Warum ergonomisches Arbeiten wichtig ist

Der Rücken schmerzt, der Nacken ist verspannt und kurz vor dem ersehnten Feierabend verspüren wir ein starkes Ziehen in den Knien. Wer im Büro tätig ist und mindestens acht Stunden pro Tag vor dem Computer sitzt, klagt über diverse körperliche Beschwerden.

Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann diese Schmerzen verhindern und Fehlhaltungen vorbeugen, die langfristig die Lebensqualität mindern und emotional belasten.

Was bedeutet Ergonomie, warum ist das ergonomische Arbeiten so wichtig und was müssen Arbeitgeber beachten, um ihren Angestellten optimale Arbeitsbedingungen zu ermöglichen?

Was bedeutet Ergonomie?

RĂĽckenschmerzen vermeiden durch ergonomisches Arbeiten

Der Begriff Ergonomie setzt sich aus den griechischen Bezeichnungen ergon und nomos zusammen. Ergon bedeutet Arbeit, während nomos das Gesetz bezeichnet. Die Ergonomie ist eine Wissenschaft, welche die Arbeitsbedingungen beleuchtet und hinterfragt und die Atmosphäre auf Arbeitsstätten thematisiert. Im Fokus steht die Gestaltung eines optimalen Arbeitsplatzes, einschließlich des Arbeitsumfeldes und der Arbeitsorganisation.

Ziel ist es, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die die Gesundheit der Arbeitenden fördern: So sollten u. a. der Bürostuhl sowie das Tischgestell höhenverstellbar sein und der PC sollte sich auf Augenhöhe befinden. Überdies ermöglichen ergonomische Arbeitsplätze auch einen wirtschaftlichen Vorteil, da gesunde und zufriedene Mitarbeiter hohe Leistungen erbringen.

Warum ist Ergonomie wichtig?

Innerhalb weniger Monate können sich bei der Nutzung ungeeigneter Büromöbel körperliche Beschwerden zeigen. Ein Rundrücken, eine Nackenfehlstellung oder Migräne sind mögliche Konsequenzen und führen zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und Arbeitsausfällen. Ergonomische Arbeitsplätze in Betrieben zu integrieren, stellt somit eine Präventionsmaßnahme dar.

Was mĂĽssen Arbeitgeber beachten?

 ergonomische Arbeitsplatz im BĂĽro

Jeder Mensch hat ein Recht auf einen ergonomischen Arbeitsplatz. So sehen es das Grundgesetz und das Arbeitsschutzgesetz vor. Allerdings handelt es sich hier nicht um feste Regelungen, sondern um Richtlinien.

Allgemein haben Arbeitgeber darauf zu achten, dass eine angenehme Raumtemperatur (zwischen 20 und 22 Grad Celsius) sowie eine gute Arbeitsatmosphäre herrscht. Zudem müssen Arbeitnehmer ausreichend Platz zur Verfügung gestellt bekommen. Als Faustregel gilt, dass jeder Mensch mindestens einen Meter Freiraum in alle Richtungen erhält.

Mitarbeiter sollten auĂźerdem nicht mit dem RĂĽcken zur TĂĽr platziert werden und das Fensterlicht sollte nicht blenden. Als optimal gilt hier ein Arbeitsplatz, der parallel zum Fenster ausgerichtet ist.

Ergonomische Arbeitsplätze

Der Bürostuhl, der Schreibtisch und die Platzierung der Monitore müssen ergonomischen Standards entsprechen. Die Erfüllung der Standards liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers und werden im Folgenden erläutert.


Aber auch Arbeitnehmer können die Arbeitsatmosphäre gezielt verbessern und die Ergonomie des Büros fördern. So sind kleine Bildschirmpausen anzuraten, um die Augen zu entspannen. Der Gang zur Kaffeemaschine bringt den Kreislauf in Schwung und bietet eine Erholungspause. Regelmäßiges Lüften verbessert die Luftqualität und fördert die Konzentration.

Der BĂĽrostuhl

Ein Bürostuhl muss höhenverstellbar sein. Nur so kann gewährleistet werden, dass jeder Mitarbeiter mit seiner individuellen Körpergröße bequem Platz nehmen kann. Zudem müssen die Armlehnen und die Rückenlehne verstellbar sein. Eine bewegliche Sitzfläche garantiert höchsten Komfort und wirkt Schmerzen entgegen. Die Rollen sollten auf die Beschaffenheit des Bodens abgestimmt werden.

Der Schreibtisch

Der Schreibtisch gilt als Herzstück eines Büros. Die wichtigste Funktion, die vor Rückenschmerzen schützt und dem langen Sitzen entgegenwirkt, ist die verstellbare Höhe des ergonomischen Schreibtisches. Der Arbeitnehmer kann nun wählen, ob er im Sitzen oder Stehen arbeitet und die Positionen wechseln.

Glänzende Oberflächen werden darüber hinaus von vielen Menschen als störend empfunden, sodass zu matten Oberflächen geraten wird.

Der PC

Viele Menschen arbeiten mit zwei oder drei Monitoren. Der PC-Monitor sollte auf einer Erhöhung platziert oder erhöht installiert werden und sich auf Augenhöhe befinden. So wird die Bildung eines Rundrückens vermieden, indem der Arbeitnehmer nicht stundenlang nach unten schaut.

Die Helligkeit des Bildschirms sollte verstellbar sein, damit Arbeitnehmer die Monitore nach ihren eigenen Vorlieben einstellen können.

Fazit

Ergonomie ist eine Wissenschaft, die sich mit optimalen Arbeitsbedingungen beschäftigt. Ergonomische Arbeitsplätze bewahren Angestellte vor körperlichen Leiden und gesundheitlichen Schäden durch das lange Sitzen auf ungeeigneten Büromöbeln. Arbeitnehmer haben ein Recht auf ergonomische Arbeitsplätze und so sollte der Arbeitgeber höhenverstellbare Schreibtische und Bürostühle zur Verfügung stellen.

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