Key Performance Indicator (KPI) kurz erklärt

Mit dem Begriff Key Performance Indicator werden in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen bezeichnet, welche sich auf den Erfolg, die Auslastung oder Leistung des Betriebs, einer Maschine oder der einzelnen Einheiten beziehen.

Aufgrund des Leistungsbezugs dienen die Indikatoren dem Controlling und Management dazu, Unternehmensprozesse, Abteilungen oder Projekte zu kontrollieren und zu bewerten. Je nach Perspektive (zum Beispiel internes Rechnungswesen, Management und Kunden) werden als KPI unterschiedliche Größen herangezogen.

Das Rechnungswesen interessiert sich vor allem für Ergebniskennzahlen, Liquiditäts- und Cashflowkennzahlen, Rentabilitätskennzahlen, das Management und Projekt- oder Qualitätskenngrößen. Dabei legt das Marketing die Beobachtung auf Kundenbeziehung-, Kommunikationskennzahlen oder weitere Kennzahlen zum Preismanagement.

Wofür steht KPI?

KPI steht für den Key Performance Indicator. Dabei handelt sich um einen Begriff aus der Betriebswirtschaft. So sind die Key Performance Indicators Leistungskennzahlen, an welchen der Erfolg einer Aktivität im Unternehmen oder der Erfüllungsgrad eines definierten Ziels gemessen werden kann. Diese sind deshalb ein bedeutendes Controllinginstrument.

Was ist ein KPI-Dashboard?

KPI-Dashboard auf Notebook

Ein professionelles KPI Dashboard stellt bedeutende Leistungskennzahlen von Unternehmens in leicht verständlicher und visualisierter Form dar. Ein Dashboard bietet interaktive Positionen und lässt sich mit anderen leicht teilen und aktualisiert jene Daten in Echtzeit. Durch ein KPI-Dashboard lässt sich die Erreichung der Ziele unterschiedlicher Unternehmensbereiche messen.

Dashboards sind ein bedeutendes Tool zur Steuerung des Unternehmens. Sie verdeutlichen die Leistungskennzahlen verschiedener Bereiche des Unternehmens und stellen diese in einer verständlichen und zugleich grafischen Form dar. Durch die Dashboards lässt sich überprüfen, ob die Ziele des Unternehmens erreicht werden und die Strategien aussichtsreich sind. Im Vergleich zu herkömmlichen Reportingmethoden und Berichten werden diese Leistungskennzahlen in Echtzeit aufbereitet und tatkräftig aktualisiert.

Die Dashboards lassen sich online für die einzelnen Unternehmensbereiche bereitstellen. Die Anzeige erfolgt dabei stets in elektronischer Form. Bedingt durch die zentrale Aggregation der Kennzahlen sowie die Bereitstellung von Informationen erhöht das KPI-Dashboard die Transparenz in einem Unternehmen. Auf Änderungen der Kennzahlen kann wegen der dynamischen Darstellung zeitgemäß reagiert werden. Solche Dashboards kommen in nahezu allen Unternehmensbereichen wie im Finanz-, im Personalbereich, im Marketing und in der Produktion zum Einsatz. Die interaktiven Funktionen erlauben es dem Nutzer, die Darstellung eines Dashboards zu bezeichnen und die Einblicke in die Informationen zu generieren.

Welche KPI gibt es?

Es gibt viele unterschiedliche KPIs. Es kommt dabei ganz auf das einzelne Unternehmen, die unternommenen Aktivitäten und den zu erreichende Plan an. Wenn der Controller den Unternehmenserfolg bewerten möchte, benötigt dieser hierfür andere Kennzahlen, als wenn er als Projektmanager die Produktivität der Produktionsprozesse erhöhen und die Verschwendung von Material eliminieren möchte.

Während sich ein Controller die Bilanzen als KPIs befasst, wertet der ein im Produktionsbereich vor allem die Durchlaufzeiten der einzelnen Anlagen aus oder ermittelt die Bestände der in Arbeit befindlichen Geräte.

KPI im Marketing

Was bedeutet KPI im Marketing?

Als Key Performance Indicators gelten im Marketing Schlüsselkennzahlen, welche die unternehmerische Leistung ausdrücken und zugleich als Vorgaben dienen. Hier werden die betrieblichen Kenngrößen, die Erfolge oder Misserfolge abgebildet. In Unternehmen lassen sich auf diese Weise Prozesse kontrollieren, bewerten und in einem kommenden Schritt optimieren oder regulieren.

Die Marketingeffektivität bedeutet, dass definierte Ziele mit Instrumenten des Marketings erreicht werden müssen. Dies bedeutet, es wurden Maßnahmen ergriffen, welche zur Erreichung der Ziele geführt haben. Die Effektivität der Aktivitäten umfasst zwei Komponenten. Dies sind die Optimierung aller Aktionen gegenüber Kunden (zum Beispiel Direktmarketing, Verkaufsförderung, Public Relations, Werbung, Verkauf, Service und Customer Support) und die Führung der Infrastruktur sowie der Prozesse zum Einsatz der Kundenaktionen.

Die Effizienz des Marketings bestimmt das Ausmaß der Wirtschaftlichkeit der Aktivitäten des Marketings. Das heißt, der Aufwand dieser Maßnahmen wird in Beziehung zu dem Ertrag gesetzt. Die Maßnahmen wurde effizient ausgeführt, wenn mit keiner weiteren Maßnahme ein optimales Input-Output-Verhältnis erzielt werden kann.

Wegen steigender Marketingkosten bei wachsenden Ansprüchen der Kunden an die Leistungen des Unternehmens wird vom Marketing gefordert, den Beitrag zum Erfolg anhand von Fakten nachzuweisen und den „Return on Marketing“ aufzuzeigen, um die Budgets zu begrenzen.

Zusammenfassung und Fazit

Ein Key Performance Indicator ist die Kennzahl, welche einen Zusammenhang zwischen den Aktivitäten des Unternehmens und einem Ergebnis abbildet. Diese KPI’s zeigen Steuerungsgrößen und Engpassfakoren eines Unternehmens auf.

Der KPI ist eine Kennzahl, welche in regelmäßigen Abständen bestimmt wird und auf diese Weise den Erfolg von Maßnahmen in Marketing und im Vertrieb abbildet. Mithilfe des KPI können bestimmte Ziele vorgegeben werden und Maßnahmen zur Erreichung der gesteuert und geplant werden.

Im Mittelpunkt dieser Betrachtung der KPI’s steht der Wunsch, die Effektivität und Effizienz von Maßnahmen zu betrachten.

Bei dem Verkaufsteam, dessen Ziel es sein sollte, den Umsatz zu steigern, müssen die Vertriebsleiter dann jene Indikatoren identifizieren, die einen Einfluss auf die Steigerung der Umsätze haben.

Dies würde die Zahl der Verkäufe in einem monatlichen, täglichen oder vierteljährlichen Zeitraum einbeziehen. Es sollten allerdings auch weitere Indikatoren berücksichtigt werden, welche zu mehr Einnahmen führen können. Hierzu gehören beispielsweise die Anzahl der Verkäufe innerhalb einer Vertriebspipeline, der Einkaufswert der Verkäufe und auch die Kundenabwanderungsrate.

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