Das eigene Home-Office einrichten: Tipps und Tricks

Die Arbeit im Heimbüro kann einige bestechende Vorteile ins Feld führen – von denen die Abwesenheit des Pendelns und eine meist höhere Arbeitsleistung nur die Spitze des Eisbergs sind. 

Allerdings können Sie all diese Vorteile nur erlangen, wenn Ihr Homeoffice nach ähnlichen Maßstäben ausgestattet ist wie eine vollwertige Büroumgebung. Ganz gleich, ob Sie Angestellter sind, Selbstständiger oder Freelancer: Alle Vorteile der Heimarbeit stehen und fallen mit sorgsam ausgewählten und kombinierten Technik-Komponenten.

Da dies je nach Ausstattung sehr kostenintensiv werden kann, kann eine Finanzierung für die Finanzierung des Home-Office sinnvoll sein. Gerade ein Kredit, der schnell ausgezahlt werden kann, unterstützt dabei, wenn mehrere Anschaffungen für das Home-Office nötig sind. Wie eine schnelle Kreditauszahlung funktioniert, hat Smava in der folgenden Infografik zusammengefasst:

Infografik Schnelle Auszahlung

VERBINDUNGEN UND KOMMUNIKATION

Im Büro müssen Sie mitunter nur den Kopf wenden, um mit anderen zu kommunizieren. Im Homeoffice fällt dies gänzlich weg. Der Themenkomplex Verbindungen und Kommunikation bekommt deshalb hier einen besonders großen Stellenwert.

DIE RICHTIGE INTERNETANBINDUNG

Von weiten Teilen der Computerarbeit bis zur Telefonie funktioniert heute fast nichts mehr ohne Internetanbindung. Um typische Anwendungen einschließlich Videotelefonie in hinreichender Qualität nutzen zu können, benötigen Sie mindestens 16 bis 20 Mbit/s im Download. 

Die möglichen Techniken:

  • Klassische Kupferleitungen über den Telefonanschluss,
  • Glasfasertechnik, je nachdem nur bis zum Bordstein oder Ihren Schreibtisch,
  • Kupferleitungen über den Kabelanschluss (für TV und Radio),
  • drahtlose Anbindung an das Mobilfunknetz und
  • Satellitenverbindungen

stehen Ihnen primär zur Auswahl – jedoch nicht überall gleichermaßen. Für die Auswahl sollten Sie deshalb ergebnisoffen recherchieren, was überhaupt an Ihrem Wohnort verfügbar ist. Eine erste Anlaufstelle dafür ist der Breitbandatlas der Bundesnetzagentur. 

Die bestmögliche Herangehensweise wäre Glasfaser. Schlicht, weil hierbei enorme Bandbreiten beziehungsweise Übertragungsgeschwindigkeiten möglich sind – unabhängig von der Teilnehmerzahl oder externen Störfaktoren. 

Die nächstbessere Verbindungstechnik, was Leistung anbelangt, wäre eine 5G-Mobilfunkverbindung – viele Router ermöglichen das Nutzen von SIM-Karten. Allerdings ist 5G ebenso wenig universell verfügbar wie Glasfaser. Zudem können die hochfrequenten Funkwellen durch dicke Mauern gehemmt werden.

Wenn bei Ihnen mehr als 20 Mbit/s verfügbar sind, sollten Sie deshalb zugreifen. Besonders, wenn es in Ihrem Haus(-halt) noch weitere Menschen gibt, die ebenfalls online sind, wenn Sie arbeiten. 

Home-Office in Deutschland nach Sektoren
Datenquelle: statista.com / ifo.de

LAN ODER WLAN?

Der Internetanschluss ist wichtig. Doch sollten Sie die Distanz zwischen Router und Computer lieber per Funk (WLAN) oder LAN-Kabel, respektive Glasüberleitung, überbrücken? Primär kommt es auf zwei Faktoren an: 

  1. Welche Geräte benötigen Sie überhaupt für die Arbeit?
  2. Bieten all diese Geräte sowohl funk- als auch kabelbasierte Anschlussmöglichkeiten? 

Falls Sie Ihren Internetanschluss über Glasfaser beziehen, so benötigen Sie zusätzlich wahrscheinlich noch einen Medienkonverter. Ein Adapterstecker, da viele Computer keinen Lichtwellenanschluss besitzen, sondern nur einen herkömmlichen Netzwerkstecker. 

Was die Unterschiede zwischen Funk- und Leitungsverbindungen anbelangt, können Sie sich folgendes merken:

  • Funk: Leichter aufzubauen, sehr flexibel für die Arbeitsplatzwahl. Tendenziell störanfälliger, Reichweite und Verbindungsgeschwindigkeit können durch Wände etc. vermindert werden, tendenziell unsicherer. 
  • Kabel: Schwieriger aufzubauen, wenig flexibel für die Arbeitsplatzwahl. Kaum störanfällig, Reichweite und Geschwindigkeit werden nur durch Kabellänge (und -bauart) limitiert, sehr sicher. 

Welche Faktoren bei Ihnen schwerer wiegen, müssen Sie entscheiden. Insbesondere, wenn Sie von einem festen Ort aus arbeiten und bis zum Router keine Wände und Ähnliches überbrücken müssen, sollten Sie einer LAN-Verbindung den Vorzug geben. Das Kabel ist rasch nachträglich verlegt und birgt eine stets gleichhohe Leistung bei überragender Sicherheit – wer die Daten abfangen wollte, müsste physisch in das Kabel eindringen.

RUND UM DIE TELEFONIE

Je nach Art Ihrer Arbeit werden Sie im Homeoffice häufig(er) telefonieren müssen. Achten Sie deshalb darauf, folgende Tipps zu beherzigen:

  • Nutzen Sie möglichst ein System mit einer eigenen beruflichen Telefonnummer. Bei vielen DSL-/Telefonverträgen ist das einfach möglich. Alternativ können Sie Software-basierte Telefonlösungen nutzen – mitunter für Sie sogar kostenlos. 
  • Richten Sie die Art der Telefonie an der Häufigkeit Ihrer Benutzung aus. Wenn Sie etwa häufig telefonieren, sollten Sie unbedingt ein Headset anschaffen, um ergonomische Nachteile zu vermeiden. 

Als Angestellter sollten Sie zu ersterem mit Ihrem Arbeitgeber sprechen. Mitunter gibt es hier bereits eigene Telefonie-Lösungen, die über Remote-Systeme mit dem Firmennetzwerk verbunden sind. 

Keinesfalls sollten Sie bloß Ihren privaten Festnetz- oder Mobilanschluss nutzen. Nicht zuletzt, weil dies Ihre Kosten unnötig treiben kann. 

STROMVERSORGUNG UND DIE HEIMISCHE IT

Ohne Strom laufen weder Router noch Computer. Und sofern Ihr Haus nach den zahlreichen VDE-Normen errichtet wurde, müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen, ob die zur Verfügung stehende Leistung ausreicht. 

Einen Fehler sollten Sie jedoch unbedingt vermeiden: Jede Mehrfachsteckdose hat nur eine bestimmte Gesamtleistung, die sie liefern kann. Hängen zu viele Geräte daran, kann es zu Problemen bis hinauf zu Bränden kommen. 

Achten Sie deshalb bei der Einrichtung Ihres Arbeitsplatzes unbedingt darauf, zu einem möglichst großen Teil auf festinstallierte Steckdosen zu setzen. Da diese anders aufgebaut und angebunden sind, können sie problemlos höhere Leistungen liefern – typischerweise 3.680 Watt pro Steckdose.

Im Zweifelsfall sollten Sie einen Elektriker damit beauftragen, die Anschlussmöglichkeiten zu erweitern. Das kostet zwar mehr, ist aber in jeglicher Hinsicht die bessere Lösung als mit Mehrfachsteckern zu agieren.

Mann am Laptop im Home-Office

DER COMPUTER AN UND FÜR SICH

Der größte Teil moderner Homeoffice-Arbeit wird an irgendeiner Form von Computer erledigt. Und sofern Sie damit nicht ohne große Auswahlmöglichkeiten von Ihrem Arbeitgeber ausgestattet werden, sollten Sie sich Ihre eigenen Gedanken dazu machen. 

DIE FRAGE NACH DEM BETRIEBSSYSTEM

In der Computerwelt existieren mit Windows und macOS zwei maßgebliche gewerbliche Betriebssysteme und mit verschiedenen Linux-Distributionen noch weitere, oft gemeinfreie Lösungen. Hinzu kommen mobile Betriebssysteme für Chromebooks und ähnliche Computer auf der Schwelle zwischen klassischem Laptop und Tablet.

Was für Sie infrage kommt, hängt primär von zwei Faktoren ab:

  1. Die genutzten Programme und anderen Werkzeuge: Längst nicht alle Tools stehen für jedes Betriebssystem gleichermaßen zur Verfügung – oder lassen sich darin integrieren. 
  2. Die bei Ihrem Arbeitgeber und Dritten hauptsächlich genutzten Systeme: Hauptsächlich aufgrund der allgemeinen Kompatibilität und solchen Faktoren wie der Sicherheit sind nahtlose Ansätze die beste Lösung.

Sie sollten sich unbedingt an den Systemen orientieren, mit denen Sie von zuhause zusammenarbeiten müssen. Wenn beispielsweise Ihr Arbeitgeber nur auf Apple-Rechner mit dazugehöriger Software setzt, könnte das Nutzen eines Windows-PCs unnötige Schwierigkeiten hervorrufen. 

LAPTOP, TOWER ODER …?

Insbesondere bei Windows- und Linux-PCs haben Sie heute die Qual der Wahl einer Vielzahl von Gehäusetypen, respektive Formfaktoren:

  • Klassische (auf dem Boden stehende) Tower unterschiedlicher Größen,
  • Mini-Tower, die typischerweise auf dem Schreibtisch stehen und
  • klappbare Notebooks. 

Je größer das Gehäuse, desto mehr Hardware lässt sich darin unterbringen. Je mehr Leistung Sie für Ihre Arbeit benötigen, desto größer muss also das Gehäuse schon von Haus aus sein. 

Weiter beeinflusst die Größen jedoch die Art der zu verwendenden Mainboards. Damit wiederum geht die Vielfalt (und Preisgestaltung) möglicher Hardware-Bausteine einher. Für einen klassisch-großen ATX-Formfaktor etwa gibt es vom Prozessor bis zur Grafikkarte eine gigantische Vielfalt von Komponenten. Ein mini-ITX-System hingegen ist zwar ungleich kompakter, benötigt jedoch spezielle Bausteine für dieses kleine Mainboard. 

Nicht zuletzt hat das Auswirkungen auf die Zahl der möglichen Anschlüsse. mini-ITX beispielsweise hat meist nur zwei RAM-Slots, weshalb der Arbeitsspeicher limitiert ist. Ebenfalls kann es schwierig sein, mehr als zwei Bildschirme anzuschließen, weil es für diesen Formfaktor kaum Grafikkarten mit drei oder gar noch mehr HDMI-Anschlüssen gibt. 

Für typische Office-Arbeit mögen Schreibtisch-PCs mit kleinen Formaten durchaus genügen. Und vielleicht möchten Sie ja auch nicht auf die hohe Flexibilität eines Notebooks verzichten. Immer jedoch sollten Sie vor einem Kauf Ihre eigenen persönlichen Ansprüche und beruflichen Bedürfnisse evaluieren und mit den Möglichkeiten und Limitierungen der unterschiedlichen Größen/Formfaktoren vergleichen – und nicht zuletzt dem Kostenfaktor.

Home-Office einrichten Schwierigkeiten und Probleme
Datenquelle: statista.com / ifo.de

AUSGABEGERÄTE

Der Computer an sich funktioniert nur dann, wenn er über mehrere Mensch-Maschine-Schnittstellen verfügt. Die Ausgabegeräte sind dabei einer von zwei Faktoren. Zwar gibt es hierbei für typische Büroanwendungen nur zwei Dinge zu beachten. Diese sind jedoch durchaus von Gewicht.

BILDSCHIRME: EINS, ZWEI ODER DREI?

Moderne Computerarbeit ist häufig von der Notwendigkeit geprägt, parallel verschiedene Anwendungen gleichzeitig zu bearbeiten. Denken Sie beispielsweise an ein offenes Tabellen-Sheet, das Sie mit Daten aus einem PDF bestücken müssen. Oder Videotelefonie, während der es nötig ist, im Schreibprogramm Notizen zu machen oder einem digitalen Handout zu folgen.

Mit einem einzelnen Bildschirm gerät man hierbei sehr schnell ans Limit, da es oftmals nötig ist, zwischen verschiedenen Anwendungen zu switchen. Je mehr, desto mehr Konfusionspotenzial besteht. 

Hinzu kommt die Notwendigkeit für Standardprogramme, die im Homeoffice immer geöffnet sein müssen – E-Mail, Chats, eventuelle Telefonie-Software etwa. 

Das alles sollte für Sie eines bedeuten: Sie sollten – je nach Anschlussmöglichkeiten Ihres Computers – versuchen, so viele Bildschirme wie möglich zu nutzen. Selbst wenn nur ein Anschluss vorhanden ist, könnten Sie durch einen Ultrawide-Monitor für ein Mehr an Klarheit sorgen. 

Tipp: Egal, wie viele Bildschirme Sie tatsächlich nutzen, Sie sollten einen davon zum Haupt-Bildschirm erklären, auf dem die eigentliche Arbeit stattfindet. Der oder die anderen Monitore werden dabei ergänzend genutzt, um Dinge darzustellen, auf die Sie nur schauen müssen. Beispielsweise besagtes Tabellenprogramm auf den Zentralmonitor und das PDF, dessen Daten Sie benötigen, auf dem Bildschirm daneben. 

BENÖTIGT EIN HOMEOFFICE NOCH DRUCKER?

Heimarbeit ist selbst für viele Angestellte deutlich digitaler als ihr Pendant in firmeneigenen Büros. Viele Heimbüros sind bereits tatsächlich papierlos, während es beim Arbeitgeber noch viele Aktenordner und Mappen gibt. 

Doch was bedeutet das für einen Drucker im Homeoffice? Vor allem das: Sie sollten hier unabhängig sein. Dazu gehört es, für Eventualitäten gerüstet zu sein. Selbst, wenn Sie vielleicht zunächst keinen Nutzen für einen Drucker sehen, sollten Sie dennoch einen anschaffen. Vielleicht ist es irgendwann, für einen besseren Workflow oder bequemere Arbeitshaltung, einfach sinnvoller, etwas auszudrucken, statt es nur auf einem Bildschirm betrachten zu können.

In solchen Fällen sollten Sie jedoch auf einen (Farb-)Laserdrucker setzen. Im Gegensatz zu Tintenstrahldruckern macht es diesen Geräten nichts aus, über Monate hinweg nicht benutzt zu werden. Tinten-Druckköpfe hingegen können verkleben oder anderweitig Schwierigkeiten bereiten.

EINGABEGERÄTE

Um arbeiten zu können, müssen Sie den Computer händisch steuern können. Damit wären wir bereits bei den Eingabegeräten angelangt – zu denen es ebenfalls nur zwei Dinge zu wissen gibt.

UNVERZICHTBARER HELFER FÜR DIGITALE MEETINGS

Spätestens durch die Pandemie werden Sie wahrscheinlich gewisse Erfahrungen mit digitalen Meetings gemacht haben – und dabei vielleicht erkannt haben, wie kritisch es sein kann, sein Gegenüber möglichst klar erkennen zu können.

Wenn Sie mit einem Notebook arbeiten, haben Sie meist Glück: Typischerweise ist dort bereits eine wenigstens brauchbare Webcam integriert. Bei allen anderen Rechnern müssen Sie hingegen selbst agieren. Achten Sie deshalb auf folgende Key Facts:

  • Auflösung mindestens Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel). Nur damit sind Sie selbst bei Konferenzen, bei denen die Bilder auf sehr große Displays übertragen werden, noch gut erkennbar. 
  • Mindestens 30, besser jedoch 60 Bilder pro Sekunde. Dadurch wirken die Videos flüssiger.
  • Mit Autofokus versehen. Dieser folgt Ihnen, wodurch Sie immer scharf zu sehen sind, selbst wenn Sie sich während einer längeren Konferenz bewegen (etwa durch Ändern der Sitzposition).
  • Über eine mitgelieferte Software in Sachen Kontrast, Farbwiedergabe und ähnlichen Faktoren einstellbar. Umso natürlicher sehen Sie angesichts der heimischen Lichtverhältnisse aus.
  • Mit einem hochwertigen Stereo-Mikrofon versehen, damit nur das übertragen wird, was Sie sagen – in brillanter Qualität.

Eine solche Webcam finden Sie nur bei Markenherstellern. Sie kann durchaus hundert Euro und mehr kosten. Dafür jedoch handelt es sich um eine Einmal-Anschaffung, die viele Jahre gute Dienste leistet.

Tipp: Erfahrungsgemäß sind Kopfhörer bei solchen Meetings die beste Wahl. Erstens verstehen Sie dadurch alles besser, selbst wenn andere Teilnehmer keine optimalen Mikrofone besitzen. Zweitens eliminieren Sie die Gefahr von Rückkopplungen, die daraus resultieren, dass der Klang Ihrer Lautsprecher vom Mikrofon aufgegriffen wird.

TASTATUREN, MÄUSE UND ANDERE SCHREIBTISCHHELFER

Ganz gleich, mit welchem Computer Sie arbeiten möchten, Sie sollten bereits aus ergonomischen Gründen unbedingt auf eine externe Tastatur und eine Maus, respektive ein ähnliches Pendant setzen.

Der Grund dafür: Für eine möglichst schonende Körperhaltung müssen Bildschirme und Eingabegeräte ebenso in festgelegten Höhen und Abständen aufgestellt werden wie es mit Ihrem Stuhl und der Schreibtischplatte der Fall ist. Arbeiten Sie beispielsweise nur mit einem Laptop, dann ist durch die untrennbare Verbindung zwischen Ein- und Ausgabegeräten entweder der Bildschirm zu tief und dicht bei Ihnen oder die Tastatur ist zu weit weg und zu hoch. 

  • Die Bauart der Tastatur hängt primär von Ihrem Schreibvolumen ab. Je mehr Sie tippen und je wichtiger dabei ein „knackiges“ Schreibgefühl ist, desto eher sollten Sie auf eine (teurere) mechanische Tastatur setzen. Sind Sie Vielschreiber, kann sich zudem eine besonders ergonomische Formgebung empfehlen – selbst, wenn diese zunächst gewöhnungsbedürftig sein mag. 
  • Was die Maus anbelangt, genügt für typische Office-Anwendungen ein Gerät mit LED-Sensor. Ist bei Ihnen jedoch größere Präzision vonnöten, empfiehlt sich eine Laser-Maus. Ist Ihr Schreibtischplatz hingegen begrenzt und/oder müssen Sie viel und schnell mit diesem Eingabegerät hantieren, könnten Sie über eine Trackball-Maus nachdenken. Sie ist überdies dann eine gute Alternative, wenn Sie bereits Probleme mit der „Maushand“ hatten – etwa ein Karpaltunnelsyndrom.

In Sachen Verbindung haben Sie bei vielen Computer-Eingabegeräte-Konstellationen die Wahl zwischen Kabelverbindungen via USB und Funktechnik. Neben der Notwendigkeit von Batterien/Akkus sollte für Sie vor allem die (minimale) Latenzzeit übertragener Funksignale die ausschlaggebende Rolle spielen.

Wenn Ihre Arbeit auf derartige Präzision im Millisekunden-Bereich setzt, sollten Sie deshalb besser kabelbasierten Geräten den Vorzug geben. Nebenbei sind diese häufig günstiger in der Anschaffung.

Vorteile im Home-Office
Datenquelle: statista.com / DAK

TIPPS ZUM THEMA BACKUP UND DATENSCHUTZ

Dient Ihr Homeoffice-Computer nur dazu, eine ständig verfügbare Remote-Verbindung zu einem Firmenrechner zu liefern? Dann müssen Sie zu diesem Thema nur eines wissen: Schalten Sie die „Datenbrücke“ nur für die Arbeitszeit ein und außerhalb davon aus. Damit verkleinern Sie eine relevante Sicherheitslücke.

Wenn Sie jedoch wenigstens teilweise lokal agieren, sollten Sie darüber hinaus folgendes beachten:

  1. Integrieren Sie irgendeine Form von lokalem Backup, das sich nicht auf Ihre Computerfestplatte stützt. An der Basis kann das ein großer USB-Stick oder eine externe Festplatte sein. Über spezielle Programme werden dort alle neu erstellten oder veränderten Dateien stets automatisiert gespiegelt abgelegt. Bei größeren Datenmengen kann es sich sogar lohnen, einen NAS-Netzwerkspeicher aufzubauen. 
  2. Nutzen Sie professionelle Firewalls und Anti-Viren-Systeme. Als Angestellter sollten Sie diesbezüglich mit der IT-Abteilung Ihres Arbeitgebers sprechen. Mitunter gibt es hier sogar spezielle Vorgaben. 
  3. Verwenden Sie den Computer nach Möglichkeit nur für Berufliches und binden Sie ihn über einen getrennten (Gast-)Zugang an den Router an. Wenigstens jedoch sollten Sie im Betriebssystem einen eigenen Account nur für die Arbeit anlegen und nach Feierabend auf Ihren privaten Zugang wechseln.

Falls Sie besonders sicherheitsrelevante Arbeiten durchführen, sollten Sie zudem überlegen, Ihren Arbeitsplatz von externen Blicken abzuschirmen. Milchglasfolie an Fenstern ist dafür eine simple und effektive Methode. 

TIPPS ZUM THEMA BELEUCHTUNG

Die reine Körperhaltung bei der Arbeit ist zweifellos ein zentraler Teil innerhalb der Ergonomie. Allerdings spielt die Beleuchtung ebenfalls eine bedeutende Rolle. Sofern es in Ihrer heimischen Umgebung (architektonisch) möglich ist, sollten Sie daher versuchen, besonders mit Blick auf Ihre Augen, alle folgenden Punkte anzusprechen:

  • Kunstlicht sollte immer genutzt werden. Und zwar in einer Helligkeit, durch die Ihre Hände auf der Tastatur keine Schatten werfen – weder durch die Bildschirme noch die Beleuchtung. 500 Lux sind hierbei die offiziellen Mindestvorgaben.
  • Alles Kunstlicht sollte blendfrei sein, also nicht direkt in Ihr Gesichtsfeld scheinen. Achten Sie deshalb auf indirekt wirkende Leuchten.
  • Die Lichttemperatur sollte sich für maximale Leistungsfähigkeit an der eines Mittagshimmels orientieren. Das bedeutet ein kaltweißes Licht im Bereich von zirka 5.200 Kelvin.
  • Fenster sollten möglichst nur seitlich von Ihnen liegen, um Blendungen und Spiegelungen in den Bildschirmen zu vermeiden. Arbeiten Sie viel mit den Händen jenseits von Tastatur und Maus, sollte das Fenster gegenüber Ihrer „Haupt-Arbeitshand“ liegen – bei Rechtshändern also links. Das verhindert Schattenwürfe durch Hand und Unterarm.

Hierbei helfen Ihnen LED-Leuchtmittel mit Dimmschalter sehr gut. Falls Sie sowieso eine Erweiterung der Elektrik für das Homeoffice planen, könnten Sie sogar einen tageslichtabhängigen Sensor verbauen lassen. Dann ist das Kunstlicht stets genauso hell, wie es angesichts von Wetter und Tageszeit sein muss.

FAZIT

Einer der größten Vorteile im Homeoffice ist es, sich seinen Arbeitsplatz vollkommen nach eigenem Gusto und mit einem perfekten Fokus auf Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Ergonomie maßschneidern zu können. 

Da dies jedoch eigenverantwortlich geschehen muss, ist es definitiv nicht damit getan, das Erstbeste zu wählen. Wenn Sie langfristig in heimischer Umgebung erfolgreich arbeiten möchten, sollten Sie sorgsam recherchieren und zusammenstellen. Der Lohn dafür: Ein Arbeitsplatz, der alles ist, nur nicht „von der Stange“.

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