On-Page SEO ist für mich kein Buzzword, sondern ein fester Bestandteil jeder erfolgreichen Website. Seit über zehn Jahren wende ich bestimmte Regeln an – nicht, weil sie mal irgendwo standen, sondern weil sie immer wieder Ergebnisse liefern.
In dieser Zeit habe ich viel ausprobiert, manches verworfen und einiges verfeinert. Am Ende sind genau sieben Regeln übrig geblieben, die ich auf jeder meiner Seiten umsetze – egal ob Blogartikel, Produktseite oder Ratgeber.
Wenn du also wissen willst, wie du deine Inhalte so optimierst, dass Google sie versteht und deine Besucher gerne bleiben, bist du hier genau richtig. Ich zeige dir, was wirklich zählt – ganz ohne Fachchinesisch, sondern so, dass du es direkt umsetzen kannst.
Lass uns gemeinsam durchgehen, welche Punkte ich bei der On-Page-Optimierung konsequent beachte – und warum du sie ab heute auch nutzen solltest.
Technische Basis: Ohne sauberen Code bringt Content nichts

Bevor du dich mit Keywords, Überschriften oder Meta-Daten beschäftigst, muss deine Website technisch stimmen. Wenn sie langsam lädt oder auf dem Smartphone unbrauchbar ist, springen viele Nutzer direkt wieder ab – und Google merkt das.
Ein schneller Seitenaufbau beginnt mit gutem Hosting, optimierten Bildern und einem sauberen Code. Nutzt du zum Beispiel WordPress, achte auf ein schlankes Theme und deaktiviere Plugins, die du nicht brauchst. Auch Caching und ein Content Delivery Network (CDN) bringen oft spürbare Vorteile.
Wichtig ist auch, dass deine Seite mobil gut aussieht. Immer mehr Menschen surfen mit dem Smartphone. Google bewertet daher die mobile Version zuerst – Stichwort „Mobile First Index“.
Ein weiterer Punkt: Die Seite muss korrekt indexierbar sein. Prüfe regelmäßig die robots.txt, die Sitemap und ob wichtige Seiten vielleicht versehentlich auf „noindex“ stehen.
Technische On-Page-Optimierung heißt nicht, dass du programmieren musst. Aber du solltest wissen, wo die Stellschrauben sind. Tools wie Google PageSpeed Insights oder Screaming Frog helfen dir dabei, die Technik im Griff zu behalten.
Keyword-Strategie: Wie ich Suchintention und Platzierung perfekt abstimme
Ein guter Text beginnt bei mir immer mit dem richtigen Keyword – und damit meine ich nicht nur das Haupt-Keyword. Ich überlege mir zuerst, wonach die Leute wirklich suchen. Will jemand eine Anleitung, einen Testbericht oder nur eine kurze Erklärung?
Das Fokus-Keyword wie „On-Page SEO“ sollte möglichst weit vorn im Title, in der H1-Überschrift und im ersten Absatz auftauchen. Aber: bitte nicht zu oft! Ein natürlicher Text liest sich besser und wirkt auch für Google glaubwürdiger.
Zusätzlich nutze ich Nebenkeywords und Synonyme. Für „On-Page SEO“ wären das zum Beispiel Begriffe wie „SEO-Optimierung auf der Seite“, „Meta-Tags“, „interne Verlinkung“. Die baue ich locker in den Text ein, dort wo es passt.
Tipp: Nutze kostenlose Tools wie „AnswerThePublic“, „Google Suggest“ oder „Ubersuggest“, um Suchanfragen zu finden, die wirklich gestellt werden. Das hilft dir auch dabei, die Suchintention besser zu verstehen.
Eine saubere Keyword-Strategie bringt nicht nur bessere Rankings, sondern sorgt auch dafür, dass deine Inhalte den Nerv der Leser treffen. Und genau das will Google sehen.
Meta-Daten, die wirklich geklickt werden
Die Meta-Daten – also Title-Tag und Meta-Description – siehst du zwar nicht direkt auf deiner Seite, aber sie sind oft das Erste, was Nutzer bei Google sehen. Und genau hier entscheidet sich: Klick oder kein Klick.
Der Title sollte klar machen, worum es geht – und das Fokus-Keyword enthalten. Aber er darf auch neugierig machen. Ich achte darauf, dass der Title maximal 58 Zeichen lang ist, damit er nicht abgeschnitten wird.
Die Meta-Description ist deine Mini-Werbung in der Google-Suche. Sie sollte das Problem des Nutzers ansprechen, kurz andeuten, welche Lösung du anbietest, und bestenfalls einen Call-to-Action enthalten.
Beispiel für diesen Artikel:
Title: On-Page SEO: 7 erprobte Regeln für bessere Rankings
Meta-Description: Entdecke meine 7 bewährten On-Page SEO Regeln. Verständlich erklärt und sofort umsetzbar – auch für Anfänger.
Wichtig: Auch wenn Google manchmal eigene Snippets erstellt, lohnt sich die Mühe. Eine gute Meta-Beschreibung kann die Klickrate deutlich erhöhen – und damit auch indirekt dein Ranking verbessern.
Strukturierter Content: Warum H1 bis H3 keine Deko sind

Wenn du einen Text schreibst, braucht er Struktur – nicht nur für den Leser, sondern auch für Google. Die Überschriften (H1, H2, H3 usw.) geben dem Inhalt eine klare Gliederung und helfen dabei, Themenblöcke verständlich zu machen.
Die H1 ist die Hauptüberschrift deiner Seite – und die gibt es nur einmal. Sie sollte das Fokus-Keyword enthalten und den Inhalt des Textes auf den Punkt bringen.
H2-Überschriften trennen die großen Abschnitte voneinander. Sie helfen nicht nur bei der Lesbarkeit, sondern geben auch Google Hinweise auf die inhaltliche Struktur. Unterpunkte kannst du mit H3-Überschriften sauber abgrenzen.
Ein gut strukturierter Text hat viele Vorteile:
- Leser können Inhalte schneller erfassen
- Inhalte lassen sich leichter scannen
- Google erkennt den roten Faden
Ich achte auch darauf, dass Absätze kurz sind (maximal 3–4 Zeilen) und mit einer klaren Aussage starten. Das macht den Text zugänglicher – vor allem auf mobilen Geräten.
Interne Verlinkung mit Plan – nicht nur aus dem Bauch heraus
Interne Links sind für mich wie Wegweiser auf meiner Website. Sie helfen Besuchern, weitere passende Inhalte zu finden – und Google dabei, die Struktur der Seite besser zu verstehen.
Ich verlinke gezielt auf Seiten, die thematisch passen oder besonders wichtig sind. Dabei achte ich auf eine sinnvolle Verteilung, damit nicht immer dieselben Seiten verlinkt werden.
Wichtig ist der richtige Anchor-Text, also der Linktext. Er sollte das Ziel klar beschreiben – kein „hier klicken“, sondern besser: „mehr zu On-Page SEO lesen“.
Ein paar einfache Regeln, die ich befolge:
- Jede neue Seite bekommt mindestens 2–3 interne Links
- Wichtige Seiten erhalten besonders viele Verlinkungen
- Verlinkungen aus dem Fließtext wirken stärker als aus der Sidebar
Zusätzlich nutze ich Tools wie „Internal Link Juicer“, um das Ganze im Blick zu behalten. Denn eine gute interne Verlinkung kann Rankings pushen – ganz ohne zusätzliche Backlinks von außen.
Medien und visuelle Inhalte gezielt einsetzen
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – das gilt auch beim On-Page SEO. Bilder lockern den Text auf, machen ihn anschaulicher und können sogar zusätzliche Besucher über die Bildersuche bringen.
Ich nutze Bilder nicht nur, um den Text optisch aufzuwerten, sondern auch zur SEO-Optimierung. Das beginnt beim Dateinamen (z. B. on-page-seo-checkliste.png) und geht weiter mit dem ALT-Text, der das Bild beschreibt und das Fokus-Keyword enthalten kann.
Meine Checkliste für Bilder:
- Aussagekräftiger Dateiname
- Passender ALT-Text
- Sinnvoller Titel-Tag
- Komprimierung für schnelle Ladezeit
- Einheitliches Format (z. B. 3:2 oder 16:9)
Neben Bildern setze ich auch Grafiken, Tabellen oder kurze Videos ein, wenn sie dem Inhalt nutzen. Aber nur dann.
Wichtig: Medien sollten den Inhalt ergänzen – nicht ersetzen. Wenn du das beachtest, verbesserst du die Nutzererfahrung und gibst Google weitere Signale, dass deine Seite hochwertig ist.
Content-Tuning: Was ich regelmäßig aktualisiere und warum

Guter Content ist nicht „fertig“, sobald er veröffentlicht ist. Ich gehe regelmäßig durch meine Artikel und schaue, ob etwas veraltet ist, neue Infos hinzugekommen sind oder sich Keywords verschoben haben.
Typische Dinge, die ich überprüfe:
- Stimmt die Jahreszahl im Titel noch?
- Gibt es neue Studien, Funktionen oder Tools?
- Hat sich die Suchintention verändert?
- Sind alle internen und externen Links noch aktuell?
Ich nutze Rank Math oder die Google Search Console, um Seiten zu finden, die in der Suche abrutschen oder keine Klicks mehr bringen. Diese optimiere ich gezielt nach – oft mit großem Erfolg.
Auch kleine Anpassungen wie ein neuer Titel, bessere Zwischenüberschriften oder ein zusätzlicher Absatz können große Wirkung zeigen.
Regelmäßiges Content-Tuning zeigt Google: Hier wird gepflegt, aktualisiert und mitgedacht – das belohnt der Algorithmus.
Nutzererfahrung als Rankingfaktor: Verhalten auf der Seite verstehen und optimieren
Google will nicht nur wissen, worum es auf deiner Seite geht – sondern auch, wie sich Nutzer dort verhalten. Verweildauer, Scrolltiefe und Absprungrate sagen viel darüber aus, wie nützlich deine Inhalte sind.
Ich achte darauf, dass die Seite übersichtlich bleibt: klare Struktur, gut lesbare Schrift, sinnvolle Absätze. Auch Call-to-Actions wie „weiterlesen“, „Kommentiere gern“ oder „Teste dein Wissen“ können Nutzer länger auf der Seite halten.
Ein paar Tricks, die bei mir gut funktionieren:
- Inhaltsverzeichnis am Anfang des Artikels
- FAQ-Bereich mit ausklappbaren Antworten
- Interne Verlinkungen, die Lust auf mehr machen
Auch technische Dinge spielen eine Rolle: Eine zu langsame Seite oder Werbung, die alles überdeckt, schreckt Besucher schnell ab.
Nutzerfreundlichkeit ist kein nettes Extra – sie ist ein echter SEO-Faktor. Wenn deine Leser bleiben, liest auch Google zwischen den Zeilen: Diese Seite ist relevant.
Fazit: On-Page SEO ist kein Hexenwerk – aber echte Arbeit
Wenn du On-Page SEO richtig angehst, brauchst du keine Tricks, sondern ein gutes Verständnis für Technik, Inhalte und Nutzerverhalten. Die sieben Regeln, die ich dir gezeigt habe, sind erprobt und funktionieren auch heute noch – wenn du sie konsequent anwendest.
Natürlich entwickelt sich SEO ständig weiter. Vielleicht fragst du dich: Muss ich wirklich alles selbst umsetzen? Welche Tools helfen mir dabei? Und wie messe ich eigentlich, ob meine Änderungen wirken? Genau diese Fragen solltest du dir stellen – und Schritt für Schritt ausprobieren, was für dich am besten funktioniert.
Denk daran: Jede Website ist anders. Es lohnt sich, eigene Erfahrungen zu sammeln und regelmäßig zu optimieren. Du wirst schnell merken, was sich positiv auswirkt – und was eher nicht.
Also: Leg los, probier dich aus und mach deine Seite jeden Tag ein kleines Stück besser. Das zahlt sich langfristig aus – für Google und für deine Besucher.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:
Muss jede einzelne Unterseite On-Page SEO-optimiert werden?
Ja, denn jede Seite auf deiner Website hat ihre eigene Chance zu ranken. Auch wenn Startseite oder Blogartikel oft im Fokus stehen, lohnt es sich, auch Kategorieseiten, Produktseiten oder Impressum/Über-uns-Seiten technisch und inhaltlich sauber aufzubauen.
Wie oft sollte ich meine Inhalte überarbeiten oder aktualisieren?
Es gibt keine feste Regel, aber ich empfehle alle 6 bis 12 Monate einen kurzen Check. Prüfe dabei Ranking-Entwicklung, Klickzahlen und ob der Inhalt noch aktuell ist. Bei saisonalen Themen oder Tools kann ein Update auch häufiger nötig sein.
Bringt On-Page SEO etwas, wenn ich keine Backlinks habe?
Definitiv. Gute On-Page SEO ist die Grundlage jeder Sichtbarkeit. Ohne sie helfen dir auch starke Backlinks nicht viel. Vor allem bei Longtail-Keywords kannst du damit auch ohne viele externe Links auf die ersten Plätze kommen.
Ist Keyword-Dichte heute noch wichtig?
Nicht im klassischen Sinn. Google achtet mehr auf Kontext, Struktur und Themenabdeckung. Statt auf eine bestimmte Dichte zu schielen, solltest du lieber relevante Begriffe und Synonyme natürlich im Text unterbringen.
Welche kostenlosen Tools helfen bei der On-Page-Optimierung?
Hilfreiche Tools sind z. B. Google Search Console, PageSpeed Insights, Screaming Frog (Free-Version), Seobility oder Ubersuggest. Damit kannst du Ladezeiten prüfen, Fehler entdecken und Keywords analysieren – ohne Kosten.