Smart Cities: Wie digitale vernetzte Städte schon heute möglich sind

Viele Epochen der Menschheit haben ihren Namen der damals erstmals verwendeten Technologie zu verdanken. Die Steinzeit oder die Bronzezeit beschreiben die Frühgeschichte der Menschheit. Deutlich jüngerer Natur ist das Industriezeitalter.

Blicken Wissenschaftler eines Tages auf die aktuelle Epoche zurück, sprechen sie vermutlich vom Digitalzeitalter. Es ist die Zeit, in der die Gesellschaft immer enger vernetzt ist. Smart Home, die Vernetzung der eigenen vier Wände, ist klein gedacht. Die intelligente Vernetzung von Städten ist im großen Stil gedacht. Was steckt hinter dem Traum von Smart Cities?

Ein fortlaufender Prozess

Die Menschen erleben häufig gar nicht mehr aktiv, wie vernetzt ihre Umwelt bereits ist. Das Smartphone mit 5G ist mit dem Fitness-Tracker verbunden oder sendet Bilder an eine Cloud, auf die über das Smart-TV zugegriffen wird. Bei der Smart City kommunizieren keine Smartphones mit einer Uhr. Die gesamte Infrastruktur ist miteinander vernetzt und ermöglicht eine nachhaltige und effiziente Lebensweise im urbanen Raum.

Vernetzte Systeme erleichtern die Mobilität, sorgen für einen effizienten Energieverbrauch und fördern den Umweltschutz. Sie bieten den Menschen einen echten Mehrwert und steigern die Lebensqualität. In ihrer Komplexität ist die Smart City für Laien schwer verständlich. Der praktische Nutzen ist hingegen in jeder Lebenslage spürbar.

Smart Cities: digitale vernetzte Städte

Voraussetzung für eine smarte Stadt

Bei der Smart City ist die gesamte Infrastruktur miteinander vernetzt. Für die Kommunikation in Echtzeit sind superschnelle Funknetze erforderlich. Der neue Kommunikationsstandard 5G der Deutschen Telekom und anderer Telefonanbieter macht diese Kommunikation möglich. Smarte Endgeräte der Verbraucher und intelligente Apps vernetzten den Menschen mit der Stadt. Sie liefern die Informationen, die für eine effiziente und nachhaltige Lebensweise elementar sind.

Bei der Umgestaltung einer Stadt zu einer Smart City ist der Umbau der bestehenden Infrastruktur obligatorisch. Dafür ist professionelle Hilfe bei der Planung von Lösungen für Smart Cities hilfreich. Teil der Lösung sind unzählige Sensoren. Sie sind für die Sammlung und Übertragung von Daten an einen zentralen Server verantwortlich. Je mehr Daten unterschiedlicher Sensoren zusammenlaufen, desto intelligenter kann eine Analyse der Daten für eine optimale Nutzung der Ergebnisse erfolgen.

Beispiele einer Smart City

Die Idee hinter der smarten Stadt sind keine Visionen einer fernen Zukunft. Wie Smart Cities funktionieren, zeigt sich bereits heute in Helsinki und Amsterdam. Aber auch in allen anderen größeren Metropolen der Welt kommen die Konzepte zum Einsatz. Das passiert schon heute im Nah- und Fernverkehr. Die Auslastung von Zügen kann anhand der aktuellen Fahrgäste sowie der zu erwartenden Fahrgäste ermittelt werden. Dazu werden Standortdaten von Fahrgästen oder die Zahl verkauften Tickets erfasst. Sensoren können auch die Verkehrsdichte auf der Straße messen und die Wahrscheinlichkeit ermitteln, wie viele Menschen im Homeoffice arbeiten und nicht mobil sind.

Staus könnten in Smart Cities zur Vergangenheit gehören. Erkennen im Straßenbelag integrierten Sensoren eine Reduzierung des Verkehrsflusses, leiten sie die Daten an die Cloud weiter. Sie berechnet alternative Routen oder passt die Ampelschaltung an.

Umweltschonend und effizient ist das Abfallmanagement in Cities. Heutzutage werden Mülltonnen routinemäßig geleert, ganz gleich wie voll sie sind. Die IoT-basierte Lösung beruht auf angepasste Routen, bei denen nur volle Mülltonnen geleert werden. Sensoren in den Tonnen ermitteln den Füllstand und leiten diesen an eine zentrale Servereinheit weiter. Dank Füllstandsensoren sind die Kosten für die Müllentleerung nicht pauschal berechnet, sondern an den tatsächlichen Aufwand angepasst.

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