Auf welchen Technologien beruht die halbautomatische Abseitserkennung?

Der Fortschritt der Technologie macht auch nicht vor dem Sport halt. Diese Erkenntnis hat sich im letzten Jahrzehnt im Fußball endgültig bemerkbar gemacht. Nach Einführung der Torlinientechnologie bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien und der Video-Assistenz 2018 in Russland folgt nun in Katar der nächste Meilenstein, die halbautomatische Abseitstechnologie.

Die Fußballgeschichte ist durchtränkt von fragwürdigen, oftmals bewiesen falschen Schiedsrichterentscheidungen. Um weitere zu unterbinden und den Sport möglichst fair zu gestalten, bemüht sich die Wissenschaft, mit immer besseren Methoden aufzukommen. Gleichzeitig soll der Spielfluss aber nicht gestört werden. Beides möglichst gut umzusetzen versucht diese neue halbautomatische Abseitserkennung und verspricht schnellere Ergebnisse als die VAR-Methode.

Somit macht diese Art der Technologie das Ergebnis eines einzelnen Spiels voraussehbarer als zuvor, da zufällige Fehlentscheidungen keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis haben. Dies ist der Grund, weshalb sich eine beachtliche Anzahl an Fußballfans entscheidet, auf jedes einzelne Spiel dieser größten Veranstaltung im Fußball, der Weltmeisterschaft in Katar, wo diese Technologie eben angewendet wird, zu wetten.

Insbesondere Promo Codes wie der Bwin-Bonus Code, welche dazu beitragen, sicherer zu wetten und vorteilhafte Rabatte zu erhalten, erfreuen sich hoher Beliebtheit. Die halbautomatische Abseitserkennung bietet also sowohl den Wettkämpfern, als auch den Fans und Zockern bessere Bedingungen.

Doch wie funktioniert sie eigentlich?

Technologien für die halbautomatische Abseitserkennung

Die Quintessenz liegt schon im Namen selbst. In diesem Sinne heißt „halbautomatisch“, dass die Abseitsstellung selbst und der Moment der Ballabgabe vom Computer präzise ermittelt und an den Video-Assistenten weitergeleitet werden. Diese Phase ist somit zur Gänze automatisiert.

Konkret kommen zwölf unter dem Stadiondach angebrachte Kameras zum Einsatz, die den Ball sowie bis zu 29 Datenpunkte jedes Spielers 50 Mal pro Sekunde aufzeichnen und so deren genaue Position auf dem Spielfeld berechnen.

Bei den 29 erfassten Datenpunkten handelt es sich um alle Glieder und Extremitäten der Spieler, die bei der möglichen Abseitssituation berücksichtigt werden können. Auch der Ball trägt zum System bei. Der im Ball eingebaute Sensor für inertiale Messdaten (IMU) übermittelt 500 Mal pro Sekunde Daten an den VAR, wodurch sich der exakte Moment der Ballabgabe bestimmen lässt.

All diese Informationen, kombiniert aus Gliedmaßen- und Ballortungsdaten sowie unter Anwendung künstlicher Intelligenz empfangen die Referees im Video-Überprüfungsraum. Es entsteht eine automatische Abseitswarnung, wenn der Ball von einem Angreifer angenommen wird, der zum Zeitpunkt der Ballabgabe durch einen Mitspieler im Abseits war.

Zweikampf im Fußball

Schließlich überprüft der Video Assistent Referee (VAR) das aufgezeichnete Material. Dabei untersucht er, ob ein regelwidriges Abseits vorlag. Dies kommt zustande, wenn der in Abseitsposition befindliche Spieler also den Ball berührte, der von einem Mitspieler kam, oder einen Gegner beeinflusste.

Erst dann wird der Schiedsrichter auf dem Spielfeld informiert. Bestätigt der Schiedsrichter die Entscheidung auf dem Spielfeld, werden 3-D-Animationen inklusive aller relevanten Datenpunkte auf der Großleinwand im Stadion, den TV-Sendern und Streams eingeblendet, damit alle Zuschauer möglichst transparent informiert werden.

Da hier Ermessen von VAR und Unparteiischen gefragt sind, handelt es sich um eine letztlich menschliche Entscheidung. Deshalb ist es auch kein vollautomatisches, sondern ein halbautomatisches System.

Die FIFA wirbt mit einer im Durchschnitt deutlich schnelleren Entscheidungsfindung als beim VAR, da nicht das exakte Ballabgabemoment und die Abseitslinie manuell ermittelt werden müssen. Außerdem soll es sich dank der vielen Dateneckpunkte um die bisher genaueste Form der Abseitstechnologie handeln, womit auch Irrtümer so gut wie gänzlich beseitigt werden.

Übrigens: Um eine komplette Premiere handelt es sich bei dieser Technologie allerdings auch nicht. Die erste praktische Testphase geschah bei der FIFA Klub WM 2021. Mittlerweile wird diese Form der Abseitserkennung auch in der aktuellen Champions League Saison angewendet und wurde von den Parteien weitgehend begrüßt.

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