung kommen sollen. Der Vignette-Button fügt dem Rändern des Bildes schwarze Abdunkelungen hinzu, um die Mitte des Bildes stärker zu betonen. Diese Bearbeitung kann auch gewählt werden, wenn die Ränder des Bildes nicht so schön geworden sind, aber ein Zurechtschneiden des Bildes die Qualität mindern würde. Tilt Shift wählt einen gesonderten Bereich des Bildes aus und färbt alles weitere weiß ein und der Schärfe-Button bearbeitet, wie der Name schon sagt, die generelle Schärfe des Bildes.
Dem Instagram-User stehen folglich zahlreiche Features zur Verfügung, mit dem er seinen Bilder pimpen kann. Kleine Feinheiten lassen sich so ausbessern und Schnappschüsse mit tollem Motiv aber schlechten Lichtverhältnissen ins Positive setzen. Mit ein wenig Übung und Experimentierfreude können so auf einfache Weise ohne zusätzliche Bildbearbeitungsprogramme tolle Instagrambeiträge entstehen, die sich von der Insta-Bilderflut abheben.