Jeder Beamer benötigt zur Bilddarstellung ein Objektiv. Bei einem guten Beamer gehört der Lens Shift als nützliche technische Funktion schon zum Standard. Der größte Kostenfaktor bei einem Beamer oder Projektor ist das Objektiv. Da bei den vielen unterschiedlichen Beamern die Preise sehr auseinanderdriften, wird hier gerne im Bereich der Bildgrößenverstellung gespart und diese auf ein Minimum reduziert.
Mit der Schärfe des Bildes muss es nicht unbedingt zusammenhängen, obwohl es häufig der Fall ist. In der Regel führt dieser Umstand dann zu einer Unschärfe am Rande des Bildes.
Daher sind hochwertige Objektive mit einer optischen Lens Shift Funktion ausgestattet, was so viel bedeutet, dass die projizierten Bilder ohne Trapezfehler in einem korrekten Höhen- und Seitenverhältnis angezeigt werden. Um das zu erreichen, lässt sich das Objekt entweder in der Höhe und vielfach auch seitlich im Inneren des Gehäuses verschieben.
Wofür benötigt man einen Beamer?

Lens Shift ist ein hervorragendes Feature für Präsentationen in Präsentationsräumen oder Heimkinoprojektoren. Der Grund dafür ist: Es bietet bei der Installation wesentlich mehr Flexibilität im Bereich Businessprojektoren und Heimkino. Heimkino zum Beispiel mit einem Beamer und einer dazu passenden Surroundanlage bedeutet einfach daheim ein Kinoerlebnis auf dem Sofa zu erleben.
Mitunter muss der Versatz des Beamers zur optischen Achse ausgeglichen werden. Dazu dient der Lens Shift. Die optische Verstellung geschieht entweder manuell oder motorisch. Es ist von der Beamerausführung abhängig, ob sich dieser auch vertikal und horizontal verstellen lässt. Alles ist nur mit einer qualitativ hochwertigen Optik erreichbar.
Die digitale Korrektur, welche auch als Keystone Korrektur bezeichnet wird, verändert nur die Bildposition innerhalb des Lichtkegels, eine Verschiebung des Lichtkegels ist hier nicht gegeben. Dieser Umstand führt dann zu starken Einschränkungen in der Bildqualität.
Wer seinen Beamer an der Decke montieren möchte, kommt ohne Lens Shift-Funktion nicht weit, da diese Funktion einen gewissen Raum bietet um selber die Linse rechts, links, oben und unten, innerhalb des Projektors zu bewegen.
Diese Einstellung kann entweder mit einem Joystick oder manuell mit den Menütasten vorgenommen werden. In der Umsetzung bedeutet es, dass der Nutzer wesentlich mehr Spielraum zur Verfügung hat, um das Objektiv zu platzieren und somit auch mehr Spielraum für die Platzierung des Beamers im Raum.
Wie genau funktioniert die Lens Shift-Methode?
Im Grunde handelt es sich hierbei um eine Objektivverschiebungs-Funktion. Diese Funktion kann am Beamer selbst oder per Fernbedienung erreicht werden. Die jeweiligen Verschiebungen sind abhängig von der Güte des Beamers und dem Preis.
Um die Arbeitsweise dieser technischen Einrichtung zu verstehen, muss man sich vorstellen, dass das Objektiv im Gerät Platz benötigt, um Objektivverschiebungen ausführen zu können, ohne dass es zu einem Qualitätsverlust bei der Projektion führt.
Der Vorteil von Lens Shift besteht darin, dass der Beamer in einem Raum frei aufgestellt werden kann und ohne Probleme auch an einem anderen Ort sofort wieder justiert und verwendet werden kann, obwohl man bedenken muss, dass nicht alle Einsatzorte die nötige Distanz ohne technische Hilfsmittel zur Verfügung stellen.
Fazit
Wer sich einen Beamer kaufen möchte, sollte sich vorher genau überlegen, was der Beamer leisten soll?
- Die Raumgröße ist wichtig, ebenso die Aufstellungsmöglichkeiten.
- Der Abstand vom Gerät zur Wand.
- Brauche ich eine Leinwand für meinen Beamer?
- Wand oder Deckenmontage.
- Mit Lens Shift oder ohne?
- Soll das Bild auch an den Rändern noch scharf sein?
- Welche projizierte Bildgröße möchte ich an der Wand erreichen?
- Die Lumen-zahl der Beamerbirne ist wichtig für den Helligkeitsbereich.
- Soll auch am Tage noch ein Bild erkannt werden oder nur bei Dunkelheit?
- Wie viel darf der Beamer kosten?
Wer diese Fragen beim Kauf berücksichtigt und ein qualitativ hochwertiges Modell wählt, wird sicherlich viel Freude mit seinem Beamer haben.