Während Marketing Funnels als klassisches Instrument gelten, gilt ein datengetriebenes, zur Conversion Rate Optimierung eingesetztes Marketing, als moderner Ansatz. Der Fokus liegt dabei nicht länger ausschließlich auf den Funnels, sondern vielmehr auf der Customer Journey. Diese Perspektive erfordert ein neues Vorgehen und frische Ansätze und gilt als „Reverse Engineering“.
Das bedeutet, man betrachtet zuerst die erfolgreichen Conversions, überlegt, was diese vereint und optimiert anschließend den vorgeschlagenen Weg. Auf diese Weise lässt sich zusätzlich eine sinnvolle Kundengruppe erstellen und die Effektivität verbessern.
Warum lohnt sich die Conversion Rate Optimierung?

Die eigene Conversion Rate zu erhöhen, ist das Ziel jedes Unternehmens. Schließlich wünscht sich jeder eine gut besuchte Website. Allerdings geben die Besuche an sich keinen Aufschluss darüber, wie erfolgreich eine Seite ist. Es ist die Conversion Rate, die das Potenzial beschreibt.
Das bedeutet: Die Conversion Rate bezieht sich darauf, wie viele Besucher zu Neukunden und Käufern werden. Eben diese Zahl gilt es mithilfe der Optimierung zu erhöhen.
Für das betroffene Unternehmen bedeutet das: Mehr Neukunden, mehr Umsatz und ein stärkeres Marken-Image. Die folgenden 7 Methoden helfen dabei, die eigene Conversion zu erhöhen.
Tipp 1) Courtesy: Die Aufmerksamkeit von Besuchern steuern
User bewegen sich interaktiv durch eine Website, was die Interaktivität zu einem wichtigen Faktor macht. Allerdings funktioniert das nur dann, wenn sie die Aufmerksamkeit der Besucher an der richtigen Stelle auf den nächsten Schritt hinweist.
Was bedeutet das? Konkret lässt sich sagen, das überflüssige interaktive Elemente und unnötige Links auf der Landingpage kontraproduktiv wirken. Diese lenken seine Aufmerksamkeit vom Wesentlichen ab und hindern ihn daran, dem roten Faden der Website zu folgen.
Tipp 2) Coupling: Den Wiedererkennungswert erhöhen
Ein hoher Wiedererkennungswert hilft Usern dabei, sich auf der Website zurechtzufinden. Deshalb ist es sinnvoll, die Landingpage und potenzielle Werbung einheitlich zu gestalten. Ebenfalls wichtig ist, dass sie dieselbe Botschaft vermitteln. Auf diese Weise findet sich der Besucher auf Anhieb zurecht. Das trägt dazu bei, dass er sich voll und ganz auf das Angebot einlässt.
Tipp 3) Context: Welches Nutzen hat das Angebot?
Der emotionale Wert eines Produkts ist oftmals wichtiger als der funktionelle Umfang der Ware oder der Dienstleistung. Wer seine Kunden auf emotionaler Ebene anspricht, weckt das Bedürfnis, einen Artikel zu kaufen. Das lässt sich konkret im Design der Website umsetzen und erhöht die Conversion Rate.
Tipp 4) Congruence: Ein stringentes Design unterstützt die Botschaft
Texte, Bilder und interaktive Elemente tragen gemeinsam dazu bei, dass sich ein Besucher auf der Website zurechtfindet. Dabei ist es wichtig, dass alle dieselbe Geschichte erzählen. Jedes einzelne Element sollte deshalb das Hauptziel unterstützen. Tut es das nicht, gehört es nicht auf die Seite.
Tipp 5) Clarity: Mehr Struktur und Klarheit
Eine Website sollte stets dem Prinzip „first things first“ folgen. Dabei lassen sich einzelne Bestandteile priorisieren. Das Ergebnis: Für den User ergibt sich eine schlüssige Struktur. An erster Stelle steht dabei stets die Kernbotschaft. Die Marke folgt dicht darauf.
Tipp 6) Credibility: Glaubwürdigkeit trägt zu neuen Kunden bei
Besucher einer Website legen einen hohen Wert darauf, dass die Seite vertrauensvoll wirkt. Erfahrungsberichte, Social Signals und Kundenbewertungen tragen dazu bei, den User vom positiven Image der Firma zu überzeugen. Auch ein unabhängiges Qualitätszertifikat verbessert das Vertrauensverhältnis.
Tipp 7) Continuance: Erfolgreiche Conversions schaffen weitere Conversions
Sobald der Kunde etwas bestellt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass er erneut ein Produkt des Unternehmens kauft. Dieses Verhalten lässt sich nutzen: Per Pop-up oder per Mail können dem Verbraucher weitere Dienstleistungen, Produkte oder Newsletter angeboten werden.