Obwohl es bei der Größe heutiger Festplatten nicht mehr vorkommen sollte, kann man ja doch mal in die Situation kommen, dass der Platz auf dem Datenträger etwas eng wird. Glücklicherweise kann man auch bei Windows 10 Ordner und Dateien komprimieren. Und zwar ohne den Einsatz externer Software, sondern ganz einfach mit Windows-Mitteln. Die entsprechende Funktionen, um Ordner und Dateien komprimieren zu können, ist bereits seit Windows XP immer mit dabei.
Deshalb möchte ich euch in dieser Anleitung zeigen, wie man mit wenigen Klicks bei Windows 10 Ordner und Dateien komprimieren kann. Natürlich Schritt für Schritt zum Nachmachen.
Ordner und Dateien komprimieren bei Windows 10
Im ersten Schritt muss man sich natürlich den oder die Ordner aussuchen, die komprimiert werden sollten. Ich habe hier einfach mal den Ordner eBooks ausgewählt. Auf diesen Ordner macht man einen Klick mit der rechten Maustaste und wählt aus dem sich öffnenden Menü den Eintrag Einstellungen aus.
Es öffnet sich ein Fenster, das in etwa so aussehen sollte, wie in meinem Screenshot oben. Wie man sehen kann, belegt dieser Ordner 125 MB Speicherplatz auf meiner Festplatte. Das ist sicher nicht viel aber ich möchte hier ja auch nur demonstrieren, wie man Ordner und Dateien komprimieren kann.
In diesem Fenster gibt es auch noch die Schaltfläche Erweitert…, auf die man mit der linken Maustaste klickt:
Es öffnet sich das Fenster Erweitere Attribute. Und hier gibt es einen Abschnitt mit der Überschrift: Komprimierungs- und Verschlüsselungsattribute. Und genau dort gibt es das Kontrollkästchen Inhalt komprimieren um Speicherplatz zu sparen. Also genau das, was wir wollen.
Also das Kontrollkästchen aktivieren und die Änderungen mit OK übernehmen. Aber ganz so schnell geht es dann doch nicht. Man landet wieder im Eigenschaften-Fenster und muss auch hier die geänderten Einstellungen wieder übernehmen. Erst dann öffnet sich nämlich ein weiteres Fenster:
In meinen Augen macht hier nur die Einstellung: Änderungen für diesen Ordner, untergeordnete Ordner und Dateien übernehmen wirklich Sinn. Dann noch mal auf OK klicken und schon beginnt Windows damit, sämtliche Dateien und Unterordner in diesem Ordner zu komprimieren. Je nach Größe und Anzahl der Dateien, dauert die Komprimierung einen Augenblick:
Das Ergebnis hängt natürlich in erster Linie von den enthaltenen Dateien ab. Manche Dateitypen lassen sich besser komprimieren als andere. Aber so wie hier beschrieben, kann man jedenfalls Ordner und Dateien komprimieren, um etwas Platz auf der Festplatte zu schaffen.