In seinem eigenen Heimkino ist der Beamer das A und O. Doch wo sollte man den Beamer aufstellen? Der richtige Platz für den Projektor ist schon sehr wichtig. Wie funktioniert die Projektion überhaupt? Jeder der das große Bild liebt, spielt früher oder später mit dem Gedanken, sich das Kino in die eigenen vier Wände zu holen.
Mit einem Beamer sind Bildschirmgrößen von drei Meter und mehr längst kein Traum mehr. Die Qualität des Bildes ist ausschlaggebend vom Tageslicht und das Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber vergleichbaren Größen vom Fernseher ist unübertroffen.
Beamer aufstellen: Planung ist am wichtigsten

Jeder Raum ist anders. Der eine Raum ist groß, der andere dagegen klein aber dafür mit einer lang gezogenen Fensterfront ausgestattet. Es gibt sehr viele Tücken, auf die man achten muss und die bei der Planung zu berücksichtigen sind.
Nur wenn man gewissenhaft vorgeht, ist die Qualität des Bildes überzeugend und die Installation wird umso einfacher. Der Beamer projiziert das Bild auf eine Leinwand, die das Bild anschließend in die Richtung der Zuschauer reflektiert, daher muss die Leinwand immer weiß sein.
Fremdlichtquellen müssen, so gut es geht, minimiert werden. Bei künstlichem Licht ist es einfach, man kann es einfach mit einem Lichtschalter ausschalten. Tageslicht ist deutlich schwieriger, denn die Sonne hat bekanntermaßen keinen Lichtschalter. Hier sorgen Jalousien, Sonnenrollos oder Vorhänge für die passende Lichtabschirmung.
Umso lichtdichter diese Möglichkeiten sind, desto wirksamer lässt sich das Sonnenlicht aussperren. Umso weniger Licht in den Raum gelangt, desto besser ist die Qualität des Bildes.
Raumgröße, Projektionsabstand und die richtige Bildgröße
Bei der Wahl des Beamers ist die Bildbreite sehr wichtig. Für ein ansprechendes Ergebnis ist eine Bildbreite zwischen zwei bis vier Meter. Die Breite des Bildes wird von der Größe des Zimmers limitiert.
Moderne Beamer brauchen einen Mindestabstand von 1,5-facher Bildbreite, der mittels des Zooms bei Bedarf auch verlängert werden kann.
Den Abstand des Projektors richtig berechnen
Das Objektiv des Projektors ist sehr wichtig bei der Positionierung und der Einstellung der Größe des Bildes. Die meisten Beamer verfügen über eine fest verbaute Optik, welche einen bestimmten Abstand zur Leinwand erfordert. Diese bieten, abhängig von der Objektivstärke mehr oder weniger Flexibilität. Am vielfältigsten sind Beamer mit austauschbaren Objektiven.
Im Bereich des Heimkinos kommen allerdings auch mit Modellen mit einer fest verbauten Optik auf seine Kosten. Hier ist die Deckenmontage an einer Beamer-Halterung am besten.
Ein Projektionsflächenberechner übernimmt die Rechenarbeit. Hier muss man sich einfach seinen Beamer heraussuchen und die Projektionsfläche wird innerhalb kürzester Zeit berechnet.
Beamer aufstellen: Nützliche Tipps und Tricks
Jeder Beamer braucht einen bestimmten Abstand zur Leinwand. Hier gibt es allerdings etwas Spielraum, aber man sollte sich darüber unbedingt informieren. Ein wichtiger Begriff ist die Lens Shift. Der Beamer wird so gut wie nie in einer exakt geraden Linie vor der Leinwand positioniert sein. Hier ist darauf zu achten, dass der Wunsch-Beamer bzw. das Objektiv die Neigung ausgleichen kann.
Andere Anpassungen, zum Beispiel die Trapezkorrektur, können zulasten der Qualität gehen. Abhängig vom Beamer-Modell kann dieser auch seitlich versetzt stehen. Hier sollte man die technischen Daten genau lesen.
Die Lampe im Beamer erzeugt nicht nur sehr viel Licht, sondern auch viel Wärme. Manche haben laute Lüfter, andere sind dafür schön leise. Wenn der Beamer über einen hängt, wird sich das stärker bemerkbar machen, als wenn er weit hinten im Regal stehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der berücksichtigt werden muss, ist die Verkabelung des Gerätes. So ist zum Beispiel ein HDMI-Kabel vom Receiver zum Beamer notwendig. Zudem muss die Stromversorgung sichergestellt werden.
Zumindest in der Theorie kann man das Bild ohne die Nutzung von Kabel zum Projektor schicken. Allerdings ist diese Technik nicht so zuverlässig, wie man es sich wünschen würde. Laut zahlreichen Testberichts funktioniert diese Technik nicht so reibungslos, wodurch die Freude auf das eigene Heimkino schnell vergeht.