Laut DSGVO darf man ja nicht mehr auf die Google Fonts zurückgreifen, um seine Webseite mit einer schicken Schrift auszustatten. Beim Abruf der Schrift könnte Google an persönliche Daten gelangen. Konkret geht es hierbei um die IP-Adresse der Webseitenbesucher. Man kann natürlich die Google Fonts lokal einbinden und so das DSGVO-Problem elegant zu umgehen.
Hilfreich ist dabei ein Plugin, dass ich vor Kurzem entdeckt habe: OMGF | Host Google Fonts Locally.
Dieses kostenlose Plugin verspricht, die Google Fonts einer WordPress Webseite automatisch zu erkennen, herunterzuladen und dann korrekt lokal einzubinden. Und so funktioniert das Plugin.
OMGF – Google Fonts lokal einbinden

Immer wenn ich hier ein Plugin oder so vorstelle, dann mache ich das ja gern anhand eines konkreten Beispiels. Und das Plugin OMGF | Host Google Fonts Locally habe ich auf der einen oder anderen Nischenseite im Einsatz, um die Google Fonts lokal einbinden zu können.
Häufig verwenden ja kostenlose WordPress Themes Google Fonts und bieten keine Möglichkeit diese zu deaktivieren. Dann hilft das Plugin natürlich.
Hier mal ein Blick in den Quelltext der Seite einer Nischenseite mit dem Twenty Fifteen Theme:

Hier sieht man schön den Aufruf der Google Fonts. Und das darf so laut DSGVO ja nicht mehr sein.
Natürlich könnte man einfach die Google Fonts deaktivieren. Plugins dafür gibt es verschiedene. Aber dann ist nicht sichergestellt, dass die Webseite auf jedem System gleich aussieht.
Besser ist es, die Google Fonts lokal einzubinden. So wird Google umgangen und die DSGVO eingehalten. Weniger Stress für mich als Webmaster.

Wie man ein Plugin installieren kann, habe ich ja schon an anderer Stelle beschrieben. Daher hier nur die Kurzform. Plugins – Installieren anklicken, omgf in die Suchmaske eingeben und dann das Plugin installieren und aktivieren.
Nach erfolgreicher Aktivierung findet man unter Einstellungen die neue Option: Optimize Google Fonts.

Die Optimierung ist denkbar einfach, denn es reicht ein Klick auf die Option: Starte Optimierung?
Nach dem Anklicken durchsucht das Plugin die eigene Webseite nach eingebundenen Google Fonts und sorgt dafür, dass diese zukünftig lokal eingebunden werden können. Dazu werden die entsprechenden Schriftarten auf den lokalen Webspace heruntergeladen und die entsprechenden Stylesheets erstellt.

Innerhalb weniger Augenblicke erhältst du auch die Rückmeldung, dass die Optimierung erfolgreich abgeschlossen wurde.
Außerdem gibt das Plugin OMGF auch noch den Hinweis aus, dass du den Cache leeren solltest, falls du WP Fastest Cache, WP Super Cache oder ein anderes Caching Plugin verwendest.
Allerding würde ich damit noch etwas warten, denn etwas weiter unten auf der Seite gibt es noch Optionen, die zuvor aktiviert werden sollten:

Damit sich für den Besucher der eigenen Webseite ein einheitliches Bild ergibt, solltest du die Schriftarten auch direkt von der ersten Sekunde an parat haben. Aus diesem Grund solltest du hier bei den gefundenen Google Fonts das Vorladen aktivieren.
Das bedeutet, dass beim Aufrufen der Webseite die benötigten Schriftarten geladen werden, bevor die Webseite für den Besucher sichtbar wird. So gibt es im Nachhinein nicht noch mal Veränderungen, wenn die Seite eigentlich schon sichtbar ist und sich dann doch noch mal die Schrift verändert.
Also einfach die entsprechenden Kontrollkästchen aktivieren und dann mit dem Button Speichern & Optimieren bestätigen.
Danach den Cache leeren, falls du ein Caching Plugin benutzt und fertig.
Und das war es dann auch schon. Die Google Fonts sind lokal eingebunden und funktionieren einwandfrei. Und die Vorschriften der DSGVO hält man so auch ein. Und man musste nur ein paar Mausklicks ausführen.