Wenn man sich im Internet oder im Fachhandel nach einem neuen Fernseher umschaut, kann das ganz schön verwirrend sein. Schließlich stehen mittlerweile unzählige Modelle mit verschiedenen technischen Ausstattungen zur Verfügung, die unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen. Vor allem liest man häufig von LCD- und LED-Fernsehern.
Meistens sehen sich die Modelle recht ähnlich, aber welche Technik ist besser? Im Folgenden soll es darum gehen, inwiefern sich Fernseher mit LCD- und LED-Technik unterscheiden und wofür man sich entscheiden sollte.
Die Unterschiede zwischen LED und LCD

Häufig hört man, dass sich LED- und LCD-Fernseher stark unterscheiden. In den meisten Fällen ist das allerdings nicht der Fall. In der Regel handelt es sich bei jedem modernen LCD-Fernseher auch gleichzeitig um ein LED-Gerät. Ein Fernseher mit dieser Technik ist mit Flüssigkristallen ausgestattet, um ein mehrfarbiges Bild anzeigen zu können. Daher auch der Name LCD – Liquid Crystal Display.
Dieses Display aus Flüssigkristallen wird bei modernen TV-Geräten von LEDs angestrahlt. Es handelt sich also eigentlich vielmehr um ein Missverständnis, wenn von Unterschieden die Rede ist.
Wenn also von einem LCD- oder LED-Fernseher gesprochen wird, ist damit immer ein TV gemeint, der mit einem entsprechenden Display aus Flüssigkristallen ausgestattet ist. Es handelt sich also um eine indirekte Beleuchtung. Anders sieht es bei OLED-Fernsehern aus. Diese verfügen über organische Pixel, die dazu in der Lage sind, selbst zu leuchten. Mit LED haben diese Fernseher allerdings nichts zu tun.
Unterschiede bei älteren TVs
Heutzutage gibt es in den meisten Fällen keinen Unterschied. Das bedeutet, dass man sich nur noch für das passende Modell entscheiden muss. Hierbei kann der Ratgeber von meinedeals.de eine große Hilfe sein.
Früher gab es jedoch tatsächlich Unterschiede bei den Geräten. Damals handelte es sich immer um LCD-Fernseher, da noch keine LEDs zur Beleuchtung des Displays zum Einsatz kamen. Stattdessen griff man auf Leuchtröhren zurück, die auch Kaltkathodenröhren genannt werden. Diese Technik kommt in der heutigen Zeit allerdings so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz.
Das liegt daran, dass die Beleuchtung mit LEDs zu einem deutlich geringeren Energieverbrauch führt. Darüber hinaus lassen sich mit LEDs viel dünnere Gehäuse realisieren.
Verbreiten sich immer mehr: Fernseher mit selbstleuchtenden LEDs
Wie bereits erwähnt, entwickelt sich die Technik immer weiter, sodass mittlerweile verschiedene Geräte mit verschiedenen Technologien angeboten werden. Dabei wird seit einiger Zeit vor allem von „echten“ LED-Fernsehern gesprochen. Dabei gibt es die doch gar nicht, oder?
Tatsächlich handelt es sich dabei um eine völlig neue Art von Technik: die sogenannten MicroLED-TVs. Bei diesen Fernsehern kommen, genau wie bei Fernsehern, die mit der OLED-Technologie ausgestattet sind, selbstleuchtende Pixel zum Einsatz. Das bedeutet konkret, dass die LEDs nicht mehr nur zur Beleuchtung des Displays verwendet werden. Stattdessen erzeugen sie die Beleuchtung und die passenden Farben selbst.
Das Problem dieser Technologie ist, dass sie aktuell noch sehr teuer ist. Des Weiteren bieten bisher wenige Anbieter entsprechende Modelle an. Man kann allerdings damit rechnen, dass der Preis in Zukunft sinken wird.
Fazit
Obwohl die Geräte häufig unterschiedlich genannt werden, gibt es bei den aktuellen Modellen keine Unterschiede zwischen LCD und LED-Fernsehern. Lediglich bei älteren Modellen, die ebenfalls mit einem Display mit Flüssigkristallen ausgestattet waren, wurde eine andere Technik zur Beleuchtung des Displays angewandt.
Ebenfalls sollte man die TVs nicht mit OLED-Fernsehern verwechseln. Diese tragen zwar das Wort LED im Namen, setzen allerdings auf Pixel, die selbst leuchten.