Samsung läutet mit seinem Galaxy Z Flip bereits die zweite Generation faltbarer Handys ein. Knapp ein Jahr ist es her, dass der koreanische Technikkonzern das Samsung Galaxy Fold vorgestellt hat – kurz vor der renommierten Mobilfunkmesse Mobile World Congress. Ähnliches könnte der Handy-Hersteller auch in diesem Jahr vorhaben und das neue Samsung Galaxy Z Flip schon vor dem Event in Barcelona präsentieren.
Samsungs zweite Generation erinnert an Motorola Razr
Um nicht in dem Gadget-Rummel auf dem Mobile World Congress unterzugehen, ist es durchaus denkbar, dass Samsung sein neues, faltbares Smartphone schon ein paar Tage eher einem breiten Publikum vorstellt. Wie aus einer Meldung des Online-Magazins Notebookcheck hervorgeht, wird der Samsung-Falter wahrscheinlich zuerst auf einem Unpacked-Event in New York vorgeführt. Ein erstes Video zeigt bereits, wie klein das Galaxy Z Flip im zusammengeklappten Zustand ist. Das Klapp-Konzept erinnert dabei eher an das Motorola Razr mit seiner horizontalen Faltachse.
Im Unterschied dazu lässt sich dessen Vorgänger, das Samsung Galaxy Fold, wie ein Buch aufklappen. Das 7,3 Zoll große Display kann dabei als ein Bildschirm oder zwei separate Screens genutzt werden. Anders ist das bei dem Galaxy Z Flip: Ausgeklappt besitzt es einen 6,7-Zoll-Touchscreen. Größentechnisch ist es so mit dem Huawei Mate X im zusammengeklappten Zustand vergleichbar.
Während solche Smartphones die Brücke zum Tablet schlagen, bleibt das Samsung Galaxy Z Flip vor allem eins: Ein handliches Smartphone, das problemlos in jeder Hosentasche verschwindet.
Schneller Antrieb und gute Bildqualität
Obwohl das kommende Samsung Foldable zwar, wie viele seiner knickbaren Brüder aus dem letzten Jahr, keine Ähnlichkeit mit einem Mini-Laptop aufweist, eignet es sich trotzdem optimal zum Filme schauen oder spielen. Mit einer Auflösung von 2636×1080 Pixeln und einem Seitenformat von 22:9 lassen sich Serien oder Videos im Querformat in sehr guter Bildqualität ansehen. Das OLED-Display soll sogar aus hauchdünnem Glas bestehen und so noch besser vor Kratzern geschützt sein.
Da es nach Angaben von Computer Bild mit dem wohl schnellsten Prozessor von Android, dem Qualcomm Snapdragon 855+, ausgestattet wird, sollten sich auch mobile Games flüssig spielen lassen können. Der schnelle Antrieb und die für Smartphones sehr beachtliche Display-Größe sorgen für ein immersives und interaktives Spielerlebnis ohne Unterbrechung.
Egal, ob es sich dabei um einen actiongeladenen Ego-Shooter à la Shadowgun Legends oder Hitman Sniper, bei dem eine schnelle Reaktionsfähigkeit vorausgesetzt wird, handelt oder etwa ein klassisches Tischspiel wie Blackjack, bei dem mittlerweile ebenfalls die Livestream-Technologie genutzt wird, um im Online Casino mit dem Dealer in Echtzeit kommunizieren zu können.
Samsungs Prozessor ist zwar für 4G ausgelegt, 5G könnte aber mit einem zusätzlich eingebauten Modem für noch schnelleren Spielspaß sorgen.
Teurer als das kommende S20 Ultra
So preiswert, wie einige angenommen hatten, wird das Samsung Galaxy Z Flip dann aber doch nicht. Nach Angaben von Giga wird es wohl 1.599 Euro kosten. Preislich liegt es damit zwar noch gut 500 Euro unter dem ersten Samsung-Falter, wird aber dennoch teurer als das kommende Samsung S20 Ultra sein. Das wird wahrscheinlich schon für 1.350 Euro angeboten werden.
Wann die neue Klapp-Sensation dann genau auf den Markt kommen wird, ist noch nicht bekannt. Zieht man eine Parallele zum Samsung Galaxy Fold, könnte es schon im Herbst eingeführt werden. Die Markteinführung der ersten Generation fand letzten September statt, kurz nachdem die beiden neuen Modelle Galaxy Note 10 und 10 Plus in den Handel kamen.
Mit der zweiten Generation faltbarer Smartphones schlägt Samsung neue Wege ein. Im Fokus steht hier nicht unbedingt das riesige tabletartige Display wie beim Samsung Galaxy Fold, aber die praktische Größe im zusammengeklappten Zustand. Auffalten lässt es sich wie ein Motorola Razr und macht mit dem 6,7 Zoll großen Touchscreen trotzdem einiges her. Preislich wird es unter der ersten Falt-Generation liegen, aber mehr als das neue Samsung S20 Ultra kosten.