Der RAM oder temporäre Speicher eines Computers kann entscheidenden Einfluss auf dessen Rechenleistung haben. Ist er nicht groß genug, müssen bei aufwendigen Programmen Daten lokal auf der Festplatte gespeichert werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit sinkt dadurch rapide, gleichzeitig wird der Prozessor stärker belastet. Allerdings kann der Arbeitsspeicher in einem Computer nicht grenzenlos erweitert werden. Gerade bei einem Notebook-Speicher gilt es, einiges zu beachten.
Das Alter entscheidet über den passenden Notebook-Speicher
Der für den Betrieb notwendige Strom beeinflusst maßgeblich den Energieverbrauch. Aus diesem Grund und weil immer leistungsfähigere Speicherchips zur Verfügung stehen, werden in Abständen von mehreren Jahren regelmäßig neue Standards definiert. Seit der Jahrtausendwende hat sich der DDR-RAM als Notebook-Speicher durchgesetzt. Eine Zahl dahinter gibt die Generation an – DDR, DDR2, DDR3 oder DDR4.
Jede von ihnen unterscheidet sich in der Zahl der Kontakte und der notwendigen Versorgungsspannung. Deswegen sind die entsprechenden Module untereinander nicht miteinander kompatibel. Um eine fehlerhafte Verwendung aufgrund eines Irrtums oder einer Verwechslung auszuschließen, ändert sich auch die Bauweise mit jeder neuen Version leicht. Ein kleiner Schlitz in der Kontaktfläche gewährleistet, dass in einem Steckplatz nur ein passender Speicher installiert werden kann.
Unterschiedliche Taktfrequenzen und Formate
Notebook-Speicher tragen die Abkürzung SO-DIMM und sind kleiner als solche für Desktop PC oder Server mit der Abkürzung DIMM. Beide sind deshalb nicht miteinander kompatibel. Die Taktfrequenz entscheidet über die Geschwindigkeit, mit der Daten an den Prozessor übermittelt werden können. Sie wird in der Regel der Bezeichnung mit einem Bindestrich nachgestellt und gibt die effektive Transferrate in MHz wieder. Ein Beispiel ist das häufig verwendete Modul DDR3-1600 SO-DIMM.
Im Gegensatz zu anderen Eigenschaften muss bei einem Notebook-Speicher die Frequenz nicht unbedingt einer Vorgabe entsprechen. Ist sie höher als die Anbindung an das System, wird automatisch die schnellste mögliche Übertragung verwendet. Andernfalls verwendet der Computer die höchste Geschwindigkeit, die der Speicher unterstützt.
Die Performance liegt dann zwar unter der optimalen, Laptop oder Notebook arbeiten jedoch ohne Probleme.
Der Prozessor und das Mainboard entscheiden
Der RAM Speicher sitzt auf kleinen Modulen, die in den Computer eingesetzt werden. Dafür stellt jedes Gerät eine oder mehrere Bänke zur Verfügung. Die passende Generation wie auch die höchstmögliche Taktfrequenz werden von den Bauteilen und insbesondere dem Prozessor vorgegeben. Dieser entscheidet auch über die maximale Größe des RAM. Jeder Prozessor unterstützt einen Notebook-Speicher nur bis zu einer festgelegten Grenze – in der Regel mehrere Gigabyte.
Eine höhere Kapazität bleibt ungenutzt. Alle wesentlichen Angaben können der Betriebsanleitung entnommen oder leicht im Internet recherchiert werden. Die Installation erfolgt, indem der vorhandene Notebook-Speicher durch den neuen ersetzt wird. Eine weitere Konfiguration ist nicht erforderlich, da der Speicher automatisch beim Start erkannt und analysiert wird.