Es gibt heutzutage viele einfache Wege, sich die eigene Internetpräsenz zu gestalten. Auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder auch Instagram ist dies sehr schnell abgetan. Soll nun der eigene Auftritt aber originelle und prestigeträchtig ausfallen, kommt der Nutzer aber um die eigene professionelle Homepage nicht mehr herum. Weil dies aber viel Arbeit bedeutet, kommen die Webseiten- bzw. Homepage-Baukästen mit ins Spiel. Verschiedene Anbieter versprechen, dass Nutzer sich hiermit im Handumdrehen einen interessanten Internetauftritt erschaffen, welcher für Aufmerksamkeit und für Kontaktknüpfung sorgt.
Nutzer wählen sich hierzu einen Anbieter beziehungsweise auch einen angebotenen und richtigen Tarif. Viele Dienstleister bieten kostenlose Versionen an. Diese sind aber mit Vorsicht zu genießen, denn hier wird dann auf der künftigen Seite viel Werbung gespielt, welche den Auftritt entscheidend beeinträchtigt.
Mit einem Homepage-Baukasten können vor allem Einsteiger einfach, schnell und preiswert ihre eigene Homepage anfertigen. Dies ist ähnlich wie die Content-Management-Systeme. Diese erleichtern auch bei diesen Baukastensystemen mit der grafischen Benutzeroberfläche die Bearbeitung. Vor allem Bilder werden hier direkt innerhalb dieses Webseitenprogramms, ohne eine zusätzliche Software bearbeitet. Dazu gibt es verschiedene Designs, aus welchen der Nutzer wählen kann. Diese Baukästen sind einfach gestaltet und gestatten die Bearbeitung in einem Web-Browser. Dies bedeutet, der Nutzer kann nach einer Registrierung gleich mit der Bearbeitung seiner Homepage starten, ohne dass er vorher eine spezielle Software auf dem Rechner installieren muss.
Der stärkste Vorteil dieser Homepage-Baukästen ist, dass der Nutzer nicht wissen muss, was CSS, HTML, JavaScript, MySQL oder PHP ist. Anstelle dessen bewegt er sich in einem intuitiven Editor, welcher zuerst eine leere Seite anzeigt, auf der der Nutzer, zumeist per Drag&Drop, die Elemente wie Bilder, Textkästen oder Videos anlegen kann. Programmierkenntnisse oder weiteres technisches Wissen sind hier nicht notwendig, etwas wenig Gefühl für Proportionen und Stil sind wichtiger.
Ist eine kostenlose Homepage heute noch möglich?

Ein Homepage Baukasten ist zu 100 Prozent kostenlos, solange der Nutzer es möchte. Es gibt auch keinen begrenzten Zeitraum zum Testen. Erst wenn sich der Nutzer aktiv hierzu entschließt, bestimmte Zusatzleistungen wie die eigene .de-Domain dazu zubuchen, kostet dies extra. Er kann die Zusatzleistungen jedoch nicht „versehentlich“ hinzubuchen. Der Nutzer meldet sich kostenlos an und bekommt zunächst eine kostenlose Domain. Hier kann er in Ruhe den Baukasten erproben und eine kostenlose Homepage erstellen.
Hierzu kann der Nutzer eine Designvorlage wählen, Module kostenfrei dazuschalten und Texte schreiben. Erst wenn er soweit ist, kann er sich dazu entschließen, eine gesonderte .de-Domain zu buchen.
Homepage-Baukasten – Vorteile und Nachteile
Einer der größten Vorteile von Homepage-Baukästen ist eine leichte Bedienung. Mit einer Einweisung vom Anbieter kann jeder Nutzer einen solchen Homepage-Baukasten bedienen – und dies ohne technisches Geschick. In den meisten der Homepage-Baukästen sind Designs inbegriffen und diese funktionieren auch automatisch. Dies bedeutet, dass kein separates Design angefertigt werden muss.
Wegen der einfachen Bedienung sind diese Designs besonders einfach und besitzen nur selten komplexere UI-Elemente. Hierbei ist es nahezu unmöglich, etwas Anspruchsvolleres zu realisieren. Im Gegensatz ist aber auch viel Spielraum, um etwas Kreatives zu schaffen, eher nicht vorhanden.
Kurzfristig spart der Nutzer mit den Baukästen erheblich an Kosten, als wenn er eine Agentur für die Erstellung der Webseiten bezahlen müsste. Die Kosten des Homepage-Baukasten-Preises liegen bei Zusatzleistungen meist einige Euros über jenem Preis von Webhosting-Paketen. Es gibt jedoch auch Unterschiede: Einige Anbieter haben unterschiedliche Leistungspakete, die teuren liegen dann spürbar über einem üblichen Webhosting-Paket.

Ein weiterer Vorteil ist die sehr einfache Bedienung. Der Nutzer benötigt keine CSS- oder HTML-Kenntnisse und gar keine Programmierkenntnisse wie zum Beispiel PHP für eine Bedienung dieses Baukastens.
Die Software ist stets auf dem aktuellsten Stand: So muss sich der Nutzer hierbei nicht um Sicherheits-Updates weiteren CMS kümmern, sondern dies übernimmt der Anbieter.
Nachteilig ist bei den Baukästen, dass sie nicht originell sind. Ein Template zu nutzen, ist nicht generell falsch, wenn es richtig angepasst ist. Aber selten sind jene, die für den Auftritt verantwortlich sind, auch gute Designer. Oftmals sind diese auch zu faul, und dieses ist am Ende ersichtlich.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Baukästen keine SEO-Tools sind. Die SEO-Faktoren werden kaum bis oftmals gar nicht berücksichtigt. Gegen Geld bieten manche Anbieter ein besonderes Upgrade für die SEO-Funktionen an.
Die eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten sind ein weiterer Nachteil. Der Nutzer kann nur die Funktionen sowie die Layouts verwenden, welche der Anbieter auch zur Verfügung stellt. Möchte er das Layout stark verändern, stößt der Nutzer hier an seine Grenzen. Jedoch bieten einige Kästen auch solche Option an, mit CSS das eigene Layout erstellen zu können, doch hierfür sind mehr Expertenkenntnisse nötig als viele Nutzer haben. Wer ein individuelles Layout möchte, sollte sich den Webauftritt besser von Dienstleistern anfertigen lassen.
Fazit: Lohnt sich ein Homepage-Baukasten?
Homepage-Baukästen haben für einfache und budgetarme Projekte absolut ihre Berechtigung, denn Geld und auch Zeit spielen eine wichtige Rolle – ob nun für erfahrene Webdesigner oder für Laien. Nutzer sollten sich am besten die verschiedenen Lösungen ansehen und genau darauf achten, ob diese den Anforderungen auch gerecht werden.