Wie funktionieren Kartenlesegeräte bei Bezahlvorgängen?

Heute sind Kartenlesegeräte im Handel und der Gastronomie sowie an vielen anderen Bezahlpunkten absolut üblich und verdrängen vielfach auch die Bezahlung mit Bargeld. Das hat sich natürlich auch in Folge der Corona Pandemie weiter verstärkt, sodass Kartenlesegerät vor allem auch für das kontaktlose Bezahlen auf dem Vormarsch sind.

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Es gibt bei Kartenlesegeräten verschiedene technische Varianten und auch Unterschiede bei der Art der Bezahlung und Bedienung.

Kartenzahlung statt Bargeld

Wie funktionieren Kartenlesegeräte bei Bezahlvorgängen?
Quelle: pixabay.com / © Ahmad Ardity

Ein Kartenleser dient grundsätzlich als elektronisches Gerät dazu, dass mittels des Geräts oder der Vorrichtung der Kunde seine Rechnung bzw. Einkäufe bargeldlos mit seiner EC- oder Girocard oder auch einer Kreditkarte begleichen kann. Während einige Kunden auf Bargeld schwören und auch die Anonymität der Bargeldzahlung schätzen, legen andere Kunden Wert auf bargeldlose Zahlung am Kartenlesegerät wie beim SumUp Kartenterminal.

Beim Zahlen mit der Karte sind heute kontaktlose Möglichkeiten die neueste technische Lösung. Früher musste es immer zu einem physischen Kontakt von Karte und dem Kartenleser kommen. Heute wird bereits häufig über einen Chip in der Karte die Karte kontaktlos beim Darüber halten ausgelesen.

Bei allen Zahlungen mit Karte ist das Internet und das Online-Banking beteiligt. Der Betrag wird vom Konto des Kunden abgebucht oder dem Kreditkartenkonto belastet. Auch die Kreditkartenorganisationen nutzen genauso wie die Banken mit EC / Maestro die Technik mit Kartenlesern.

Herkömmliche Technik

Bei allen Kartenlesegeräten, die nicht kontaktlos arbeiten, muss ein Display vorhanden sein, in dem der Kunde den Betrag sieht, über den er zu lasten seines Kontos mit der Karte verfügen will. Durch Eingabe eines Codes/PIN legitimiert er dann diesen Vorgang. Das geschieht durch physischen Kontakt mit dem Kartenlesegerät, indem ein Code/PIN auf der Tastatur eingetippt wird. Statt einer manuellen Legitimation per PIN ist in einigen anderen Verfahren die Legitimation per Unterschrift üblich.

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Damit wird die Lastschrift zu lasten des Bankkontos des Kunden über den fraglichen Betrag genehmigt. Bei diesem Vorgang muss aber ein Stift eingesetzt werden. Aus Hygienegründen sind kontaktlose Varianten aber heute mehr gefragt.

Bei einer Online Abfrage wird durch das Kartenlesegerät auch in Echtzeit der Kontostand abgefragt. Wenn der Kunde also zum Zeitpunkt der Zahlung kein Guthaben auf seinem Konto hat und auch nicht im Rahmen eines Dispo verfügen kann, wird die Zahlung durch das Gerät abgelehnt – das passiert auch, wenn mehrfach ein falscher PIN eingegeben wird. Dieses Maßnahmen dienen der Sicherheit des bargeldlosen Zahlungsverkehrs und sind allgemein bekannt und anerkannt.

Mobile Lösungen

Bisher waren Kartenleser als Teil einer stationären Kasse installiert und damit örtlich nicht flexibel. Der Kunde musste also auch beim Zahlen mit Karte an die Kasse gehen und dort den Bezahlvorgang auslösen. Heute gibt es aber durch die mobilen Lösungen der Fintechs vermehrt mobile Kartenterminals, die keine spezielle teure Hardware als Kartenleser benötigen.

Vielmehr können Smartphones oder Tablets mittels App diese Funktion als Kartenleser selbstständig übernehmen. Das macht den Bezahlvorgang flexibler. Der Kellner oder Verkäufer kann dem Kunden überall und autonom von einer stationären Kasse die Option Zahlen mit Karte anbieten. Weil das auch mit Smartphone geht, kann auch der Kunde online zahlen und braucht dafür oft nicht einmal mehr eine physische Karte.

Bei den Kreditkarten gibt es übrigens die echten Kreditkarten, die einen bestimmten Kreditrahmen einräumen, innerhalb dessen Verfügungen möglich sind, oder auch Prepaid/Debit-Karten, die keinen Kreditrahmen gewähren und für die Bezahlung vorher mit Guthaben aufgeladen werden müssen. Auch diese Karten funktionieren mit Kartenlesegeräten neuester Bauart.

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