Apple Tap to Pay: Nächstes Land in Europa startet

Das Unternehmen Apple ist für seine zahlreichen Innovationen bekannt und hat der Technologiebranche zahlreiche Errungenschaften eingebracht. Nachdem MP3-Player, Laptops und Smartphones durch den IT-Konzern revolutioniert wurden, hat sich Apple der Finanztechnologie gewidmet und mit Apple Pay ein neues Bezahlsystem per Smartphone geschaffen. Nun ist das Unternehmen auf dem besten Weg, Bezahl-Terminals obsolet zu machen.

Mit der neuen Funktion „Apple Tap to Play“ können kontaktlose Transaktionen mit Karten, Smartphones und Co. mit einem iPhone abgewickelt werden. Noch warten viele Länder auf den Start von Apple Tap to Pay, in Frankreich wurde die Funktion kürzlich eingeführt.

Apple mischt in Finanzwelt mit

Apple Tap to Pay

Schon lange beschränkt sich der US-Konzern Apple nicht mehr nur mit der Herstellung von Hardware. Die Funktion Apple Pay sowie das Apple Wallet gehören mittlerweile zum Repertoire des Unternehmens und sind für viele Menschen tägliche Tools bei der Bezahlung. Das Zahlungssystem ist einfach auf jedem iPhone, iPad, der Apple Watch und dem Mac vorinstalliert und bietet eine passende Alternative zur Bankkarte oder Bargeld.

Apple Pay kann am Bezahl-Terminal im Geschäft dank NFC-Technologie verwendet werden, wodurch die Geräte von Apple auch unterwegs zum Einsatz kommen. Überall da, wo kontaktloses Zahlen möglich ist, kann also einfach das iPhone oder andere Geräte an den Sensor gehalten werden. 

Apple Pay wird aber natürlich besonders häufig bei Zahlungen im Web verwendet. Immer mehr Online-Shops und -Services erlauben es Nutzern, ihre Rechnungen mit der Funktion von Apple zu begleichen, wodurch andere Online-Bezahlsysteme ersetzt werden können. Zu den großen Portalen mit Apple Pay im Programm zählt bspw. der Online-Store Asos, in dem Mode und Accessoires bestellt werden können.

Wer die Bezahlfunktion auf einem Mac verwendet, muss dabei allerdings den Browser Safari verwenden. Auch in der App des Shops wird die Funktion angeboten. Das Möbelhaus IKEA hat Apple Pay ebenfalls in seine Auswahl an Zahlungsmethoden aufgenommen. 

Besonders für Online-Plattformen sind die sicheren Zahlungen im Netz relevant. Das Gaming-Portal GOG, welches als Schwesterunternehmen von Studio CD Projekt AAA-Games wie Baldur’s Gate 3 vertreibt, ermöglicht Spielern die Zahlung per Apple Pay und macht das Shoppen für neue Spiele damit besonders einfach.

Die Auswahl an Spielen ist enorm und so findet man nicht nur brandheiße Neuerscheinungen, sondern auch günstige Klassiker. Zu den unzähligen Plattformen im Games-Bereich, die den Zahlungsanbieter nutzen zählt außerdem Green Man Gaming, ein Store und Publisher in einem. Gleichzeitig bietet die Spieleplattform PokerStars Vegas die Zahlungsoption an und nutzt den Service sowohl für Aus- als auch Einzahlungen.

Um die Angebote im Casino nutzen zu können, wird ein Account und ein Mindesteinsatz benötigt, der via Apple Pay auf das Spielerkonto transferiert werden kann. Gewinne werden auf demselben Konto gutgeschrieben und wandern per Apple Pay wieder auf das gewünschte Bankkonto.

Natürlich ist die Funktion auch im App Store verfügbar und ermöglicht dort den Kauf von Apps und Programmen. Auch ein Abo von Apple Arcade lässt sich mit der Bezahlfunktion erwerben. Das Ganze funktioniert im Zusammenspiel mit dem Apple Wallet, in dem verschiedenste Bank- und Kreditkarten, Gutscheine und ähnliches mobil abgespeichert werden können.

Apple Tap to Pay in Europa

Apple Tap to Pay in Europa

Mit Apple Tap to Pay möchte das Unternehmen nun eine Technologie etablieren, die nicht nur privaten Nutzern große Vorteile bringt, sondern auch Firmenkunden das Leben erleichtert. Für Zahlungen mit der NFC-Technologie benötigen Nutzer von Apple Tap to Pay ab sofort nämlich kein Bezahl-Terminal mehr, sondern können einfach ihr iPhone in ein solches verwandeln.

Käufer können dadurch einfach ihre kontaktlosen Karten, ihr Smartphone oder ihre Smartwatch an das Gerät mit Apple Tap to Pay halten und die Transaktion wird wie gewohnt durchgeführt. Der Datenschutz ist dabei besonders wichtig, betont das Unternehmen. Deshalb werden beim Zahlungsvorgang alle Daten verschlüsselt und nicht an den Verkäufer weitergegeben.

Auch ein Abfangen der Daten durch Hacker soll dadurch unmöglich sein. Außerdem werden keine Informationen über die gekauften Waren an Apple weitergegeben, wodurch Nutzer ihre Privatsphäre schützen können.

Mit Apple Tap to Pay ist es ab sofort besonders einfach, Käufe unterwegs abzuschließen. Die Funktion könnte also nicht nur im Laden zum Einsatz kommen, sondern den Verkaufsprozess bei Ständen, Messen und Co. enorm vereinfachen. In den USA, Großbritannien und Australien ist Apple Tap to Pay schon etwas länger verfügbar, derzeit startet der Service auch in immer mehr EU-Ländern.

Mittlerweile ist die Funktion in den Niederlanden und der Ukraine angekommen, gerade erst wurde sie nun auch in Frankreich eingeführt. Auch Brasilien und Taiwan gehören zu den Nationen, in denen der Dienst bereits ausgerollt wurde. 

Nach der Expansion nach Frankreich können deutsche Unternehmer damit rechnen, dass Apple Tap to Pay schon bald auch in heimischen Gefilden angeboten werden wird. Zwar gibt es noch kein offizielles Datum, wann die Funktion nach Deutschland kommt, die Einführung ist allerdings nur eine Frage der Zeit.

Ob Bargeld damit schon bald der Vergangenheit angehört und selbst Kartenzahlungen im Land weniger werden, bleibt abzuwarten. Der Trend scheint in vielen Ländern in diese Richtung zu gehen, in Deutschland spielt Bargeld jedoch immer noch eine wichtige Rolle.

Mit Apple Tap to Pay bringt das US-Unternehmen eine neue Lösung für Zahlungsprozesse heraus, die kein Bezahl-Terminal benötigen. Dadurch können kontaktlose Zahlungen einfach mit einem iPhone durchgeführt werden. Kunden halten einfach ihre kontaktlose Bankkarte, ihr Smartphone oder ihre Smartwatch an das Gerät mit Apple Tap to Pay und können ihre Transaktion innerhalb weniger Sekunden durchführen.

Noch wird der Service nur in einigen Regionen angeboten. Gerade ist Frankreich zu dieser Liste hinzugefügt worden. Damit steigt die Verbreitung in Europa und eine Expansion nach Deutschland ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.

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