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Der Stromverbrauch vom WLAN-Router wird oft unterschätzt. Obwohl das Gerät rund um die Uhr läuft, denkt kaum jemand darüber nach, wie viel Energie es tatsächlich verbraucht – und ob man daran etwas ändern kann.
Dabei lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn auch kleine Stromfresser im Alltag summieren sich übers Jahr zu beachtlichen Kosten. Und gerade beim Router lässt sich mit einfachen Mitteln eine Menge einsparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du den Energieverbrauch deines Routers selbst messen kannst, worauf du bei der Nutzung achten solltest und wie du mit cleveren Zeitschaltplänen oder smarten Tools Strom und Geld sparen kannst. Das Ganze ist einfacher, als du denkst – und kann sogar helfen, dein Zuhause nachhaltiger zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Warum der WLAN-Router mehr Strom verbraucht, als du denkst

Ein WLAN-Router läuft in den meisten Haushalten rund um die Uhr – Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr. Was viele dabei vergessen: Auch wenn er klein und unscheinbar wirkt, verbraucht er dauerhaft Strom. Und genau das macht ihn langfristig zu einem versteckten Energiefresser.
Ein durchschnittlicher Router braucht etwa 6 bis 12 Watt pro Stunde. Klingt wenig? Hochgerechnet auf das Jahr ergibt das schnell 50 bis 100 Kilowattstunden – je nach Modell und Nutzungsdauer. Bei heutigen Strompreisen macht das 15 bis 30 Euro jährlich aus – für ein einzelnes Gerät.
Hinzu kommt: Viele Router haben Funktionen wie WLAN, USB, Telefonie oder einen Mediaserver, die ständig aktiv sind, obwohl du sie vielleicht gar nicht brauchst. Diese Extras erhöhen den Stromverbrauch zusätzlich.
Gerade in Haushalten mit mehreren Netzwerkgeräten (Repeater, Powerline-Adapter, NAS) summiert sich der Strombedarf noch weiter. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf den Router und seine Laufzeiten – vor allem, wenn du deinen Stromverbrauch insgesamt senken willst.
So findest du heraus, wie viel Energie dein Router wirklich braucht
Wenn du wissen willst, wie viel Strom dein WLAN-Router tatsächlich verbraucht, brauchst du keine teure Ausrüstung. Ein einfacher Zwischenstecker mit Energieverbrauchsmessung reicht völlig aus. Solche Stecker bekommst du schon für unter 20 Euro im Handel.
Die Messung geht ganz einfach:
- Stecke den Messstecker in die Steckdose.
- Stecke den Router in den Messstecker.
- Warte ein paar Stunden oder am besten einen ganzen Tag.
Anschließend zeigt dir das Gerät den Stromverbrauch in Watt oder direkt in Kilowattstunden (kWh) an. So bekommst du ein realistisches Bild, wie viel Energie dein Router im Alltag braucht.
Noch einfacher geht’s mit smarten Zwischensteckern, die du per App auslesen kannst. Sie speichern den Verbrauch über Tage oder Wochen und machen auch Veränderungen im Zeitverlauf sichtbar – etwa wenn du bestimmte Funktionen abschaltest.
Diese Zahlen helfen dir nicht nur beim Energiesparen, sondern auch dabei, verschiedene Geräte oder Routermodelle miteinander zu vergleichen. Und du siehst, ob sich ein Umstieg oder ein cleverer Zeitplan wirklich lohnt.
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Unterschiede je nach Router-Modell und Ausstattung
Nicht jeder WLAN-Router verbraucht gleich viel Strom. Je nach Hersteller, Modell und Funktionsumfang gibt es große Unterschiede. Ein einfacher DSL-Router ohne Extras braucht oft nur 5 bis 7 Watt. Hochwertige Geräte mit integriertem Modem, WLAN auf mehreren Frequenzen und Zusatzfunktionen liegen dagegen schnell bei 10 bis 15 Watt oder mehr.
Hier einige Beispiele zur Orientierung:
| Gerätetyp | Typischer Verbrauch |
|---|---|
| Basis-Router (ohne Modem) | 5–7 Watt |
| DSL-Router mit WLAN | 8–10 Watt |
| Kabelrouter mit WLAN + VoIP | 10–12 Watt |
| High-End-Router mit USB/NAS | 12–15 Watt |
Auch Mesh-Systeme oder Router mit mehreren Antennen verbrauchen oft mehr Strom, da sie zusätzliche Rechenleistung und Funkmodule benötigen.
Ein Blick ins Datenblatt lohnt sich: Viele Hersteller geben den typischen Stromverbrauch an – entweder in Watt oder als Jahresverbrauch in kWh. Wenn du deinen Router schon länger hast, kann es sich lohnen, nach einem effizienteren Nachfolger zu schauen.
Besonders sparsam sind übrigens Router mit automatischer WLAN-Abschaltung oder Energiesparmodi. Auch diese Funktionen findest du meist in der Gerätebeschreibung.
Wann ist der Router überhaupt aktiv – und wann nicht?

Ein WLAN-Router ist oft rund um die Uhr eingeschaltet, aber nicht immer voll ausgelastet. Viele Nutzer brauchen ihn vor allem morgens, abends und am Wochenende – also zu den Zeiten, in denen zu Hause gesurft, gestreamt oder gearbeitet wird.
Dazwischen läuft der Router aber oft im Leerlauf. In der Nacht oder wenn niemand zu Hause ist, steht die Verbindung zwar, aber es werden kaum Daten übertragen. Trotzdem bleibt der Energieverbrauch fast konstant – denn die Funkmodule und das Betriebssystem laufen weiter.
Je nach Router kannst du in der Benutzeroberfläche sehen, wann wie viele Geräte verbunden waren. Bei manchen Modellen gibt es auch Statistiken, wann besonders viel Traffic anfällt.
Tipp: Überlege dir, zu welchen Zeiten du wirklich WLAN brauchst. Vielleicht reicht es, wenn der Router nur von 6 bis 23 Uhr aktiv ist. Oder du legst bestimmte Ruhezeiten fest – zum Beispiel nachts oder während der Arbeit außer Haus.
Diese Nutzungsmuster helfen dir später dabei, sinnvolle Zeitpläne zu erstellen – ohne dass du auf Komfort oder Erreichbarkeit verzichten musst.
Wie du Zeitschaltpläne sinnvoll einsetzt – ohne Komfortverlust
Ein einfacher Trick zum Stromsparen: Schalte den WLAN-Router nur dann ein, wenn du ihn wirklich brauchst. Mit einem Zeitschaltplan lässt sich das ganz automatisch erledigen – ganz ohne manuelles An- und Ausschalten.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Klassische mechanische oder digitale Zeitschaltuhren
– Günstig, einfach und zuverlässig. - Smarte Zwischenstecker mit App-Steuerung
– Flexibler, mit Wochenplänen, Szenen oder Fernzugriff.
Beispiel für einen typischen Zeitplan:
- Ein: 6:00 Uhr (vor dem Frühstück)
- Aus: 8:30 Uhr (nach dem Verlassen des Hauses)
- Ein: 17:00 Uhr (nach der Arbeit)
- Aus: 23:00 Uhr (Schlafenszeit)
Wichtig: Wenn du ein VoIP-Telefon nutzt oder Smart-Home-Geräte über WLAN steuerst, darf der Router nicht komplett aus sein. In dem Fall kannst du nur das WLAN selbst zeitweise abschalten, z. B. über die Einstellungen im Router.
Mit etwas Feingefühl findest du einen Plan, der zu deinem Alltag passt – und den Stromverbrauch ohne Komfortverlust senkt.
Router-Automatisierung mit Smart-Home-Lösungen: Diese Optionen gibt’s
Wenn du dein Zuhause schon mit Smart-Home-Technik ausstattest, kannst du auch deinen WLAN-Router clever integrieren. So lässt sich der Stromverbrauch noch gezielter steuern – ganz ohne starren Zeitplan.
Smarte Zwischenstecker mit WLAN oder Zigbee lassen sich in Automationen einbinden. Beispiel: Der Router wird automatisch eingeschaltet, sobald jemand nach Hause kommt – erkannt per Bewegungsmelder, Smartphone-Ortung oder Türsensor. Oder er schaltet sich nachts aus, sobald alle Geräte abgemeldet sind.
Einige Systeme wie Home Assistant, Alexa oder Google Home ermöglichen solche Regeln recht einfach. Dafür brauchst du:
- Einen kompatiblen Zwischenstecker oder smarten Schalter
- Eine zentrale Steuerung (z. B. WLAN-Bridge oder Zigbee-Hub)
- Eine passende App oder Plattform zur Konfiguration
Alternativ bieten manche Router eigene Energiesparfunktionen an: WLAN-Zeitschaltpläne, Nachtabschaltung oder automatische Funkleistungsanpassung.
So holst du das Maximum an Energieeffizienz heraus – ganz individuell auf deinen Alltag abgestimmt.
- Energieverbrauchsüberwachung – Analysieren Sie den Echtzeit- und den historischen Stromverbrauch des angeschlossenen Geräts.
- Einfache Einrichtung und Verwendung – Schnelle und einfache tägliche Einrichtung und Verwaltung über kostenlose App (kostenfrei für IOs und Android)
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Risiken und Einschränkungen beim zeitweisen Abschalten

So praktisch das Abschalten deines WLAN-Routers auch ist – ganz ohne Nachteile funktioniert es nicht. Deshalb solltest du vor der Umsetzung ein paar Dinge beachten.
1. Erreichbarkeit:
Wenn du über das Internet auf Smart-Home-Geräte, Kameras oder Server zugreifen willst, muss der Router durchgehend online sein. Gleiches gilt für Cloud-Dienste und Backups.
2. Telefonie über Internet (VoIP):
Wird der Router abgeschaltet, funktioniert auch dein Festnetzanschluss nicht mehr. Bei Notfällen oder wichtigen Anrufen ist das problematisch.
3. Updates & Wartung:
Viele Router laden Firmware-Updates in der Nacht. Wenn das Gerät ausgeschaltet ist, kann das zu Verzögerungen oder Sicherheitsrisiken führen.
4. Stabilität:
Ständiges Ein- und Ausschalten kann bei manchen Modellen zu längeren Startzeiten oder Verbindungsproblemen führen.
Wenn du solche Dienste nutzt, ist es oft sinnvoller, nur das WLAN-Modul auszuschalten – nicht den gesamten Router. Viele moderne Geräte bieten dafür eigene Zeitpläne oder Eco-Modi.
So viel Strom und CO₂ kannst du im Jahr wirklich sparen
Schon kleine Änderungen beim Betrieb deines WLAN-Routers können spürbare Effekte haben – sowohl beim Stromverbrauch als auch beim CO₂-Ausstoß.
Ein Beispiel:
Dein Router verbraucht im Dauerbetrieb etwa 10 Watt.
24 Stunden x 365 Tage = 87,6 kWh pro Jahr
Das entspricht bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh rund 26 Euro jährlich.
Mit einem einfachen Zeitplan von 6 Stunden Offline-Zeit pro Tag sparst du schon ein Drittel – also 8 bis 9 Euro im Jahr.
Auch beim CO₂ macht das einen Unterschied. Je nach Strommix entspricht 1 kWh etwa 400 g CO₂.
Ergebnis: Rund 35 kg weniger CO₂-Ausstoß im Jahr – nur durch das gezielte Abschalten eines einzigen Geräts.
Wenn du zusätzlich smarte Steuerungen nutzt und weitere Stromfresser im Blick behältst, kannst du noch deutlich mehr sparen. Wichtig ist nur: Jede eingesparte Kilowattstunde zählt – für dein Portemonnaie und für die Umwelt.
Fazit: Mit kleinen Änderungen viel bewirken
Der Stromverbrauch vom WLAN-Router wird leicht übersehen, dabei bietet er ein überraschend großes Einsparpotenzial. Wenn du gezielt misst, analysierst und mit einfachen Mitteln wie Zeitschaltplänen arbeitest, kannst du nicht nur Energie sparen, sondern auch bewusster mit deinem Verbrauch umgehen.
Natürlich gibt es Grenzen – etwa, wenn du dauerhaft auf Internet, Telefon oder Smart-Home-Zugriff angewiesen bist. Doch selbst dann kannst du Funktionen wie WLAN-Zeiten oder Automatisierungen clever nutzen, um deinen Router effizienter zu betreiben.
Probier ruhig verschiedene Ansätze aus: Vielleicht passt ein fixer Zeitplan zu deinem Tagesablauf, oder du entdeckst smarte Automatisierungen, die ganz nebenbei Energie sparen. Jeder Haushalt ist anders – genau das macht es spannend.
Wenn du neugierig geworden bist, schau dir auch andere Geräte in deinem Zuhause an. Denn oft verstecken sich gerade bei Dauerläufern große Chancen zur Optimierung – ganz ohne Komfortverlust.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:
Kann ich meinen WLAN-Router komplett abschalten, wenn ich längere Zeit verreist bin?
Ja, das ist in der Regel problemlos möglich – besonders dann, wenn du keine Geräte hast, die auf eine ständige Internetverbindung angewiesen sind (z. B. Überwachungskameras, Smart-Home-Steuerungen oder Fernzugriff). Vor dem Abschalten solltest du prüfen, ob dein Anbieter zwingend eine aktive Verbindung erwartet, etwa bei Telefonanschlüssen oder bestimmten Verträgen.
Verbraucht das 5-GHz-WLAN mehr Strom als das 2,4-GHz-WLAN?
Ja, das 5-GHz-Band benötigt etwas mehr Energie, da es mit höheren Frequenzen arbeitet und oft mehrere parallele Datenströme nutzt (z. B. bei MU-MIMO). Wenn du es nicht brauchst – etwa für einfache Geräte oder nachts – kannst du es in den Router-Einstellungen deaktivieren, um Strom zu sparen.
Gibt es Router, die besonders stromsparend sind?
Ja, einige Hersteller legen Wert auf Energieeffizienz. Achte bei der Auswahl auf Angaben wie „Eco-Modus“, „WLAN-Zeitplan“ oder einen niedrigen typischen Stromverbrauch (z. B. unter 7 Watt). Geräte ohne zusätzliche Funktionen wie USB, DECT oder Mesh-Funktionen sind oft sparsamer.
Funktionieren Zeitschaltpläne auch mit Internet über Kabel (z. B. Vodafone)?
Grundsätzlich ja – du kannst auch bei einem Kabelrouter einen Zeitschaltplan nutzen. Wichtig ist nur, dass der Router beim Wiedereinschalten automatisch eine Verbindung aufbauen kann. Manche Geräte oder Anbieter brauchen dafür etwas länger, was du bei der Planung berücksichtigen solltest.
Wie wirkt sich ein stromsparender Router auf die WLAN-Reichweite aus?
Ein stromsparender Betrieb hat in der Regel keinen direkten Einfluss auf die Reichweite. Einige Energiesparmodi können jedoch die Sendeleistung reduzieren oder bestimmte Frequenzbänder deaktivieren. Wenn du feststellst, dass das WLAN schlechter wird, solltest du die Energiesparoptionen schrittweise anpassen und testen, was am besten zu deinem Bedarf passt.





