Zitat von Dirk Löbe am 7. Juni 2025, 09:14 Uhr

Stell dir vor, du beschreibst in wenigen Worten eine Szene, und eine Künstliche Intelligenz erschafft daraus in Sekunden ein einzigartiges Bild. Klingt nach Magie? Willkommen in der Welt der KI-Bildgenerierung! Tools wie Midjourney, DALL-E, Stable Diffusion oder auch Funktionen in Microsoft Copilot machen es möglich. Dieser Ratgeber führt dich durch die ersten Schritte und zeigt dir, wie du mit den richtigen Prompts beeindruckende Ergebnisse erzielst.

Überblick

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1. Was ist KI-Bildgenerierung und wie funktioniert es?

KI-Bildgenerierung ist der Prozess, bei dem eine Künstliche Intelligenz auf Basis von Textbeschreibungen (deinen Prompts) Bilder erzeugt. Die KI wurde mit riesigen Mengen an Bildern und deren Beschreibungen trainiert und "lernt" so, wie Konzepte, Stile und Objekte aussehen.

• Der Prompt ist der Schlüssel: Je präziser und kreativer dein Prompt ist, desto näher kommt das generierte Bild deiner Vorstellung.

2. Erste Schritte: Wo fange ich an?

Es gibt verschiedene Tools, die du nutzen kannst. Viele bieten kostenlose Testversionen an oder sind direkt in Programme integriert:

• Online-Tools (Browser-basiert):
  • Midjourney: Eines der bekanntesten und leistungsfähigsten Tools, oft über Discord zugänglich. Liefert beeindruckende, künstlerische Ergebnisse.
  • DALL-E (von OpenAI): Oft in ChatGPT Plus oder direkt über die OpenAI-Webseite verfügbar. Bietet gute Ergebnisse für eine Vielzahl von Stilen.
  • Adobe Firefly: In Adobe-Produkte integriert, ideal für kreative Arbeiten und Bildbearbeitung.
  • Microsoft Copilot / Image Creator (powered by DALL-E): Direkt im Browser oder in Windows verfügbar, sehr einfach zu bedienen und oft kostenlos nutzbar.
• Installierbare Software (fortgeschritten):
  • Stable Diffusion: Eine Open-Source-Lösung, die du auf deinem eigenen PC installieren kannst. Bietet maximale Kontrolle, erfordert aber stärkere Hardware und Einarbeitung.

Tipp: Für den Anfang ist ein Online-Tool wie Microsoft Image Creator (im Copilot integriert) oder eine kostenlose Testversion von DALL-E oder Midjourney ideal, um ein Gefühl für das Prompting zu bekommen.

3. Die Anatomie eines guten Bild-Prompts

Ein guter Prompt ist wie ein Drehbuch für die KI. Er sollte so viele Details wie nötig enthalten, aber nicht überladen sein. Hier sind die wichtigsten Elemente:

1. Das Hauptmotiv: Was soll auf dem Bild sein? (Person, Tier, Objekt, Landschaft)
   • Beispiel: "Ein Hund"
2. Aktion/Eigenschaft: Was tut das Motiv? Welche besonderen Merkmale hat es?
   • Beispiel: "Ein Hund, der lacht und einen Hut trägt"
3. Hintergrund/Umgebung: Wo spielt die Szene?
   • Beispiel: "Ein Hund, der lacht und einen Hut trägt, auf einer grünen Wiese mit Sonnenblumen"
4. Stil/Ästhetik: Wie soll das Bild aussehen? (Malerei, Fotografie, Cartoon, Sci-Fi, Aquarell, realistisch, futuristisch, düster, hell, etc.)
   • Beispiel: "Ein Hund, der lacht und einen Hut trägt, auf einer grünen Wiese mit Sonnenblumen, im Stil eines Ölgemäldes"
5. Beleuchtung/Stimmung: Tageszeit, Lichtquelle, Atmosphäre.
   • Beispiel: "Ein Hund, der lacht und einen Hut trägt, auf einer grünen Wiese mit Sonnenblumen, im Stil eines Ölgemäldes, goldene Stunde, warmes Licht"
6. Künstler/Epoche (optional): Wenn du einen bestimmten künstlerischen Stil imitieren möchtest.
   • Beispiel: "Ein Hund, der lacht und einen Hut trägt, auf einer grünen Wiese mit Sonnenblumen, im Stil eines Ölgemäldes von Vincent van Gogh, goldene Stunde, warmes Licht"
7. Qualität/Details (optional): Auflösung, Detaillierungsgrad.
   • Beispiel: "Ein Hund, der lacht und einen Hut trägt, auf einer grünen Wiese mit Sonnenblumen, im Stil eines Ölgemäldes von Vincent van Gogh, goldene Stunde, warmes Licht, ultrarealistisch, 8k, detaillierte Texturen"

4. Nützliche Prompt-Befehle und Tipps (Beispiele für Text-zu-Bild-KIs):

• Stil-Tags: Füge Stichwörter hinzu, die den Stil definieren: photorealistic, cinematic, fantasy art, anime, digital painting, watercolor, pixel art.
• Qualitäts-Tags: 8k, 4k, ultra detailed, masterpiece, best quality, highly detailed.
• Kamera-Perspektiven: close-up, wide shot, aerial view, dutch angle.
• Licht & Farbe: volumetric lighting, soft light, neon glow, vibrant colors, monochromatic.
• Negative Prompts: Viele Tools erlauben es, Dinge auszuschließen, die du NICHT auf dem Bild sehen möchtest (z.B. bei Midjourney: --no [Objekt]).
  • Beispiel: Ein schöner Garten --no Menschen
• Iterieren & Verfeinern: Beginne einfach und füge dann nach und nach Details hinzu. Wenn das Ergebnis nicht passt, ändere den Prompt leicht ab.
• Experimentieren: Probier ausgefallene Kombinationen aus. Manchmal entstehen die besten Ergebnisse aus unerwarteten Prompts!

Fazit: Die KI-Bildgenerierung ist ein faszinierendes Feld, das jedem die Möglichkeit gibt, kreative Visionen in Bilder zu verwandeln. Mit einem grundlegenden Verständnis für den Aufbau von Prompts und etwas Experimentierfreude wirst du schnell beeindruckende Ergebnisse erzielen. Lass deiner Fantasie freien Lauf!

Nutzt du bereits KI-Tools zur Bildgenerierung? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Zeig uns deine besten Kreationen oder stell deine Fragen in unserem Künstliche Intelligenz (KI) Forum!