Im Zuge des Affiliate Marketings, bewerben sogenannte Affiliates bestimmte Produkte und Dienstleistungen fremder Unternehmen. Affilliates ist ein englisches Wort und bedeutet im Deutschen Partner. Dabei nutzen diese Affiliates z.B. Websites, Blogs oder ihre eigenen Social Media Kanäle, auf denen sie Produkte oder Dienstleistungen präsentieren.
Das Ziel ist es, möglichst viel davon zu verkaufen. Für ihre Verkäufe erhalten diese Personen dann Provisionen, die entsprechend höher ausfallen, wenn mehr verkauft wird.
Mittlerweile hat sich diese Form von Marketing fest etabliert und ist zu einer beliebten Strategie geworden, um schnell Kundschaft zu generieren und Gewinne zu erzielen. Man unterscheidet außerdem zwischen verschiedensten Vergütungsmodellen, alle Modelle haben jedoch gemein, dass man die Vergütung nur erhält, wenn Verkäufe erzielt werden oder eine bestimmte Aktion ausgelöst wurde.
Die Funktionsweise von Affiliate Marketing

Externe Unternehmen bedienen sich im Zuge dieses Marketings im Grunde anderer Menschen, welche den Verkauf und das Marketing übernehmen. Diese Tätigkeiten werden also ausgelagert. Besonders verlockend, beziehungsweise anspornend für Werbende ist dabei die Provision.
Da diese nur zustande kommt, wenn das Marketing erfolgreich war, bemühen sich die Affiliates in der Regel sehr um ihre Kunden.
Publisher können, indem sie auf ihrer Website fremde Produkte vermarkten, Geld verdienen. Um Dies zu erreichen, verwenden sie in der Regel verschiedene Werbemittel, wie zum Beispiel Banner oder andere Anzeigen. Diese Anzeigen erscheinen dann auf ihrer eigenen Webseite, enthalten aber fremde Angebote, nämlich jene der Advertiser.
Dabei agieren die Publisher als Partner, auch Affiliates genannt. Die Publisher erhalten dabei, je nachdem um welches Vergütungssystem es sich handelt, Geld für Klicks, Leads oder Sales.
Vorteile für Publisher
- einfache Möglichkeit durch Vermarktung fremder Produkte Geld zu verdienen
- wenn die eigene Website einen hohen Bekanntheitsgrad genießt, sind hohe Einnahmen möglich
- relativ unkomplizierte Einbindung der Anzeigen
- gute Gelegenheit, um eigenen Content zu monetarisieren (das heißt mit der eigenen Webseite online Geld verdienen)
Advertiser haben in der Regel das Ziel, Traffic, zu Deutsch Verkehr, auf ihrer Website zu generieren. Je mehr Kunden auf die Website gelockt werden, desto besser ist es für sie. Im Idealfall tätigen diese Personen dann auf der Website einen Kauf.
Da der Content der Advertiser auf fremden Websites eingebunden wird, haben sie die Chance, dass mehr Kundschaft auf die Website findet, und im besten Falle mehr Verkäufe stattfinden. Die Verkäufe führen dann dazu, dass der Umsatz und anschließend der Gewinn steigt.
Vorteile für Advertiser
- besonders günstige Marketingform
- es wird nur Geld ausgegeben, wenn die vorher definierten Ziele erreicht wurden
- Niedere Investitionskosten
- geringes Risiko
- Branding Effekte durch Einbindung von Inhalten auf fremden Websites
Im Grunde ist das Affiliate Marketing, wenn richtig ausgeführt wird, gewinnbringend für beide Parteien. Sowohl Advertiser als auch Publisher sind daran interessiert, erfolgreich zu sein und handeln im Idealfall danach. Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit gewährleisten zu können, ist ein ständiger Austausch absolut notwendig.
Die Vergütungsmöglichkeiten beim Affiliate Marketing

Bei dieser Form des Marketings gibt es verschiedenste Formen der Vergütung, in der Regel bestimmen die Advertiser, welche Art angewandt wird. Auf der Basis des Vergütungsmodells wird dann die Provision berechnet.
Für alle Formen der Vergütung gilt allerdings, dass die Abrechnung stets performanceorientiert erfolgt. Das bedeutet, dass vor der Auszahlung der Provision eine Leistung stattgefunden haben muss. Die häufigsten Modelle sind hier aufgeführt:
- Pay per Click: Ein Nutzer klickt zum Beispiel auf den Werbebanner und gelangt dann auf die Website. Die Provision wird an den Klicks auf die Werbemittel gemessen.
- Pay per Sale: Hierbei reicht es nicht aus, dass der Nutzer die Website besucht, er muss dort auch einkaufen. Die Publisher bekommen hierbei einen Prozentsatz vom Verkauf.
- Pay per Lead: Damit eine Provision anfällt, muss zuerst eine Kontaktaufnahme eines Interesssenten erfolgen. Diese kann zum Beispiel eine Registrierung oder ein Download sein.
Voraussetzungen für Affiliate Marketing
Damit Affiliate Marketing auch erfolgreich ist, und im Idealfall für beide Parteien gewinnbringend, sollten zunächst einige Aspekte beachtet werden. Gerade Neulinge machen zu Beginn oft Fehler, die eigentlich nicht passieren müssten.
Damit die Zusammenarbeit aber ein voller Erfolg wird und beide Partner an einem Strang ziehen, sollte man folgende Aspekte beachten:
Die Wahl der richtigen Plattform
Die Wahl der richtigen Plattform stellt sowohl für Advertiser als auch für Publisher einen großen Erfolgsfaktor dar. Advertiser sollten ihre Website dabei sehr übersichtlich und optisch ansprechend gestalten. Außerdem sollte sie alle wichtigen Informationen beinhalten, damit die Kundschaft im Idealfall keine offenen Fragen mehr hat.
Publisher haben verschiedene Plattformen zum Schalten der Anzeigen zur Verfügung. Besonders gerne werden dafür aber Websites oder Blogs verwendet. Außerdem eignen sich soziale Netzwerke wie YouTube, Facebook oder Instagram.
Wenn die Werbung auf sozialen Medien geschaltet wird, sollte man allerdings darauf achten, dass keine Community- Richtlinien verletzt werden und, dass man den Bestimmungen des Social- Media- Kanals unterliegt.
Die eigene Reichweite
Advertiser haben in der Regel den Vorteil, dass sie sich nur mehr eingeschränkt um ihre Reichweite kümmern müssen. Das Generieren von Kundschaft übernimmt für gewöhnlich der Publisher. Deswegen ist es umso wichtiger, dass die Plattform, welche vom Publisher verwendet wird, eine entsprechende Reichweite besitzt.
Je mehr Personen täglich auf dieser Plattform landen, desto häufiger werden auch die Werbeanzeigen angeklickt. Mit steigender Reichweite erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass Verkäufe stattfinden.
Die Plattform sollte also regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Außerdem kann es auch hilfreich sein, bezüglich des Inhalts am Puls der Zeit zu sein und immer neuen, spannenden Content zu bieten.

Vertrauen bei den Kunden aufbauen
Vertrauen seitens der Kunden ist die Basis für ein erfolgreiches Geschäft. Advertiser sollten also tunlichst darauf achten, dass ihre Website einen vertrauenswürdigen Eindruck macht. Dabei versteht es sich von selbst, dass die Website wichtige Aspekte wie Datenschutz und sichere Zahlungsmethoden berücksichtigt. Wenn der Kunde das Gefühl hat, dem Händler vertrauen zu können, ist es umso wahrscheinlicher, dass er einkauft.
Auch der Publisher sollte im besten Fall eine Art Vorbild sein, welches seine Kundschaft nur mit den besten Angeboten und Produkten versorgt. Mit steigender Vertrauenswürdigkeit des Publishers steigt auch deren Glaubwürdigkeit.
Personen, welchen eine hohe Glaubwürdigkeit zugeschrieben wird, gelingt es in der Regel besser, Produkte an den Mann zu bringen.
Was sind Affiliate Netzwerke
Affiliate Netzwerke bieten Möglichkeit, sich dort als Publisher anzumelden und den idealen Advertiser zu finden. Wenn man Teil eines solchen Netzwerks ist, hat man Zugriff auf zahlreiche Partnerprogramme aus unterschiedlichen Bereichen.
Es ist dringend zu empfehlen, die auf der Website beworbenen Produkte auf den Content der eigenen Website abzustimmen.
Das bedeutet, dass man die Werbeanzeigen auf die Zielgruppe abstimmen sollte. Besitzt man also zum Beispiel einen Mode Blog, ist es empfehlenswert, dort Anzeigen zu Bekleidung oder Schmuck zu schalten. Diese Netzwerke bieten sowohl für Advertiser als auch für Publisher die Möglichkeit, den passenden Partner zu finden.
Bekannte Affiliate Netzwerke wären z.B.:
- AWIN
- ADCELL
- financeAds
- Belboon
- SuperClix
- DigiStore24
In der Regel findet man sich auf dieser Art von Netzwerk recht schnell zurecht. Dank des Trackings wird die Zuordnung der Provision automatisch vorgenommen, man selbst muss sich also wirklich nur mehr um die wesentlichen Dinge kümmern.
In der Regel ist die Teilnahme an einem solchen Netzwerk kostenlos, es gibt allerdings auch kostenpflichtige Seiten. Wenn man sich an einem kostenlosen Affiliate Netzwerk anmeldet, kann es durchaus vorkommen, dass die Gewinne, beziehungsweise Provisionen geschmälert sind. Das liegt darin begründet, dass die Betreiber des Netzwerkes zunächst etwas von der Provision abziehen.
Eine Alternative dazu ist das Inhouse- Partnerprogramm. Hierbei bieten Firmen ihren Publishern die Möglichkeit, die Produkte zu empfehlen, ohne, dass dafür ein Netzwerk benötigt wird. Mittlerweile bieten immer mehr Unternehmen die Möglichkeit zum Affiliate Marketing an, weil sie dessen Chancen und Potentiale erkannt haben. Bestes Beispiel ist das Amazon Partnerprogramm, dass ich ja auch sehr gern nutze.