Drohne mit dem Computer verbinden

Drohnen werden immer beliebter und ihr Einsatzgebiet ist vielfältig. Ist der Flugtag erfolgreich abgeschlossen, dann sollen die entstanden Fotos und Videos zur Weiterbearbeitung in der Regel auf den Computer übertragen werden.

Während das bei Smartphones zum Beispiel per WLAN möglich ist, hat sich diese Technik bei den Drohnen noch nicht etabliert. Hier bleibt einem nichts anderes übrig, als entweder die installierte Speicherkarte auszulesen oder die Drohne direkt via USB-Kabel mit dem Rechner zu verbinden.

Besonders beliebt: Die DJI Mavic Air 2

DJI Mavic Air 2 im Flug

Bei der DJI Mavic Air 2 handelt es sich um eine sehr leistungsfähige Drohne (vgl. DJI Mavic Air 2 Test & Erfahrung mit der Drohne), die beste Video- und Fotoqualität bietet. Sehr beeindruckend sind vor allem die Videos in 4K-Auflösung oder die in etwas geringerer Auflösung, dafür aber mit 60 Bildern pro Sekunde.

Hier freut sich der Nutzer sowohl über eine hervorragende Videoqualität, als auch über ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Zu den Profi-Features zählen sowohl die Verfolgung als auch die Sicherheits-Sensoren. Außerdem sind nicht nur die Flugeigenschaften absolut großartig, auch die lange Flugzeit von ca. 30 min beeindruckt. Einzig der neue Controller ist etwas klobig.

Genau wie bei der gesamten jüngeren Generation von Drohnen des chinesischen Marktführers lassen sich auch hier die vier Ärmchen mit den darauf sitzenden Propellern einklappen. So lässt sich die Drohne problemlos transportieren. Sie passt in jede kleine Tasche, denn sie hat die kompakten Maße von 18 × 10 × 9 cm. Die verbesserte Kameraeinheit ist vorne an einem Drei-Achsen-Gimbal befestigt.

Eine weitere Verbesserung im Gegensatz zu den Vorgängern ist die überarbeitete Fernbedienung. Hierbei ist besonders die Halterung für das Smartphone erwähnenswert. Nun wird sowohl das Bild der Drohnenkamera als auch der Standort des Fluggeräts auf einer Karte angezeigt. Sämtliche Feineinstellungen werden zudem in der Smartphone-App vorgenommen.

Während man bisher das Smartphone unterhalb der Fernsteuerung in zwei Backen einklemmen und es dann auch noch mit einem Kabel verbinden musste, wird das Smartphone jetzt oben aufgesetzt. Eigens hierfür fährt eine mechanische Vorrichtung aus dem Gehäuse. Damit wird ein präzises und schnelles Anbringen des Smartphones problemlos möglich. Zwar ist auch noch immer ein Kabel erforderlich, allerdings lässt sich dieses nun bei Nichtgebrauch komfortabel im Gehäuse verstauen.

Drohne und PC verbinden

Das Übertragen der Daten von der Drohne auf den PC kann auf verschiedene Arten erfolgen. Während bei den Digitalkameras die Übertragung via WLAN zum Standard gehört, stellt sich in der Regel bei den Drohnen noch ein wenig anders dar. Verwendet werden hier üblicher Speicherkarten mit recht großer Kapazität.

Die Übertragung auf den PC spielt aber eine sehr wichtige Rolle, denn z.B. bei der DJI werden die von der Drohne aufgenommenen Fotos und Videos entweder gar nicht oder nur in reduzierter Auflösung auf dem Smartphone gespeichert.

Besonders große Datenmengen fallen natürlich bei den 4K Videos an. Diese Daten werden also auf der eingelegten Speicherkarte in der Drohne abgelegt. Das bedeutet: Wer sich die Aufnahmen im Nachgang in voller Auflösung ansehen möchte, der muss entsprechend die Speicherkarte auslesen. Ein Livestream direkt auf den PC ist z.B. bei der DJI Mavic Air 2 leider nicht möglich.

Speicherkarte auslesen

Die Akustik

Hier sollte man wissen, dass der Sound für gewöhnlich lediglich mit reduzierter Auflösung auf dem Smartphone abgelegt wird und nicht auf der Speicherkarte.

Für die meisten Nutzer spielt das eher eine untergeordnete Rolle, da in der Regel viel störende Windgeräusche zu hören sind. Für denjenigen, dem die Audioaufnahme aber doch wichtige ist, der hat die Möglichkeit, diese mit gängiger Videoeditiersoftware mit den hochauflösenden Bildaufnahmen zu synchronisieren.

Übrigens ist die Mavic Air die erste Drohne von DJI, die einen eingebauten Speicher von 8 GB hat. Hier hat man die Möglichkeit, via App auszuwählen, ob die Aufnahmen auf den internen Speicher oder auf der Speicherkarte gespeichert werden sollen.

Die Drohne direkt per USB anschließen

Um die Speicherkarte auszulesen, kann man die eingeschaltete Drohne an den PC anschließen. Das ist einfach zu bewerkstelligen, denn hierfür wird das mitgelieferte Kabel mit dem Computer verbunden. Dann wird die Gimbalsicherung entfernt.

Dann heißt es warten, bis die Drohne initialisiert und bereit ist. Jetzt verhält sich die Drohne im Grunde wie eine gewöhnliche Digitalkamera oder ein USB-Laufwerk. Nun können die Dateien einfach in den jeweiligen Dateimanager kopiert werden.

Außerdem gibt es hier auch noch die Möglichkeit, den DJI Assistant 2 herunterzuladen und ihn dann für diese Verbindung zu verwenden.

USB Cardreader ist eine weitere Alternative

Es ist aber ebenso möglich, die Speicherkarte aus der Drohne zu entfernen und dann ein Kartenlesegerät für den Datentransfer zu verwenden. Der Vorteil von USB-Kartenlesern liegt nicht darin, dass sie sehr günstig sind, sondern vor allem liegt er darin, dass sie eine deutlich schnellere Übertragungsrate bieten, als das beim Direktanschluss der Fall ist.

Geeignet ist ein Kartenleser, der microSDHC/microSDXC auf USB und USB 3.0 unterstützt. Aber Achtung, wenn man in eine schnellere Speicherkarte der U3 Class investiert hat, wäre es schade, wenn der Card Reader nur U1 Geschwindigkeit unterstützt.

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