Monitor für das Homeoffice – Darauf sollte man achten

Die Zeiten rasant voranschreitender Globalisierung und Digitalisierung erfordern immer weiter steigende Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden und eine Vereinbarkeit von Arbeits- und Familienleben zu gewährleisten, bieten immer mehr Arbeitgeber ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Arbeiten im Homeoffice zu erledigen.

Doch sobald das Arbeiten zuhause nicht nur eine temporäre Notlösung, sondern ein dauerhaftes Zusammenarbeitsmodell darstellt, sollte analog zum Arbeiten im Büro eine geeignete Arbeitsplatzausstattung eingerichtet werden. Darunter fällt auch ein für die eigenen Bedürfnisse angemessener Monitor. Doch worauf ist bei einem Monitor für das Homeoffice zu achten? Immerhin gibt es Bildschirme in einer Preisspanne von 180 bis über 1000 Euro.

Bildschirmgröße und Auflösung

Monitor für das Homeoffice

Generell gilt, dass der Monitor für das Homeoffice nicht zu klein gewählt werden sollte. Je mehr Fläche das Display bietet, desto mehr Möglichkeiten hat man, verschiedene Inhalte zu platzieren und somit seine Effizienz zu steigern. Damit verbunden ist eine angemessene Bildschirmauflösung. Während eine zu geringe Bildschirmauflösung zu einem unscharfen Bild führen kann, resultiert eine zu hohe Auflösung möglicherweise in einer zu kleinen Darstellung von Bildschirminhalten.

Zwar kann durch eine entsprechende Skalierung eine unangemessene Auflösung ausgeglichen werden, jedoch verliert man dadurch die Vorteile der jeweiligen Auflösung. Folgende Bildschirmdiagonalen und Auflösungen für Displays mit einem Seitenverhältnis von 16:9 dienen als Anhaltspunkte:

  • 24 Zoll Bildschirmdiagonale: Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel)
  • 27 Zoll Bildschirmdiagonale: WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel)
  • 32 Zoll Bildschirmdiagonale: UHD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel)

Natürlich muss jeder individuell auf Basis von Arbeitsinhalten und natürlich auch den Platzverhältnissen zuhause entscheiden, welche Monitorgröße angemessen ist.

Display-Technologie Monitor für das Homeoffice

In den meisten Fällen werden im Homeoffice vor allem Büroanwendungen oder kreative Programme verwendet. Beim Kauf sollten Sie daher auf eine möglichst neutrale, unverfälschte Farbwiedergabe und eine gleichmäßige Ausleuchtung des Bildschirms achten. Damit einher geht (vor allem bei Verwendung größerer oder mehrerer nebeneinander aufgestellter Bildschirme) eine gute Blickwinkelstabilität. So werden Bildschirminhalte am Rand nicht verfälscht.

Des Weiteren ist das Coating (Displaybeschichtung) zu erwähnen, welches möglichst anti-reflektiv sein sollte. Gerade im Homeoffice hat man häufig nicht die Möglichkeit, den Schreibtisch optimal zum Fenster oder anderen Lichtquellen zu platzieren. Ein anti-reflektives Coating schwächt Reflexionen ab und verbessert die Ablesbarkeit des Displays bei einfallendem Licht.

Bedeutend unwichtiger sind Eigenschaften wie Bildwiederholrate und Reaktionszeit. Für den Büroeinsatz hat sich eine Bildwiederholrate von 60 Hz bewährt. Eine höhere Bildwiederholrate resultiert zwar in einem flüssigeren Arbeitsgefühl, jedoch gleichzeitig auch häufig in einem höheren Stromverbrauch und höheren Anschaffungskosten.

Die Reaktionszeit des Monitors ist ebenfalls nicht von hoher Bedeutung, da sich kein signifikanter Unterschied zwischen 1 ms und 5 ms in recht trägen Büroanwendungen erkennen lässt.

All diese Eigenschaften lassen sich am besten in einem hochwertigen IPS-Display vereinen. Hohe Blickwinkelstabilität, recht gleichmäßige Ausleuchtung mit nicht allzu stark ausgeprägten Lichthöfen und eine kontrastreiche Darstellung ermöglichen ein angenehmes Arbeiten im Homeoffice.

Ergonomie im Homeoffice

Ergonomie und Ausstattung beim Monitor für das Homeoffice

Ähnlich wie im Büro außerhalb der eigenen vier Wände sollte man auf umfangreiche ergonomiebezogene Einstellungsmöglichkeiten und eine angemessene technische Ausstattung achten. Häufig hat man im Homeoffice nicht so viele Möglichkeiten, seinen Schreibtisch frei zu platzieren und eine professionelle Bürobeleuchtung zu installieren.

Demnach sollte der Monitor einige Einstellungsmöglichkeiten hinsichtlich Höhenverstellung, Drehung und Neigung der Bildschirmfläche bieten. Außerdem darf der Bildschirm weder zu hell noch zu dunkel eingestellt sein, da dies sehr schnell zu Ermüdungserscheinungen und Unwohlsein führen kann. Hier sind Monitore mit einem integrierten Lichtsensor zu empfehlen, welche die Displayhelligkeit automatisch an die Umgebungshelligkeit anpassen.

Darüber hinaus sollte auf eine umfangreiche Anschlussvielfalt geachtet werden. Nutzt man zum Beispiel einen Laptop mit USB-C-Schnittstelle als Rechner, so kann der Monitor im Homeoffice mit einer entsprechenden Anzahl an Schnittstellen als Dockingstation dienen. Peripherie wie Tastatur, Maus und Lautsprecher können direkt an den Bildschirmschnittstellen angeschlossen werden, sodass man den Rechner mit nur einem Kabel mit dem Bildschirm verbinden muss.

Sollte man spontan seinen Arbeitsplatz wechseln müssen, muss man nicht alle Stecker ziehen, sondern lediglich eine Verbindung trennen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es keinen Monitor gibt, der jeden erdenklichen Anwendungszweck optimal bedienen kann. Die Monitorauswahl muss individuell nach eigenen Ansprüchen und Voraussetzungen in den eigenen vier Wänden erfolgen. Hierbei sind die vor allem Platzverhältnisse und Lichtbedingungen im Homeoffice zu beachten, da diese die Rahmenbedingungen hinsichtlich Monitorgröße, Auflösung und Ergonomieanforderungen diktieren.

Außerdem sollte man die verwendeten PC-Programme in die Überlegungen aufnehmen. So kann es je nach Anforderungen Sinn machen, ein Multi-Monitor-Setup aus zwei Monitoren oder einen Ultrawide-Monitor im 32:9-Format anzuschaffen. Zu guter Letzt sollte auch die finanzielle Sicht nicht außer Acht gelassen werden. Sowohl Anschaffungskosten als auch laufende Betriebskosten sollten in die Überlegungen eingeschlossen werden.

Letztendlich entscheiden die finanziellen und technischen Rahmenbedingungen sowie die persönlichen Vorlieben des Anwenders, welcher Monitor optimale Eigenschaften für das Arbeiten zuhause bietet.

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