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CCleaner 2025: Risiken, Alternativen und besserer PC-Schutz

Viele kennen CCleaner als das Tool, mit dem man den PC schneller und „sauberer“ machen kann. Es löscht alte Dateien, räumt die Festplatte auf und verspricht, Windows flott zu halten. Klingt praktisch – aber ist das wirklich noch sinnvoll?

Früher war CCleaner auf fast jedem Computer installiert. Heute gibt es viele Meinungen: Die einen schwören noch darauf, andere sagen, es macht mehr kaputt als es hilft. Was stimmt denn nun?

In diesem Artikel zeige ich dir ganz einfach, was CCleaner eigentlich macht, warum es auch Kritik gibt und ob du so ein Programm 2025 überhaupt noch brauchst. Dabei schauen wir auch auf moderne Alternativen, die vielleicht besser und sicherer sind.

Wenn du also wissen willst, wie du deinen PC aufräumen kannst – und das ohne unnötiges Risiko –, dann bist du hier genau richtig. Los geht’s mit einem Blick auf die Funktionen von CCleaner.

Was macht CCleaner überhaupt?

CCleaner Startseite mit Health Check, Anzeige bereinigbarer Elemente und Optionen für Cookies, Browser-Verlauf und temporäre Dateien

CCleaner ist ein Programm, das deinen Computer aufräumen soll. Es durchsucht dein System nach unnötigen Dateien und löscht sie, damit wieder mehr Platz auf der Festplatte frei wird. So soll dein PC schneller starten und flüssiger laufen.

Ein wichtiger Punkt ist das Entfernen von temporären Dateien. Die entstehen zum Beispiel beim Surfen im Internet oder bei Software-Updates. Eigentlich brauchst du sie nach kurzer Zeit nicht mehr.

CCleaner kann auch die Autostart-Programme verwalten. Das sind Programme, die beim Hochfahren automatisch gestartet werden. Je mehr Programme dort aktiv sind, desto langsamer wird der Start.

Ein weiteres Feature ist das Löschen von Browserdaten wie Verlauf, Cookies und zwischengespeicherte Bilder. Das kann deine Privatsphäre schützen und ebenfalls Speicherplatz sparen.

Viele kennen CCleaner auch wegen der Registry-Reinigung. Die Registry ist so etwas wie das Gedächtnis von Windows. CCleaner entfernt dort Einträge, die angeblich nicht mehr gebraucht werden – dazu später mehr.

Hier eine kurze Übersicht:

FunktionZweck
Temporäre Dateien löschenSpeicherplatz freigeben
Autostart verwaltenSchnelleren Systemstart
Browserdaten löschenPrivatsphäre verbessern
Registry aufräumenSystemfehler vermeiden (angeblich)

Die Idee dahinter: Du sparst Platz, schützt deine Daten und bekommst einen schnelleren Rechner – zumindest in der Theorie.

Risiken & Kritik an CCleaner

Auch wenn CCleaner viele praktische Funktionen bietet, gibt es einige Punkte, die kritisch gesehen werden. Besonders die Registry-Reinigung steht schon lange in der Kritik. Dabei werden Einträge entfernt, die angeblich nicht mehr gebraucht werden. Das klingt nützlich, kann aber im schlimmsten Fall zu Fehlern oder Abstürzen führen, wenn wichtige Einträge versehentlich gelöscht werden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Umgang mit Datenschutz. In der Vergangenheit gab es Vorwürfe, dass CCleaner Daten sammelt und an Dritte weitergeben könnte. Auch automatische Updates ohne Zustimmung der Nutzer haben für Ärger gesorgt.

Seit der Übernahme durch Avast hat sich außerdem das Verhalten des Programms verändert. Viele Nutzer berichten von aufdringlicher Werbung, eingeblendeten Pop-ups und unnötigen Zusatzangeboten bei der Installation. Dadurch wirkt das Tool eher wie ein Verkaufsprodukt als wie eine Hilfe für den PC.

Einige Funktionen von CCleaner sind inzwischen auch überflüssig geworden, weil Windows vieles selbst übernehmen kann – zum Beispiel das Löschen temporärer Dateien. Damit stellt sich die Frage, ob der Nutzen überhaupt noch im Verhältnis zu den Risiken steht.

Wenn du deinen Rechner sauber halten willst, solltest du genau wissen, was du tust – und nicht einfach alles löschen lassen, was ein Tool vorschlägt.

CCleaner Registry-Scan mit angezeigten Problemen und ungültigen Dateiendungen

Brauchst du 2025 überhaupt noch ein Tool wie CCleaner?

Die kurze Antwort: In den meisten Fällen nein. Windows ist in den letzten Jahren viel besser darin geworden, sich selbst zu verwalten. Viele Funktionen, für die früher ein Extra-Tool nötig war, sind heute schon eingebaut.

Temporäre Dateien kannst du direkt in den Einstellungen unter „Speicher“ löschen lassen. Der Autostart lässt sich bequem über den Task-Manager verwalten. Auch das Löschen von Browserdaten ist direkt im jeweiligen Browser möglich – ganz ohne Zusatzprogramme.

Für normale Nutzer, die ihren PC einfach nutzen wollen, reicht das völlig aus. Ein zusätzliches Reinigungstool bringt oft keinen spürbaren Vorteil, sondern eher neue Risiken oder überflüssige Empfehlungen. Vor allem Programme, die viel versprechen und automatisch „optimieren“, können dabei mehr schaden als helfen.

Nur in speziellen Fällen, etwa bei sehr alten Systemen oder wenn du gezielt bestimmte Datenreste finden willst, kann ein solches Tool noch sinnvoll sein. Aber auch dann sollte man genau wissen, was man tut – und am besten vorher ein Backup machen.

Wer seinen PC regelmäßig aktualisiert, keine dubiosen Programme installiert und ab und zu aufräumt, kommt heute gut ohne zusätzliche Reinigungssoftware aus.

Die besten Alternativen zu CCleaner

Wenn du trotzdem ein kleines Helferlein suchst, das dir beim Aufräumen hilft, gibt es ein paar sinnvolle Alternativen – je nachdem, was du genau suchst. Das Beste: Viele davon sind kostenlos oder schon in Windows integriert.

Die einfachste Lösung ist das, was Windows selbst bietet. Unter „Einstellungen > System > Speicher“ findest du die Speicheroptimierung. Damit kannst du automatisch temporäre Dateien löschen, den Papierkorb leeren und alte Systemdateien entfernen. Einfach, sicher und ohne Zusatzsoftware.

Für Nutzer, die mehr Kontrolle wollen, ist BleachBit eine gute Wahl. Es ist ein Open-Source-Tool, das ähnlich wie CCleaner funktioniert – aber ohne Werbung und Schnickschnack. Du kannst genau einstellen, was gelöscht werden soll.

Wenn du nur den Autostart im Blick behalten willst, hilft dir der Task-Manager. Für mehr Details gibt es Autoruns von Microsoft. Damit siehst du wirklich alles, was beim Hochfahren geladen wird – auch versteckte Programme.

Wer regelmäßig Software aktuell halten will, kann sich Patch My PC anschauen. Es prüft, ob Programme veraltet sind, und hilft beim schnellen Update – ganz ohne Reinigen, aber sehr nützlich für die Systempflege.

Statt einem All-in-One-Tool wie CCleaner kannst du also gezielt einzelne Aufgaben mit einfachen Mitteln erledigen. Das ist meist sicherer und genauso effektiv.

Fazit: Muss es wirklich noch CCleaner sein?

CCleaner war lange Zeit ein bekanntes Werkzeug zur Systempflege. Doch heute ist vieles anders: Windows bringt viele Reinigungsfunktionen schon mit, und die Risiken beim falschen Einsatz von Tools wie CCleaner sind nicht zu unterschätzen. Statt blindem Aufräumen lohnt sich ein genauer Blick auf das, was du wirklich brauchst.

Du musst nicht zum Profi werden, aber ein wenig Neugier hilft. Schau dir die Bordmittel von Windows an, probier mal Autoruns oder BleachBit aus und finde heraus, was für deinen PC wirklich sinnvoll ist. Es geht nicht darum, möglichst viel zu löschen – sondern dein System sinnvoll zu pflegen.

Vielleicht entdeckst du dabei ganz neue Möglichkeiten, deinen Rechner schlank und stabil zu halten. Und falls du dir mal nicht sicher bist: Weniger ist oft mehr. Technik darf ruhig einfach bleiben – auch beim Aufräumen.

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