Was ist ein SSL-Zertifikat und wie funktioniert es?

Datenschutz war noch nie so wichtig wie heute. Wer im Internet mit persönlichen Daten handhaben möchte, muss sich daher über kurz oder lang mit modernen Verschlüsselungstechnologien auseinandersetzen. Denn nur mit dem richtigen Schutz können Webseitenbetreiber Seriosität und ein Sicherheitsgefühl bei ihren Nutzern erwecken. Die Standardtechnologie dafür ist derzeit das SSL-Zertifikat.

Was ist SSL?

Was ist ein SSL-Zertifikat

SSL steht kurz für „Secure Sockets Layer“ und wird zum Herstellen von einer verschlüsselten Verbindung zwischen einem Browser und einer Webseite gebraucht. Mithilfe einer SSL-Verbindung können empfindliche Daten gut gesichert zwischen den Polen ausgetauscht werden, ohne dass Hacker in der Lage sind, diese Daten abzufangen und zu stehlen.

Ob eine Webseite ein SSL-Zertifikat besitzt, erkennt man in der Adresszeile an dem „https“, wo das „S“ für „Secure“ bzw. „Sicher“ steht. Genutzt werden SSL-Zertifikate besonders von Webseiten, die personenbezogene oder Finanzdaten für den Nutzen ihrer Services benötigen.

So sichern beispielsweise nicht nur Größen wie Amazon und Google ihre Webseiten ab, sondern auch Anbieter wie Intertops Sportwetten verschlüsseln die Daten ihrer Kunden damit.

Gut zu wissen: Ausnahmslos alle Betriebssysteme unterstützen SSL-Zertifikate, sodass jede Nutzung von Computer, Tablet und Smartphone abgesichert ist.

Wie funktioniert SSL?

Um eine verschlüsselte Verbindung über SSL herzustellen, sind drei Schritte erforderlich. Dies geht blitzschnell, sodass bereits innerhalb von Sekunden eine sichere Verbindung besteht.

  1. SSL-Handshake: Sobald man eine Webseite aufruft, fordert der Browser beim aufgerufenen Server die SSL-Zertifikate an. Der Server sendet seine Zertifikate automatisch an den Browser. Dies bestätigt die erste Verbindung. Sollte der Browser an dieser Stelle den SSL-Zertifikaten nicht vertrauen, wird das SSL-Protokoll automatisch ausgeschaltet.
  2. Key-Exchange: Der aufgerufene Server teilt dem Browser seinen öffentlichen Schlüssel mit. Der Browser erstellt daraufhin einen sogenannten „Pre-Master-Schlüssel“ und verschlüsselt die Verbindung damit.
  3. Ver- und Entschlüsselung: Der Server nimmt den Pre-Master-Schlüssel an und entschlüsselt ihn. Dadurch richtet er eine sichere und verschlüsselte Verbindung für die Dauer der Sitzung ein.

Welche Arten von SSL-Zertifikate gibt es?

Arten von SSL-Zertifikaten

Es gibt durchaus unterschiedliche Arten von SSL-Zertifikaten und die Verschlüsselung ist dadurch mehr oder weniger sicher.

Domain Validated (DV)

Bei einem DV-Zertifikat werden nur die Basisdaten einer Webseite erfasst, gespeichert und veröffentlicht. Es ist das grundlegendste Level eines SSL-Zertifikats. Die Datenverbindung wird nur grob verschlüsselt. Es eignet sich vor allem für Webseiten, die zwar selbst geschützt werden sollen, Sicherheit spielt hier jedoch keine übergeordnete Rolle. Webseiten, die nur von einem DV-Zertifikat geschützt werden, sind leider nicht immer vor Betrügern und Hackern sicher.

Organisation Validated (OV)

OV-Zertifikate sind auf bestimmten Organisationen bzw. Unternehmen, bei denen Kunden sensible Daten, wie Kreditkartendaten, hinterlegen, ausgestellt. Diese werden daher von der Zertifizierungsstelle CA (Certification Authority) geprüft. Eine OV-Zertifizierung bestätigt die Echtzeit eines Webseitenbetreibers. Besucher einer OV-zertifizierten Webseite können die Informationen über das Unternehmen einsehen und damit die Vertrauenswürdigkeit der Webseite kontrollieren.

Extended Validation (EV)

EV-Zertifikate sind die sichersten SSL-Verschlüsselungen auf dem Markt, da die Vergabekriterien sehr streng sind. Webseitenbetreiber müssen sich für dieses Zertifikat einer detaillierten Überprüfung durch die CA stellen. Dadurch ist die Verschlüsselung auch um einiges sicherer als beim OV-Zertifikat. Die Daten, die Kunden auf dieser Webseite hinterlegen, sind auf diesen Seiten am sichersten.

Fazit: „Was ist ein SSL-Zertifikat und wie funktioniert es?“

Stell dir vor, du surfst im Internet, kaufst online ein oder gibst irgendwo deine persönlichen Daten ein. Du willst natürlich sicher sein, dass deine Infos sicher sind und nicht in falsche Hände geraten, oder? Genau hier kommen SSL-Zertifikate ins Spiel. Sie sind wie ein digitales Sicherheitsschloss für Webseiten, das dafür sorgt, dass deine Daten verschlüsselt und sicher übertragen werden.

SSL, das für „Secure Sockets Layer“ steht, ist ein Standard im Internet, um eine sichere Verbindung zwischen deinem Browser und der Webseite herzustellen. Wenn du eine Webseite besuchst, die mit „https“ beginnt, kannst du dir sicher sein, dass sie ein SSL-Zertifikat benutzt. Das „s“ am Ende steht nämlich für „secure“, also sicher. Diese Verschlüsselung ist super wichtig, besonders für Seiten, auf denen du persönliche oder finanzielle Informationen eingibst.

Wie funktioniert das nun genau? Es ist ein bisschen wie ein geheimer Handschlag zwischen deinem Browser und der Webseite. Zuerst prüft dein Browser, ob die SSL-Zertifikate der Seite vertrauenswürdig sind. Ist alles in Ordnung, tauschen dein Browser und die Webseite Schlüssel aus, um eine verschlüsselte Verbindung herzustellen. So können deine Daten nicht von Unbefugten gelesen werden, selbst wenn sie irgendwie abgefangen werden.

Es gibt verschiedene Arten von SSL-Zertifikaten, von einfachen, die nur die Identität der Webseite bestätigen, bis hin zu denen, die umfangreiche Überprüfungen der Webseite durchführen. Die strengsten sind die Extended Validation Zertifikate, die du an der grünen Adressleiste im Browser erkennen kannst. Diese bieten die höchste Sicherheit.

Kurz gesagt, SSL-Zertifikate sind ein unverzichtbarer Teil des Internets, der dafür sorgt, dass deine Daten sicher bleiben. Sie schützen dich vor Datendiebstahl und erhöhen das Vertrauen in die Webseiten, die du nutzt. Also immer schön auf das „https“ in der Adressleiste achten!

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