Lohnt sich ein eigener Server für das Webhosting?

Das Angebot an Webhosting Produkten ist groß. Neben einem klassischen Webspace Paket kann man bei vielen Webhosting Anbietern auch eigene virtuelle oder dedizierte Server bestellen. Doch wann macht ein eigener Server eigentlich Sinn und wo genau liegen die Vorteile eines solchen Webhostings?

Welche Webhosting Möglichkeiten gibt es?

Webhosting Server

Zuerst sollte man sich einen Überblick zu den verschiedenen Webhosting Möglichkeiten machen. Die großen Webhosting Anbieter, die sich vor allem an private Endkunden richten, bieten besonders günstige Webspace Pakete an, auf denen man die eigene Webseite ins Internet stellen kann. Bei Webspace Paketen handelt es sich um sogenanntes Shared Hosting, bei dem sich oftmals mehrere Hundert Kunden einen Server teilen.

Professionelle Webhosting Anbieter wie vautron.de, die sich auf gewerbliche Kunden spezialisiert haben, bieten hingegen eine Auswahl an virtuellen und dedizierten Servern an. Bei diesen Angeboten erhalten Kunden vollen Zugriff auf einen Server, der zum einen mehr Performance und zum anderen eine höhere Konfigurationsfreiheit bietet, als es auf einem einfachen Webspace Paket der Fall ist.

Bei dedizierten Servern handelt es sich um physikalisch im Rechenzentrum vorhandene Server, die jeweils einem einzelnen Kunden zur Verfügung gestellt werden. Bei virtuellen Servern teilen sich wiederum mehrere Kunden einen einzelnen physikalischen Server, besitzen aber in der jeweiligen virtualisierten Einheit volle Konfigurationsfreiheit über das gesamte System.

Vorteile eines eigenen Servers

  • Bessere Performance
  • Individuelle Konfiguration
  • Beliebige Verwendung

Die Vorteile eines eigenen Servers liegen ganz klar in den Bereichen Performance und Konfigurationsfreiheit. Im Gegensatz zu Webspace Paketen, bei denen sich eine große Menge an Kunden die vorhandenen Systemressourcen wie Hardwareleistung und Bandbreite teilen, steht den Kunden bei einem eigenen Server jeweils die je nach Tarifvereinbarung zugesicherten Ressourcen exklusiv zur Verfügung.

Daher ist ein eigener Server schneller und läuft auch stabiler. Da man außerdem Zugriff auf Betriebssystemebene hat, lassen sich sämtliche Einstellungen und Konfigurationsmöglichkeiten des Systems individuell vornehmen und exakt auf das eigene Webprojekt abstimmen.

Die Vorteile im Bereich Performance und Konfigurationsfreiheit erlauben es Kunden zudem, den eigenen Server ohne Einschränkung für jeden beliebigen Einsatzzweck zu verwenden.

Nachteile eines eigenen Servers

  • Server aktuell halten
  • System und Sicherheitseinstellungen überwachen
  • Backups organisieren

Ein eigener Server bietet allerdings nicht nur Vorteile, sondern kommt auch mit viel Verantwortung. Da man selbst der Administrator des Systems ist, ist man auch für sämtliche Anwendungen und Sicherheitseinstellungen verantwortlich. Das bedeutet, es muss stets dafür gesorgt werden, dass das System inklusive aller Anwendungen mit Sicherheitsupdates versorgt und auf dem aktuellsten Stand gehalten wird.

Dazu müssen nicht nur sämtliche Anwendungen und Dienste regelmäßig aktualisiert werden, sondern auch für eine sichere Konfiguration beispielsweise per Firewall gesorgt werden. Als Administrator sollte man zudem die Log Files des Systems stets im Blick haben und per Monitoring die Erreichbarkeit überwachen.

Um Datenverlust durch Hardwarefehler oder korrumpierte Dateien vorzubeugen empfiehlt es sich zudem als Administrator eines eigenen Servers regelmäßig Backups des Systems anzulegen.

Ein eigener Server bringt zahlreiche Vorteile aber auch eine ganze Menge an Verantwortung mit sich. Für Privatanwender mit einfachen Webseiten reichen in der Regel günstige Webspace Pakete aus. Für umfangreiche professionelle Webprojekte führt allerdings kein Weg um einen eigenen Server herum.