Laptop kaufen – Apple, Linux oder Windows als Betriebssystem

Beim Kauf eines neuen Laptops sind viele Menschen überfordert – es gibt viele Modelle, verschiedene Konfigurationen der Hardware und natürlich auch verschiedene Betriebssysteme, die auf einem Laptop installiert werden können. Dieser Artikel erklärt, was die Unterschiede zwischen den einzelnen Systemen sind und zeigt die einzelnen Vor- und Nachteile dieser Systeme auf, um die Kaufentscheidung zu vereinfachen.

Immerhin gibt es zwischen den einzelnen Systemen auch große Unterschiede im Preis. Alles zwischen 300 und 2600 Euro ist hier möglich. Je nachdem, ob man sich für einen Linux-, Windows- oder Apple-Laptop entscheidet.

Apple als Betriebssystem – Vorteile und Nachteile

Apple Macbook

Wer ein MacBook oder einen anderen Apple-Computer erwirbt, erhält diesen mit dem Betriebssystem MacOS geliefert, dem Standardbetriebssystem von Apple. Das System selbst ist ein gewöhnliches grafisches System, welches ähnliche Funktionalitäten zu Windows besitzt: Es gibt einen Desktop, einen Dateibrowser, einen Webbrowser und natürlich auch die Möglichkeit, Apps und Spiele zu installieren.

Grundsätzlich unterschiedlich ist die Menüführung bei OS X im Vergleich zu Windows: Fenster werden links oben geschlossen/minimiert (diese Tasten sind rechts oben bei Windows) und es gibt kein Startmenü, sondern Symbole und offene Programme befinden sich in der sogenannten „Dock“, also in einer Leiste am Rande des Bildschirmes.

Im Normalfall dauert die Umgewöhnung auf OS X nur wenige Tage, bis die neuen Menüs, Funktionen und Tastenkombinationen auswendiggelernt sind. Die gängigen Programme und Spiele funktionieren heutzutage Problems auf OS X, es gibt jedoch etliche Programme, die nur Windows-Support anbieten. Im Zweifelsfalle sollte auf der Homepage des Produktes nachgesehen werden, ob die Software auch unter OS X funktioniert.

Mac OS eignet sich nicht nur für gewöhnliche Nutzer zum Surfen im Internet, sondern bietet auch eine tolle Grundlage für Programmierer und Entwickler, da das System verschiedene Tools schon vorinstalliert mit sich trägt.

Updates sind bei Mac OS vollkommen kostenfrei, d.h. auch die Upgrades auf neue MacOS Versionen erfolgen kostenlos.

OS X lässt sich problemlos mit Smartphones verschiedener Hersteller verbinden, unabhängig davon, ob es sich um ein Apple-Smartphone oder um ein Android-Smartphone handelt. Auch verschiedene Festplattenformate, unter anderem NTFS (das Windows-Format) wird von Apple durch zusätzliche Software unterstützt.

Ein grundlegender Vorteil von OS X ist das schlanke und schnelle Design und die perfektionierte Software, die mit einem Apple-Computer geliefert wird. Menschen, die viel und gerne am Computer arbeiten, werden von OS X nicht enttäuscht sein, solange es die notwendigen Programme auf dieser Plattform gibt.

Zu beachten ist auch, dass Windows ebenfalls auf einem Mac-Computer als zweites Betriebssystem installiert werden kann, Apple bietet dafür eine spezielle Software an, die diese Installation durchführt.

Windows als Betriebssystem – Vorteile und Nachteile

Windows-Taste auf Notebook-Tastatur

Für die meisten Menschen stellt Windows das Betriebssystem der ersten Wahl dar, da die meisten Menschen damit schon vertraut sind und damit gearbeitet haben.

Der wohl größte Vorteil von Windows ist die Unterstützung einer Vielzahl von Programmen und Spielen: es gibt nur sehr wenige Software, die nicht unter Windows funktionieren kann, die meisten Programme oder Apps werden in erster Linie für Windows entwickelt.

Störend bei Windows können die dauerhaften Updates sein, die in einigen Fällen fast täglich eingespielt werden müssen, um Sicherheitslücken zu schließen. Ebenso ist die Benutzeroberfläche von Windows nicht so schlank wie die von Mac OS, jedoch immer noch für Programmiere geeignet, da es eine ungemein große Auswahl an Tools und Programmen gibt.

Ebenfalls eignet sich Windows hervorragend für Menschen, die gerne Computerspiele spielen oder einfach nur im Internet surfen, die meisten Windows-Computer sind dabei in der Regel günstiger als die vergleichbaren Apple-Geräte.

Linux als Betriebssystem – Vorteile und Nachteile

Linux Pinguin Lustig

Vermutlich ist Linux das am wenigsten bekannte Betriebssystem und ist in erster Linie bei Entwicklern oder bei Programmierern erwünscht. Es gibt nur eine eingeschränkte Menge an Programmen und Apps, die unter Linux funktionieren, daher ist dieses System eher für erfahrene Anwender zu empfehlen, die sich mit den detaillierten Einstellungen des Computers und eines Betriebssystems auskennen.

Linux bietet eine gute Oberfläche zum Programmieren und ist kostenfrei erhältlich. Dieses System wird häufig auch bei Servern eingesetzt, die z.B. eine Webseite betreiben.

Fazit: Laptop kaufen – welches Betriebssystem wann nutzen?

Die Auswahl des Betriebssystems richtet sich stark nach der Erfahrung des Nutzers mit Computern und verschiedenen Systemen. Wer seinen Computer zum Surfen im Internet verwenden möchte, wird mit Windows (und auch mit OS X) auf jeden Fall zufrieden sein – auch für das Spielen von Computerspielen ist Windows die erste Wahl.

Sollten Programmierumgebungen und andere wissenschaftliche Software erwünscht sein, eignet sich OS X ebenfalls hervorragend für diese Arbeiten, vorausgesetzt die notwendige Software wird unter OS X unterstützt.

Linux ist eher ein Betriebssystem für erfahrene Nutzer, die ihr System perfekt konfigurieren und ihren Wünschen anpassen möchten – für Computerspiele oder für das gewöhnliche Surfen im Internet ist Linux eher nicht zu empfehlen.

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Eine Antwort

  1. Johannes Hillert sagt:

    Hinsichtlich der Einschätzung zu Linux als Standardbetriebssystem kann ich die Einschätzung nicht verstehen. Gerade meine über 70 jährigen (Schwieger-)Eltern habe ich trotz ihres hohen Alters auf Linux umgestellt und seitdem keinerlei Probleme mehr. Das System funktioniert super stabil, aktualisiert Betriebssystem und alle Applikationen auf einen Schlag (manuell gestartet durch die Eltern) und im täglichen Betrieb gibt es keinerlei Unterschiede zu Windows oder MacOS.
    Was stimmt: Bei Software muss man schauen, was man braucht. Vielfach gibt es die Windows-Software nicht für Linux, aber meist brauchbare und ausreichende Alternativen. Zur Not kann man mit einem Zusatzprogramm (Wine) häufig auch die Windows Anwendung direkt unter Linux laufen lassen. Die Einrichtung ist schnell gemacht und auch für meinen 75 jährigen Vater verständlich.

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