Ashampoo WinOptimizer 28 im Test – Was kann das Tuning-Tool wirklich?

Wenn dein Windows-Rechner langsam hochfährt, ewig lädt oder einfach irgendwie „verstopft“ wirkt, hast du vielleicht schon mal nach einer Möglichkeit gesucht, das System wieder flott zu machen. Genau hier setzen Tools wie der Ashampoo WinOptimizer 28 an – und der ist ganz aktuell erschienen.

Ich habe mir die neue Version genauer angeschaut – nicht basierend auf Werbetexten oder Screenshots vom Hersteller, sondern ganz praktisch: Ich habe vom Hersteller eine Lizenz zur Verfügung gestellt bekommen und das Tool auf einem echten Windows-11-System getestet.

In diesem Artikel erfährst du, was das Programm kann, was es bringt – und ob sich die 50 Euro wirklich lohnen.

Installation & erster Eindruck – So startet WinOptimizer 28

Die Installation ging erfreulich schnell. Die Setup-Datei ist knapp 25 MB groß, der Assistent ist übersichtlich, es gibt keine versteckten „Zusatzangebote“. Nach wenigen Klicks war alles einsatzbereit.

Beim ersten Start wirkt die Oberfläche modern, aber nicht überladen. Alles ist auf Deutsch, logisch gegliedert und auch für Einsteiger leicht verständlich.

Auf dem Startbildschirm wird direkt eine Systemanalyse durchgeführt – inklusive Verbesserungsvorschlägen, wie du dein System optimieren kannst.

Startbildschirm von Ashampoo WinOptimizer 28 mit Übersicht der Systemanalyse-Funktionen

Die wichtigsten Funktionen im Alltagstest

Cleaner-Module

WinOptimizer bringt eine ganze Reihe von Reinigungs-Tools mit: den Internet Cleaner, Drive Cleaner und den Registry Optimizer. Ich habe diese Tools direkt nach der ersten Systemanalyse durchlaufen lassen.

Ergebnis: Über 1,2 GB Datenmüll wurden gefunden – darunter Browser-Caches, temporäre Dateien und Installationsreste. Alles ließ sich per Klick bereinigen.

Besonders praktisch: Die Module können auf Wunsch regelmäßig automatisch im Hintergrund laufen.

Ergebnis der Systemanalyse in Ashampoo WinOptimizer 28 mit gefundenen Optimierungsmöglichkeiten

Live-Tuner & Auto-Clean

Diese beiden Features kümmern sich darum, dein System im laufenden Betrieb zu optimieren. Auto-Clean räumt beim Schließen von Programmen auf, der Live-Tuner priorisiert aktive Anwendungen. Im Alltag merkt man das vor allem beim Programmstart – gefühlt läuft alles ein Stück flotter.

Tuning-Assistent & 1-Klick-Optimierung

Der Tuning-Assistent ist ideal, wenn du keine Lust hast, dich durch zig Menüs zu klicken. Hier bekommst du einfache Fragen gestellt („Möchtest du Windows schneller starten lassen?“), und das Tool übernimmt den Rest.

Auch die 1-Klick-Optimierung ist wirklich praktisch – perfekt für alle, die sich nicht lange mit technischen Details aufhalten wollen.

Die neuen Funktionen unter der Lupe

Firewall Manager

Ein echtes Highlight der Version 28: der neue Firewall Manager. Damit kannst du sehen, welche Programme aktuell auf das Internet zugreifen und gezielt Regeln setzen. Besonders nützlich für alle, die mehr Kontrolle über ihre Datenverbindungen wollen – oder einfach neugierig sind, was da so im Hintergrund läuft.

Firewall Manager in Ashampoo WinOptimizer 28 mit Übersicht aktiver Programme und Verbindungsregeln

Registry Optimizer – jetzt wirklich schneller?

Ashampoo wirbt mit einer bis zu 100-fachen Beschleunigung. In meinem Test war der Scan tatsächlich in wenigen Sekunden durch – und das selbst bei einem älteren System mit viel Registry-Ballast. Außerdem gibt’s jetzt den sogenannten Super-Safe-Mode, der nur sichere Einträge entfernt. Das macht die Sache auch für vorsichtige Nutzer entspannter.

Überarbeitete Systeminformationen: Alles auf einen Blick

Ashampoo hat in Version 28 auch die Übersicht zu deiner Hardware ordentlich aufgebohrt. Die neue Ansicht nennt sich zwar offiziell „System Information 2“, wirkt aber deutlich aufgeräumter und moderner als früher.

Du bekommst genaue Infos zu Prozessor, Arbeitsspeicher, Mainboard, Laufwerken, Grafikkarte, Treibern und mehr – ideal, wenn du schnell mal nach Details schauen willst, ohne extra Tools zu bemühen.

Systeminformationen in Ashampoo WinOptimizer 28 mit Hardwaredaten zu CPU, RAM, Mainboard und mehr

Privacy Manager – mehr Datenschutz auf Knopfdruck

Windows gibt bekanntlich gerne Daten weiter. Der überarbeitete Privacy Manager hilft dir dabei, das zu unterbinden. Du kannst Telemetrie-Dienste deaktivieren, Cortana zähmen oder die Suche absichern – mit wenigen Klicks.

Ich finde: Eine der unterschätzten Funktionen des Programms.

Was gefällt – und was eher nicht

Besonders gut gefallen haben mir:

  • Die Geschwindigkeit bei der Systemanalyse und Bereinigung
  • Die logische Menüstruktur und einfache Bedienung
  • Die vielen Automatik-Funktionen, die man individuell aktivieren kann
  • Der Firewall Manager für mehr Kontrolle
  • Der neue Registry-Scan, der wirklich fix läuft

Kritik gibt’s von mir nur im Detail:

  • Manche Menüs könnten optisch noch etwas moderner wirken
  • Nicht alle Module erklären sofort, was sie genau tun – hier wären kleine Tooltips hilfreich
  • Die Performance-Vorteile merkt man eher langfristig, nicht sofort nach einem Klick

Fazit – Lohnt sich Ashampoo WinOptimizer 28?

Kurz gesagt: Ja, das Tool lohnt sich – vor allem, wenn du regelmäßig am PC arbeitest und keine Lust auf Handarbeit hast.

Mit WinOptimizer 28 bekommst du ein rundum durchdachtes Tuning-Tool, das viele Aufgaben übernimmt, die Windows selbst nur halbherzig erledigt. Ob du nun aufräumen, optimieren oder deine Privatsphäre besser schützen willst: Hier findest du alles an einem Ort – ohne dass du tief in Systemmenüs eintauchen musst.

Die 30-Tage-Testversion ist ideal zum Reinschnuppern. Und wenn’s dir gefällt, sind die rund 50 Euro (aktuell sogar ab 14 EUR erhältlich) gut investiert. Gerade im Vergleich zu anderen Tools wirkt WinOptimizer angenehm fair – ohne Abo-Fallen oder überladene Werbung.

👉 Zur offiziellen Produktseite von Ashampoo WinOptimizer 28

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert