Filament für 3D Drucker – welche Optionen gibt es?

Filament für 3D Drucker

3D Drucker können mit unterschiedlichen Materialien umgehen. Zum einen ist es vom Drucker abhängig, welches Filament benutzt werden kann. Zum anderen spielt auch das Material selbst eine wichtige Rolle. Es gibt zahlreiche Kunststoffe, die als Filament für 3D Drucker geeignet sind. Diese Materialien bieten jeweils unterschiedliche Eigenschaften, die besonders auch das fertige Werkstück beeinflussen. Außerdem sind die Anforderungen an die Verarbeitung immer verschieden. Aus diesem Grund ist die Wahl des passenden Filaments eine wichtige Entscheidung.

Es gibt eine große Anzahl an unterschiedlichen Filaments. Im 3D Druck kommen vor allem Thermoplaste wie ABS, PLA oder Nylon zum Einsatz. PVA hat eine sehr niedrige Verarbeitungstemperatur, die um 200 Grad Celsius liegt. ABS ist für allgemeine Alltagsgegenstände wie Spielzeug geeignet und besonders stoßfest. Für abriebfeste Werkzeuge wird hingegen Nylon eingesetzt, da es extrem widerstandsfähig ist. Objekte aus ASA-Filament bilden hochwertige und kratzfeste Oberflächen, die wetterfest und UV-beständig sind. Aus diesem Grund wird bei Bauteilen für den Außenbereich auf dieses Material zurückgegriffen.

Es gibt außerdem die Möglichkeit, über das Filament bestimmte Eigenschaften hinzuzufügen. So kann das Filament mit einem phosphoreszierenden Effekt versehen werden. Die daraus gefertigten Bauteile leuchten dann im Dunkeln. Weiterhin gibt es elektrisch leitfähiges Filament, mit dem Bauteile für die Elektronik gedruckt werden können. Filament aus Verbundwerkstoffen, beispielsweise einer Kombination aus Holzfasern und PLA, kann für natürliche Dekorationsobjekte eingesetzt werden.

Wer 3D drucken lassen möchte, muss sich also auch für ein bestimmtes Filament entscheiden. Professionelle Anbieter für den 3D Druck, haben eine breite Palette an Filament-Optionen. Die richtige Wahl des Filaments stellt sicher, dass die fertigen Werkstücke die benötigten technischen Eigenschaften für den Einsatzzweck besitzen.

Material für den Spritzguss

Im Spritzgussverfahren werden ähnliche Teile gefertigt wie beim 3D Druck. Aus diesem Grund kommen oftmals auch die gleichen Kunststoffe zum Einsatz. Dennoch gibt es Unterschiede beim Verarbeiten. Einige Kunststoffe eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften besser für das Spritzgussverfahren als für den Einsatz im 3D Drucker.

Die Auswahl an Spritzguss-Thermoplasten ist unglaublich hoch. Es gibt Kunststoffe mit ganz unterschiedlichen technischen Eigenschaften. PPSU (Polyphenylsulfon) ist zäh und hitzebeständig sowie resistent gegenüber leichten Säuren. ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) zeichnet sich durch seine Stoßfestigkeit aus. In der Luft- und Raumfahrttechnik kommt PEEK (Polyetheretherketon) aufgrund seiner Hitzebeständigkeit und Flammfestigkeit zum Einsatz.

Das Spritzgießen ist außerdem mit Metallen möglich. So kann Werkzeugstahl P20 oder Kohlenstoffstahl S50C verwendet werden. Die meisten Spritzguss Anbieter lassen Kunden die freie Wahl bei dem Material. Auf diese Weise ist es möglich, Bauteile mit exakt den benötigten technischen Eigenschaften zu erhalten.

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